Der Begriff „Smart Money“ bezieht sich auf das Kapital, das von großen Institutionen, Investoren und Banken eingesetzt wird, die über weitreichende Ressourcen und Fachwissen verfügen.

Diese Marktteilnehmer nutzen ihr Know-how und ihre finanziellen Mittel zu ihrem Vorteil. Wie sie durch ihre enormen Handelsvolumina den Markt stark beeinflussen und was es mit dem Smart Money Concept auf sich hat, erkläre ich Dir in diesem Beitrag:

Meine Meinung: Das Smart Money Concept ist alter Wein in neuen Schläuchen, denn die Methoden sind unter anderen Namen längst bekannt.

Smart Money: Beschreibt das Geld von Marktprofis wie Banken und großen Investoren, die durch ihr Know-how und Ressourcen die weitere Marktentwicklungen oft sehr stark beeinflussen – so fließt Kapital (Smart Money) gezielt.

Smart Money Concept: Mit dem SMC verfolgst Du das Ziel, die Bewegungen dieser großen Investoren zu analysieren und deren Muster für eigene profitable Trades auszunutzen. Das Vorgehen beim Smart Money Concept kann mit anderen Strategien durchaus kombiniert werden.

Bestandteile von SMC: Das Konzept besteht aus verschiedenen Komponenten. Dazu zählen die Marktstruktur, Orderblöcke und Liquidität. Auch die Charaktereigenschaften des Traders spielen eine wichtige Rolle. Der Erfinder Michael Huddleston plädiert für diszipliniertes, selbstständiges Handeln.

Smart Money Concept Titelbild

Überblick: Smart Money Concept

Smart Money Concept Begriff – Marktbewegungen werden beeinflusst.

Grundlagen des SMC – Verläufe durch Investments großer Investoren.

Smart Money Trading – Traden basierend auf Preisverhalten.

Beispiel Strategie – Nutze Orderblöcke für Einstiegspunkte.

Vor- und Nachteile – Interessante Ansätze aber bereits bekannt.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Smart Money Concept.

Was steckt hinter dem Begriff: Smart Money Concept (SMC)?

Mit dem SMC schaust Du Dir vor allem die Kursverläufe an und schließt daraus auf das Verhalten des Smart Moneys. Aus diesen Erkenntnissen wiederum, möchtest Du als Anwender des SMC natürlich selbst profitieren.

Das geht zum Beispiel, indem Du nach Orderblöcken suchst. Das sind Bereiche, in denen der Preis zunächst stark angestiegen oder gefallen ist. Solche Zonen zeigen, wo große Käufe oder Verkäufe stattgefunden haben.

Wenn der Preis zu den Orderblöcken zurückkehrt, ergibt sich evtl. die Gelegenheit für einen sinnvollen Einstieg. Später erkläre ich Dir noch mehr dazu, beziehungsweise gehe nochmal etwas genauer auf die Orderblöcke ein.

Die SMC Grundprinzipien

Erfinder: Als Urheber des SMC gilt Michael Huddleston. Bekanntheit erlangte er unter dem Pseudonym Inner Circle Trader (ICT) unter anderem auf der Social-Media-Plattform YouTube (Stand August 2024 immerhin 1,36 Millionen Follower). Er stammt aus den USA und gilt als umstrittener Figur.

Philosophie: Smart Money ist das kluge/intelligente Geld. Michael Huddlestons Idee ist, kurz gesagt, dass einflussreiche und große Privatinvestoren und Unternehmen die klügsten Leute sind bzw. beschäftigen, die meisten Ressourcen aufwenden können und entsprechend Marktmacht entwickeln.

Marktmacht: Diese Marktmacht entdeckst Du, in den Kursverläufen wieder. Außerdem befürwortet Huddleston ein diszipliniertes, geduldiges Vorgehen und eigenständiges, selbstverantwortliches Handeln.

Marketing: Unabhängig davon, ob Michael Huddleston ein guter oder schlechter Trader ist, werfen ihm Kritiker oftmals vor, seine Ideen als völlig neuartig anzupreisen, obwohl er eigentlich nur altbekannte Konzepte neu verpacke. Mit diesem Marketing, so der Vorwurf, verkaufe er seine Produkte.

Kursbewegungen: Vor allem starke Preisänderungen, markante Durchbrüche über oder unter bestimmte Preisniveaus, sowie bestimmte Muster, seien Ausdruck der starken Marktmacht des institutionellen Geldes.

Die Grundlagen des SMC

Das Smart Money Concept baut auf ein paar grundlegenden Konzepten auf. Diese sind zwar selbst nicht grundlegend neu, doch die Betonung und Zusammenstellung ist als ”Handelsstrategie mit eigenem Namen” durchaus neu.

Das bedeutet nicht, dass andere Trader sich eine solche Handelsstrategie nicht bereits selbst ”zusammengestellt” haben. Diese haben ihrer Handelsstrategie und ihren Komponenten einfach nur keinen neuen Namen gegeben und vermarktet. Zu diesen Konzepten bzw. Komponenten des SMC zählen folgende:

Marktstruktur

Displacement

Orderblöcke

Weitere Konzepte

Die Marktstruktur

Als Marktstruktur bezeichnet das SMC die Art und Weise, wie sich der Kurs ändert. Es geht darum, aus der Folge der Hoch- und Tiefpunkte den Markt zu verstehen. Etwas esoterisch ausgedrückt, könnte man sagen: ”Der Markt spricht zu uns.”

Es liegt also an Dir, anhand der Marktstruktur zu verstehen und zu deuten, wie das Smart Money agiert. Dabei stehen vor allem der ”Change of Character” und der ”Break of Structure” im Mittelpunkt.

Change of Character (ChoCH): Der Markt wechselt dann seinen Charakter, wenn der Kurs in einem Aufwärtstrend ein höheres Tief oder in einem Abwärtstrend ein tieferes Hoch durchbricht. Im Grunde handelt es sich hier um das bewährte Konzept. Eine Trendumkehr könnte die Folge sein.

Break of Structure (BOS): Ein sogenannter Strukturbruch ist Dir sicher ebenfalls bekannt. Der Kurs durchbricht eine Widerstandslinie. Es ist also noch genug Liquidität und Wille auf Käuferseite da, um weiter in den Markt zu investieren. Im Falle des SMC ist mit Käuferseite das Smart Money gemeint.

Das SMC kennt den Begriff „fraktale Natur des Marktes“. Kompliziert ausgedrückt, meint das SMC damit die verschiedenen Zeitebenen, in denen Du Dir den Markt anschauen kannst.

Fraktale kennst Du vielleicht aus der Mathematik. Das sind Gebilde, die auf verschiedenen Größenebenen prinzipiell nicht voneinander unterscheidbar sind. Ähnliches gilt auch für Kursverläufe auf Zeitebene.

Entfernst Du an den Koordinatensystemen die Beschriftungen, kannst Du in der Regel nicht voneinander unterscheiden, ob der Kurs einen Tageschart oder einen Jahreschart darstellt.

Displacement

Displacement heißt, auf Deutsch übersetzt, Verschiebung. Diese macht sich in den Charts bemerkbar. Sie drückt sich durch eine starke Preisbewegung aus. Der Kurs schnellt innerhalb eines kleinen Zeitfensters (hier ist der betrachtete Zeitrahmen entscheidend) in die Höhe oder fällt ab.

Mit der Verschiebung ist allerdings nicht die Preisänderung selbst gemeint, sondern die Marktstruktur. Hinter der Preisänderung steckt das ”Smart Money”, also ein großer Investor. Wieso das ”Smart Money” so agiert, ist kontextabhängig.

Bedeutung: An der recht radikalen Preisänderung erkennst Du die Verschiebung der Marktstruktur. Tritt sie in einem Aufwärtstrend ein, könnte sich mit dem Displacement ein lang anhaltender Abwärtstrend andeuten. Die Idee: Das Smart Money verliert Interesse am Finanzprodukt. Das Angebot überwiegt, die Nachfrage lässt nach.

Erkennung: Du siehst den Preisverfall sowohl im üblichen Kurschart als auch im Kerzenchart. Im Kurschart erkennst Du im Trendverlauf einfach einen deutlichen Preisrückgang oder einen deutlichen Preisaufstieg. Im Kerzenchart hingegen macht sich das Displacement durch eine Kerze mit großem Körper und kleinem Docht oder wenigen aufeinanderfolgenden Kerzen (mit ebenfalls eher großen Körpern) mit gleicher Farbe bemerkbar.

Trendwende: Ob tatsächlich eine Trendwende stattfindet, lässt sich nur durch ein Displacement nicht vorhersagen. Genauso gut kann sich der Markt wieder stabilisieren und dem vorherigen Trend folgen, weil potenzielle Käufer die Chance des günstigen Preises nutzen wollen. Sei deshalb auf der Hut und nutze lieber weitere Indikatoren, als rein auf das Prinzip Displacement zu setzen.

Orderblöcke

Im Grunde handelt es sich hier um das klassische Supply and Demand, also das Konzept Angebot und der Nachfrage. Orderblöcke identifizieren in diesem Fall Überangebote und Übernachfragen, die Trendwenden einläuten oder Pullbacks beenden und den übergeordneten Trend weiterlaufen lassen.

An den Orderblöcken erkennst Du eine stark steigende Liquidität. Gerade, weil hier eine starke Bewegung des Marktes stattfindet, ist hier in vielen Fällen institutionelles Geld am Werk.

Wann tritt ein Orderblock auf?: Im Prinzip entsteht ein Orderblock durch die letzte entgegengesetzte Kerze (Erklärung folgt), bevor sich der Trend umdreht beziehungsweise nach einem Pullback. Einen sinnvollen Orderblock erkennst Du, wenn ein klarer Trend folgt. Er wird dabei nicht als Linie dargestellt, sondern als Bereich oder Block, der vom Höchstkurs bis zum Tiefstkurs der entsprechenden Kerze läuft.

„Bullish“ Order Block: Der bullische Orderblock tritt wahlweise während eines übergeordneten Aufwärtstrends, aber am Ende eines Pullbacks; oder am Ende eines Abwärtstrends auf. Er wird zum Beispiel durch die letzte bärische, also rote Kerze gebildet und umfasst diese vollständig. Im Anschluss muss ein deutlicher Aufwärtstrend folgen.

„Bearish“ Order Block: Der bärische Orderblock tritt im Gegensatz dazu während eines übergeordneten Abwärtstrends, wiederum am Ende einer kurzen Konsolidierung; oder am Ende eines Aufwärtstrends auf. Er wird durch die letzte bullische Kerze gebildet. In diesem Fall also durch eine grüne Kerze. Es muss daraufhin ein Abwärtstrend folgen.

Weitere Konzepte

Neben dem Displacement und den Orderblöcken nutzt Michael Huddleston weitere Methoden, um dem Smart Money auf die Spur zu kommen. Dabei handelt es sich um bereits bekannte Indikatoren, mit deren Hilfe Du Trend und Trendumkehrungen ausfindig machen kannst.

Im Grunde also eine ganz normale Vorgehensweise, mit dem Unterschied, dass das Smart Money Concept die Annahme macht, dass sich dahinter das Smart Money verbirgt.

Hört sich neu an, sind aber gängige Komponenten von Chart- und Fundamentalanalysen, welche den Verlauf der Kurse aus politischen Ereignissen, Wirtschaftsanalysen und Ähnlichem herleiten.

Beim SMC wird davon ausgegangen, dass sich diese Informationen schon im Kurs widerspiegeln. Genau diese Annahme entspricht auch der grundlegenden Idee der technischen Analyse. Wir sehen also, dass hier das Rad nicht neu erfunden wurde.

Zu den verwendeten Konzepten zählen der Fair Value Gap, der True Fair Value Gap, Equal Highs and Equal Lows:

Fair Value Gap: Der Fair Value Gap ist die Differenz zwischen dem angeblich echten Marktpreis und dem tatsächlichen, aktuellen Marktpreis. Der Markt ist sozusagen überkauft. Im Kurschart drückt er sich etwa durch eine lange Kerze mit großem Körper aus.

True Fair Value Gap: Zeigen noch präzisere Abweichungen zwischen tatsächlichem Marktpreis und echtem Wert. Das funktioniert durch das Entdecken von Marktineffizienzen. Ein TFVG entsteht, wenn der Marktpreis signifikant vom Fair Value abweicht, was eben auf diese Ineffizienz hinweist.

Equal Highs: Mehrere aufeinanderfolgende, markante Hochpunkte, die sich auf dem gleichen Preisniveau befinden, nennen sich ”Equal Highs”. Der Kurs prallt sozusagen an einen oberen Widerstand ab und kann ihn nicht überwinden.

Equal Lows: Das Pendant zum ”Equal High” ist der ”Equal Low”, der Kurs fällt also nicht unter ein bestimmtes Niveau. Fällt er doch darunter, bzw. steigt er beim ”Equal High” darüber, deutet das auf einen Trend hin.

Liquidation: Auch Liquidität genannt, zeigt Dir das Vermögen (im Sinne von Fähigkeit), mit dem Käufer und Verkäufer agieren können. Viele Limit Orders auf einem bestimmten Preisniveau zeigen dem Smart Money, wo groß die Liquidität am Markt ist.

Smart Money Trading

Die wichtigste Eigenschaft, die Du beim Smart Money Concept verstehen musst, ist der Fokus auf Investoren mit enormer Marktmacht. Primäres Ziel ist es zumindest theoretisch nicht, herauszufinden, wie sich der Markt bewegt, sondern wie sich beispielsweise Banken oder große Holdinggesellschaften verhalten.

Erst daraus schließt Du auf die Bewegungen der Preise. Da weder Du noch ich in die Köpfe der Entscheidungsträger schauen können, funktioniert auch diese Form des Tradings nur über bestimmte Hilfsmittel. Letztendlich kommt das SMC also doch wieder auf recht typische Darstellungen der Price Action zurück.

Preise und Kurse der Finanzinstrumente: Ein Anzeichen für eine erhöhte Nachfrage der gewichtigen Marktakteure sind natürlich die Preise der Finanzinstrumente. Ein deutlicher Kursanstieg deutet üblicherweise darauf hin, dass viel Geld durch verschiedene Institutionen bewegt wird und die Nachfrage steigt. Keine neue Erkenntnis, die im SMC allerdings eine wesentliche Rolle spielt.

Tradeanzahl / Handelsvolumen: Ein sehr hohes Handelsvolumen ist in der Regel nur durch den Handel institutioneller Akteure zu erklären. Steigt die Anzahl der Trades signifikant an, wird der Preis oft relativ stark nach oben oder unten getrieben. Folge können die angesprochenen Orderblöcke und Displacements sein.

Täuschungsmanöver: Anhänger des Smart Money Concepts verstehen unter Täuschungsmanövern die absichtliche Beeinflussung des Preises, um unerfahrene Anleger auf die falsche Fährte zu locken. Dazu wird der Preis etwa über eine Widerstandslinie gedrückt, bevor er wieder sinkt. Anfänger steigen dadurch zu früh ein, während sich das „Smart Money“ short positioniert.

Spezielle Datenbanken: Mit einigen Datenbanken kannst Du die tatsächlichen Positionen großer Akteure ausfindig machen und auf die Verteilung der Long- und Short-Positionen schließen. Ein Beispiel ist etwa der Commitment of Traders Report (COT) oder Bookmap, mit deren Hilfe Du das Handelsvolumen analysieren kannst. Das geschieht zumindest beim COT zwar verzögert, kann Dir bei der Entscheidungsfindung jedoch nützlich sein.

Beispiel Strategie – SMC Einfache Orderblock-Strategie

Diese Strategie zeigt recht grundlegend, worum es im Smart Money Concept geht. Wenn Du denkst, dass Dir Teile dieser Strategie bekannt vorkommen, hast Du sicherlich recht. Ähnliche Strategien kannst Du auch ohne die Terminologie des SMC nutzen. Dennoch möchte ich betonen, dass die einfache Orderblock-Strategie mit dem speziellen Hintergrund des Smart Moneys entwickelt wurde.

1. Trendanalyse

Wie Du es vermutlich von anderen Strategien kennst, beginnst Du zunächst mit einer Trendanalyse. Beim Smart Money Concept kannst Du dazu unter anderem bullische beziehungsweise bärische Orderblöcke nutzen, wie ich sie Dir bereits beschrieben habe.

Überspringt der Kurs mehrere bullische Orderblöcke, liegt etwa ein Aufwärtstrend vor. Es zeigt sich, dass zu diesen Zeitpunkten viele Kaufaufträge vorliegen. Die Taktik ähnelt der Vorgehensweise, höhere Hochs und höhere Tiefs zu ermitteln. Andersherum arbeitest Du mit Abwärtstrends.

2. Visualisierung der Marktstruktur

Im Anschluss zeichnest Du die genannten Strukturen Break oft Structure (BOS) und Change of Character (CHoCH) in den Chart ein. Wie auch bei den Orderblöcken ist es deutlich einfacher, der Handelsplattform die Visualisierung zu überlassen.  

Die Visualisierung ermöglicht Dir einen schnellen Überblick über die wichtigen Punkte im Chart. Wann wurden neue Hochs und Tiefs durchbrochen und wann gab es Reversals beziehungsweise Konsolidierungen?

3. Kennzeichnung der Orderblöcke

Bevor es zum wichtigsten Schritt kommt, also zum Einstieg in eine Position, musst Du die relevanten Orderblöcke ausfindig machen und kennzeichnen. Für diese Strategie sind vor allem die Orderblöcke in Trendrichtung relevant.

Wichtig ist dabei der Orderblock, der dem aktuellen Kurs am nächsten ist. Zumindest dann, wenn Du ihn als möglichen Einstiegspunkt wahrnehmen möchtest.

Displacement: Am interessantesten für Dich sind dabei in der Regel die Orderblöcke, die ein Momentum (Displacement) auslösen. Der Kauf- beziehungsweise Verkaufsdruck ist hier oft noch einmal höher. Die zugrundeliegenden Orderblöcke können Dir als eine zusätzliche Unterstützung für den potenziellen Einstieg dienen.

4. Trade Entry

Der entscheidende Zeitpunkt für die Positionseröffnung liegt dann vor, wenn der Kurs den relevanten Orderblock erreicht. Eröffne eine Position in Trendrichtung. Während eines Aufwärtstrends handelst Du demnach, wenn der nächste bullische Orderblock erreicht ist. Der Einstiegspunkt findet also während einer kurzen Konsolidierung statt. Der Orderblock dient hier im Grunde als Unterstützungslinie, an die der Kurs abprallt. 

Stop-Loss-Order: Diese Strategie ist zwar aus chartanalytischer Sicht sehr sinnvoll, garantiert aber wie immer keinen Gewinn. Natürlich ist es ebenfalls möglich, dass der Kurs den Orderblock durchbricht. Darauf solltest Du Dich unbedingt mit einer Stop-Loss-Order vorbereiten. Die liegt bei Short-Positionen über dem Orderblock, bei Long-Positionen darunter.

Vor- und Nachteile von Smart Money Trading

Vorteile:

Basiert auf praxiserprobten Analysemethoden

Konzepte sind grundsätzlich gut zusammengestellt

Einige Anwender berichten von Erfolgserlebnissen

Nachteile:

Veränderte Terminologie erschwert den Einstieg

Fokus auf Smart Money kann zu falschem Marktverständnis führen

Eigentlich klassische Analyse nur „neu verpackt“

FAQ – Smart Money Concept

Was versteht man unter dem SMC?
+
Die Idee des Smart Money Concepts basiert darauf, die Bewegungen des Smart Money einzuschätzen und daraus Kursentwicklungen abzuleiten. Smart Money meint das Handeln der wichtigsten Marktakteure wie Banken, Hedgefonds oder Holdinggesellschaften.
Welche Nachteile bringt das SMC mit sich?
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Etablierte Trader müssen sich an die neue Sprache gewöhnen. Anfänger dürften dagegen Probleme haben, zur Standardterminologie zu wechseln. Die Standardvariante des Tradings ist deutlich verbreiteter und umfangreicher. Gleichzeitig ist SMC auf sehr kurzen Zeiträumen eher ungeeignet.
Wer hat das SMC entwickelt?
+
Als Gründer des Konzepts gilt Michael Huddleston, der eher unter dem Namen Inner Circle Trader (ICT) bekannt ist. Mit diesem Pseudonym tritt er unter anderem bei YouTube auf. Bekannt ist er nicht nur als technischer Trader, sondern auch für seine Trading-Psychologie.
Sollte ich als Anfänger das SMC verwenden?
+
Ich persönlich rate eher davon ab. Die Terminologie, die Huddleston verwendet, ist eine andere, als es im Trading sonst üblich ist. Die Handelsstrategien sind allerdings nicht völlig neu. Um ein breites Spektrum abzudecken, empfehle ich die Standardterminologie.
Erziele ich mit dem SMC garantiert Gewinne?
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Nein. Es gibt keine Strategie, die Gewinne garantieren kann. Die Strategien des SMC sind allerdings durchaus sinnvoll, basieren jedoch auf bekannten Methoden. Um auf lange Sicht erfolgreich zu sein, benötigst Du Fachwissen, Disziplin und im besten Fall viel Startkapital.
Wie kann ich noch mehr Gewinne erzielen?
+
Wenn Du Anfänger bist, kann ich Dir nur empfehlen, Dich tief mit den Analysemethoden auseinanderzusetzen und ein geeignetes Risikomanagement zu nutzen. Prinzipiell gibt es viele Methoden, etwa Hebel oder höhere Take Profits. Allerdings steigt dann auch Dein Verlustrisiko.
Handeln SMC Trader wie Hedgefonds und Banken?
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Die Idee ist lediglich, wie sie zu handeln. Private Trader haben in der Regel aber deutlich weniger Kapital, um den Markt zu bewegen, weniger Insiderinformationen und oft auch weniger Know-how.
Wie kann ich das Risiko eines Verlusts minimieren?
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Setze Dich intensiv mit den Methoden des Risikomanagements auseinander. Das Thema umfasst Punkte wie Stop Loss, Take Profit, Einsatzkapital pro Trade, Hebel oder Volatilitäten verschiedener Finanzinstrumente. Dir stehen viele verschiedene Werkzeuge zur Steuerung des Risikos zur Verfügung.
Welche Vorteile bietet das SMC?
+
Unter Umständen fällt Dir das Konzept und die Sprache leichter als die Standardvariante. Die zugrundeliegende Idee und die Methoden und Strategien sind gut durchdacht, auch weil sie auf klassischen Theorien basieren.
Christian Böttger

Christian Böttger

Über den Autor Finanzexperte und Ausbilder für Trading mit über 6 Jahren Erfahrung an der Börse.

Vollzeit-Trader

"Egal in welcher Marktphase man sich befindet – mit meinen Strategien kann ich seit über 6 Jahren flexibel im Markt erfolgreich agieren!"

>75% Trefferquote

+6 Jahre Erfahrung

>100K € Jahresgewinn

Über den Autor:

Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.