Steht das Fundament in Form von vorhandenen Fachwissen ist ein Trading Plan der nächste Schritt, bevor Du eine Order setzt.
Fließt solch ein Plan in jede einzelne Handelsentscheidung mit ein, ist die Basis vorhanden, um konsequent ein sinnvolles Risikomanagement umzusetzen.
Ein Trading Plan strukturiert die individuelle Strategie in Bezug auf Ziele, Anlageklassen, Entscheidungen, Finanzinstrumente und Risikomanagement.
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Kurzüberblick: Trading Plan
Trading Plan Definition – Was das ist und warum den brauchst.
Trading Plan erstellen – 12 wichtige Schritte zum Erfolg.
Chartanalyse – Wie Du sie mit dem Trading Plan kombinierst.
Trading Psychologie – Wie ein Trading Plan Dir hilft.
Vorteile & Nachteile – Ein Plan erhöht die Disziplin im Trading.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Trading Plan.
Was ist ein Trading Plan?
Ein Trading Plan ist eine Strategie, die alle Aspekte zur Trade-Entscheidung beinhaltet. Darunter fallen Deine Trading-Ziele, Dein persönliches Risikoprofil und Dein Risikomanagement, sprich Einstieg, Stop-Loss & Take-Profit. Ein guter Trading Plan sorgt also für Routine.
Gerade zu Beginn seine Börsen-Karriere hat man meist keinen Plan, weswegen viele Neueinsteige einen Großteil ihres Tradingkapitals verlieren. Durch einen festen Trading Plan stehen die wichtigsten Entscheidungen eines Trades bereits im Vorfeld fest und man erlebt keine bösen Überraschungen mehr.
Das benötigst Du ebenfalls im Trading …
Tradingplan erstellen: 10 Regeln die er beinhalten sollte
1. Persönliche Motivation: Definiere Deine Motivation, z. B. Altersvorsorge oder Lebensunterhalt, als Grundlage der Strategie.
2. Gehandelte Märkte: Wähle zwei bis drei Märkte, z. B. Aktien, Rohstoffe oder Devisen, für den Einstieg.
3. Gehandelte Finanzprodukte: Lege fest womit Du traden möchtest – Reine Aktie, CFD, Ko-Zertifikat, Optionen
4. Stil und Handelszeiten: Willst Du Daytraden oder Investieren? Lege Zeiträume fest, wann Du tradest, bspw. 9-11 Uhr.
5. Zeiteinheit und Haltedauer: Bestimme die Analysezeit, z. B. 5 Minuten, 1 Stunde oder 1 Tag.
6. Risikokapital und -management: Begrenze einzelne Positionen auf maximal 1 % Deines gesamten Tradingkapitals.
7. Strategien für Einstieg/Ausstieg: Entwickle klare Regeln für Ein- und Ausstiege sowie spezielle Marktsituationen.
8. Positionsgröße und Anzahl: Berechne mit wie viel Aktien Du eine Position eröffnen kannst gemäß Schritt 7.
9. Täglicher Zeitaufwand: Plane Zeit für das Auswerten abgeschlossener Trades und führe ein Trading Tagebuch.
10. Regelmäßige Aktualisierung: Passe Deinen Tradingplan regelmäßig an, basierend auf Analysen und neuen Erkenntnissen.
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Trading Plan für die Chartanalyse
Die Chartanalyse ist ein fester Bestandteil in meinem Trading, um meine Einstiege und Aussteige zu planen. (Schritt 7 in der Liste oben).
Tipp: Nutze den Top-Down-Ansatz
Beim Top Down Ansatz analysiere ich einen Chart zunächst in einer großen Zeiteinheit und verringere diese anschließend, um in kleineren Zeiträumen meine Analyse zu verfeinern.
Typischerweise beachte ich den Wochenchart und gehe dann in den Tages- Stunden- und 5 Minutenchart. Wir können uns den Top-Down-Ansatz als Trichter vorstellen.
Beachte: Größere Zeiteinheiten haben mehr Aussagekraft als kleinere. Ist also der Tageschart bullisch, so suche ich auch im Studnenchart nach Long-Chancen.
Tipp: Stop-Loss und Take-Profit mit der Chartanalyse
So wie ich mit Hilfe des Charts meinen Einstieg definiere, plane ich auch meinen Ausstieg. Beim Stop-Loss ist meine Frage immer: „Wo ist die Trade-Idee nicht mehr intakt?“ Dort setze ich den Stop hin.
Beim Take-Profit frage ich mich: „Wo bekommt meine Positionierung Gegenwind?“
Beachte: Mit dem selben Mindset wie ich den ursprünglichen Stop-Loss festlege, versuche ich auch einen Trailing Stop zu definieren, sprich wenn ich den Stop-Loss nachziehe, falls die Position im Gewinn läuft.
Trading Plan für die fundamentale Analyse
Die fundamentale Analyse gibt Aufschluss darüber, welchen Wert ein Wertpapier unabhängig vom Börsenkurs besitzt. Diese Analysemethode nutzen unter anderem Anleger, die sich vergewissern möchten, dass der Preis einer Aktie an der Börse nach einem Kauf einen realistischen Gegenwert bietet.
Ein Trading Plan im Zusammenhang mit der Fundamentalanalyse könnte lauten „Wenn die Firma ein KGV von mehr als 100 hat verkaufe ich, weil sie überbewertet ist“.
Beachte: Die Fundamentalanalyse ist vor allem für langfristige Trades / Investitionen interessant. Kurzfristig solltest Du dennoch Nachrichten und Quartalsberichte eines Unternehmen verfolgen.
Psychologischer Aspekt im Trading Plan
Ein guter Trading Plan sorgt für Vertrauen in die eigene Strategie, wodurch wir weniger emotional traden. Weniger Emotionen bedeuten gleichzeitig auch weniger psychischer Stress. Einige Risiken im Trading sollten wir dennoch beachten:
Welcher Trader-Typ bist Du?
Eine der ersten Fragen, die dazu führen die eigene Persönlichkeit einem Trader-Typ zuzuordnen, besteht aus der Benennung des Risikos. Einige Anleger fühlen sich mit einem möglichst breit gefächerten Portfolio am wohlsten, während andere diesen Punkt als weniger wichtig erachten.
Beachte: Es gibt keinen Trading Plan, der für jeden Anleger passt! Jeder Trading Plan ist individuell für eine Person goldrichtig und für andere eventuell wertlos. Je mehr Zeit Du am Markt verbringst, desto besser wirst Du rausfinden, wie Dein Plan aussieht.
Politischen Entscheidungen
Nachrichten, die Einfluss auf eine Aktiengesellschaft besitzen, müssen nicht zwangsläufig einzig aus der Wirtschaft stammen. Ein zweiter Einflussfaktor entsteht aus politischen Entscheidungen, welche die Märkte an der Börse in Aufruhr versetzen.
Beachte: Ein guter Trading Plan kann das Risiko zwar nicht 100% ausgrenzen, aber zeigt Dir direkt Maßnahmen wie Du wann reagieren musst! Beispielsweise über einen Stop-Loss Ausstieg, wenn eine politische Nachricht den Kurs zu sehr belastet.
Risiken im Umgang mit Kurslücken
Kurslücken entstehen zwischen dem Börsenschluss und der jeweiligen Eröffnung der Börse am nächsten Handelstag. In diesen Fällen besteht das Risiko, dass sich politische oder andere Entwicklungen ergeben und der Anleger keine Möglichkeit besitzt unmittelbar auf diese Situation zu reagieren. In dieser Kurslücke oder auf Englisch Gap-Situation erhöht sich das Risiko für Kursverluste.
Das gilt im Speziellen für Arten von Ordern, die einen Stop-Loss besitzen. Ein starker Einbruch führt dazu, dass der Stop-Loss automatisch tiefer mit dem nächsten Börsenstart ausgelöst wird. Der Anleger hat keine andere Möglichkeit als diesen deutlich höheren Kursverlust zu akzeptieren.
Beachte: Hast Du ein gutes Risikomanagement, dann sind Gaps halb so wild, da Du nur minimal höhere Verluste machst als geplant.
Money-Management im Trading Plan
Die erste Priorität gilt aus diesem Grund der Einhaltung der Begrenzung der Höhe des Kapitals in den einzelnen Positionen. Der Richtwert liegt für gewöhnlich bei 1% des gesamten Tradingkapitals.
Beachte: Erhöhte Vorsicht ist unter anderem gefragt, sobald es die Verwendung von Finanzinstrumenten mit erhöhtem Risiko betrifft. Dazu gehören zum Beispiel Hebelprodukte. Die Aussicht auf hohe Gewinne darf an dieser Stelle niemals über die ebenfalls erhöhten Verlustrisiken hinwegtäuschen.
Vor- und Nachteile vom Tradingplan
Vorteile:
Ein vorhandener Plan erhöht die Disziplin im Trading.
Eine routiniertes Vorgehen erlaubt es Emotionen leichter zu Zugriff auf Handelsentscheidungen zu verwehren.
Die Pläne sind für alle Arten von Assetklassen zu empfehlen.
Zu den Plänen gehört ein klar definiertes Risikomanagement.
Regeln für die Verwendung von Handelsinstrumenten verhilft zu einer strukturierten Erstellung von Ordern.
Eine erfolgsorientierte Strategie schließt die Trading-Psychologie mit ein.
Die Festlegung von Ein- und Ausstiegskriterien ist im Daytrading ebenso wie dem Halten von Positionen von Vorteil.
Die regelmäßige Überprüfung der einzelnen Bestandteile des Plans hilft Fehler und Schwächen aufzudecken.
Nachteile:
Die Erstellung eines Handelsplans nimmt Zeit in Anspruch.
Der persönliche Plan erfordert eine regelmäßige Suche nach Verbesserungspotenzial.
Eine erfolgreiche Handelsstrategie ist nicht 1 zu 1 auf andere Trader übertragbar.
FAQ – Tradingplan
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Christian Böttger
Vollzeit-Trader
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Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
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