Wie funktioniert Daytrading?
Bevor Du mit dem Daytrading beginnst, schau Dir bitte unbedingt noch diesen Ratgeber an, weil ich Dir ein paar interessante Tipps mitgeben möchte.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt grundsätzlich in Disziplin und Geduld. Mehr über meine Vorgehensweise, Strategien und wie genau Daytrading funktioniert, in den folgenden Abschnitten:
So funktioniert Daytrading: Bei diesem Handelsstil tradest Du innerhalb eines Handelstages und versuchst die kurzfristigen Bewegungen auszunutzen. Dabei ist das CFD Hebel Trading weit verbreitet und die meisten Daytrader setzen auf die technische Chartanalyse.
Short- und Long: Ich verfolge beim CFD Daytrading das Ziel in beide Richtungen zu handeln. Das mache davon abhängig ob ich darauf spekulieren möchte, dass der Kurs sinken (dann gehe ich short) oder eher steigen wird (Long-Position).
Mehr Rendite aber höheres Risiko: Wir versuchen durch Daytrading höhere Renditen durch kurze Haltedauern zu erzielen. Das bringt allerdings auch ein höheres Risiko mit sich. Unter anderem durch den Trading Hebel und weil schnelle Marktbewegungen zu größeren Verlusten führen können.
Überblick: So funktioniert Daytrading
Was bringt Daytrading? – Mehr Gewinn-/Verlust-Potenzial durch kurzfristige Bewegungen.
Ziele im Daytrading – Profitiere sowohl von bullischen als auch bärischen Kursschwankungen.
Hebel Trading – Multipliziert mögliche Gewinne, erhöht aber auch die Verlustrisiken.
Wo und wie daytraden? – Anfänger sollten eher ausgeglichene Märkte wie den DAX wählen.
3 beliebte Strategien – Trendfolge-, Breakout, Pullback-Trading-Strategien für Daytrading.
Trading Chartanalyse – Erkennung von Trends und Marktbewegungen durch technische Analyse.
Passende Plattformen – Daytrading Broker mit schneller und zuverlässiger Software.
Daytrading Steuern – 25% Abgeltungssteuer plus Solidaritätszuschlag und eingeschränkte Verrechnung.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Daytrading.
Was bringt Daytrading?
Grundsätzlich geht es beim Daytrading um kleine, schnelle Gewinne. Du suchst dabei also nach Preisbewegungen im kleinen Zeitrahmen und handelst dann zum Beispiel im Sinne der Trendfolge. Dafür braucht es viel Erfahrung, um an der richtigen Stelle einzusteigen und mit Gewinn wieder aus den Markt rauszugehen.
Eine wichtige Regel beim Daytrading lautet: Alle Positionen werden am Ende des Handelstages geschlossen.
Die Märkte sind volatil, und Du musst immer auf der Hut sein. Aber aufgrund der Tatsache, dass Du darauf verzichtest die Position über Nacht zu halten, fallen keine Overnight-Gebühren bei CFDs an, was ein großer Vorteil ist. Außerdem umgehst Du das Risiko, Verluste durch Kurslücken (Gaps) zu erleiden.
Daytrading Vor- und Nachteile
Vorteile:
Mehr Profit möglich
Keine Übernacht-Gebühren
Flexibilität bei Handelszeiten
Gaps lassen sich größtenteils vermieden
Hebel bietet zusätzlich Potenzial
Vielzahl an Handelsmöglichkeiten
Nachteile:
Hohes Verlustrisiko (Hebel, mehr Size und Volatilität)
Erfordert mehr Marktüberwachung
Emotionale Belastung und Stress
Kann durchaus zeitintensiv sein
Wichtige Ziele im Daytrading
Wir wollen beim Daytrading Gewinne machen, egal in welcher Phase sich der Markt befindet. Dafür eignen sich zum Beispiel CFDs oder Knockout-Zertifikate, mit denen Du sowohl von Preissteigerungen als auch -rückgängen einen Gewinn machen kannst:
Long-Position: Hier spekulierst Du darauf, dass der Kurs eines Assets steigen wird. Du kaufst ganz klassisch zu einem niedrigeren Preis und verkaufst später zu einem höheren. Das große Ziel liegt auf der Hand – die Differenz ist Dein Gewinn.
Short-Position: Du „leihst“ Dir ein Asset, verkaufst es sofort und kaufst dieses später günstiger zurück. Dein Gewinn entsteht aus der Differenz zwischen Verkaufs- und Rückkaufpreis. Mit CFDs ist der Prozess noch einfacher, denn da spekulierst Du nur auf den Preisrückgang.
Wie funktioniert Hebel Daytrading?
Der Hebel ist letztendlich das Werkzeug beim Daytrading, mit dem wir unsere Gewinne (und auch Verluste) multiplizieren können. Grundsätzlich bietet der Hebel die Option, wesentlich mehr Kapital zu bewegen, als uns tatsächlich zur Verfügung steht.
Er gibt also an, um wie viel Du Deinen Einsatz vergrößern kannst. Ein Hebel von 1:10 bedeutet beispielsweise, dass Du mit 1.000€ eine Position im Wert von 10.000€ handelst.
Um das Prinzip vom Hebeln im Daytrading besser nachvollziehen zu können, spiel ruhig mal ein wenig mit dem folgenden Rechner herum und beachte aber dabei, dass das Daytrading mit einem Hebel, das Verlustrisiko deutlich vergrößert:
Wo und wie daytraden?
Sofern Du mit Daytrading beginnen willst, ist nicht nur die richtige Broker-Wahl eine enorm wichtige Sache, sondern ich empfehle Dir auch, Dich grundsätzlich für das Trading in einem bestimmten Asset festzulegen. Du kannst auf die Kursbewegungen verschiedener Wertpapiere über CFDs spekulieren.
Ich selber handle zum Beispiel bevorzugt CFDs auf Indizes, vorrangig den DAX und die NASDAQ100. Mit diesen Märkten bin ich seit vielen Jahren vertraut, weiß wie sie sich bewegen und habe entsprechend passende Strategien entwickelt, die sich immer wieder bewährt haben.
Top 4 Daytrading Assets
Währungen (Forex): Das Daytrading in Forex-Märkten ist weit verbreitet. Sie sind äußerst liquide und volatil, ideal also für Daytrader. Beliebte Währungspaare wie EUR/USD bieten enge Spreads und interessante Bewegung. Forex ist aber meiner Meinung nach eher für Fortgeschrittene geeignet.
Aktien: Ja, Du kannst auch Aktien Daytrading betreiben und von großen, stark gehandelten Unternehmen (wie Tesla, Apple, usw.) profitieren. Sie bieten regelmäßige Kursbewegungen und Nachrichtenimpulse, bei denen sich immer wieder coole Chancen für gute Setups ergeben.
Indizes (z.B. DAX, S&P 500): Besonders Indizes bieten Diversifikation, da sie große Aktienmarkt-Bereiche abdecken. Sie neigen zu starken täglichen Bewegungen, die ich selber seit Jahren ausnutze. Den DAX kann aufgrund der ausgewogenen Bewegungen für Anfänger im Daytrading empfehlen.
Kryptowährungen: Sehr beliebt ist das Krypto Daytrading mit Bitcoin oder Ethereum. Diese sind hochvolatil und bieten rund um die Uhr Trading-Möglichkeiten. Ihre unberechenbaren Preisschwankungen führen aber zu hohen Verlusten - meiner Meinung nach weniger geeignet für Einsteiger.
3 beliebte Daytrading Strategien die gut funktionieren
1. Trendfolgestrategie
2. Breakout Daytrading
3. Fibonacci Pullback-Strategie
Mehr Daytrading Strategien findest Du hier. Dort habe ich auch ausführlichere Anleitungen zur jeweiligen Vorgehensweise geschrieben.
Daytrading Chartanalyse richtig betreiben
Eine gute Chartanalyse ist unerlässlich um richtig gut zu werden. Zunächst solltest Du mehr über Price Action und Candlestick Patterns lernen. Denn sie zeigen Dir den Eröffnungs-, Schluss-, Höchst- und Tiefstpreis eines bestimmten Zeitraums.
Du kannst dadurch lernen die Marktdynamik viel besser zu lesen und entsprechend einordnen sowie interpretieren zu können. Zu einer guten Chartanalyse gehört es auch, die wichtigsten Chartformationen zu kennen. Du findest zu all diesen Themen zahlreiche Beiträge auf meiner Webseite.
Trendanalyse betreiben
Die besten Strategien für das Daytrading basieren meiner Erfahrung nach auf der Erkennung von Trendfolgen. Mit Daytrading in Seitwärtsphasen habe ich eher schlechte Erfahrungen gemacht, da kann man einfach nicht genug Strecke und dementsprechend auch nur wenig Gewinn mitnehmen.
Für Einsteiger ist hierbei die Trendlinienanalyse interessant, später wirst Du dann immer seltener solche Trendlinien brauchen. Zeichne Linien, um Unterstützung und Widerstand sowie Trendkanäle zu entdecken und beobachte, ob der Markt diesen Linien folgt oder sie durchbricht.
Indikatoren und weitere Tools
Schließlich nutze ich hin und wieder Indikatoren, wie den EMA Indikator oder den RSI (Relative Strength Index), um plötzliche Marktveränderungen und Trendrichtungswechsel rechtzeitig zu entdecken.
Ein cooles Tool das ich fast täglich im Daytrading Alltag einsetze, sind die Fibonacci-Retracement-Level. Dafür ziehe ich die Fibonaccis über den letzten starken Marktimpuls um die interessanten Level abschätzen zu können, wo der Kurs vielleicht einen Pullback macht (siehe Bild bei Strategien).
Passende Daytrading Plattformen
Für den täglichen Handel an der Börse, brauchst Du natürlich auch einen seriösen Daytrading Broker mit guten Konditionen und einer zuverlässigen Plattform.
5 wichtigsten Broker-Eigenschaften
Geringe Gebühren: Niedrige Transaktions- und Spread-Kosten sind beim Daytrading besonders wichtig, weil häufiger gehandelt wird.
Schnelle Orderausführung: Verzögerungen können nicht nur Deine Gewinne gefährden, sondern durch Slippages zu größeren Verlusten führen.
Gute Plattformstabilität: Die Trading-Plattform muss zuverlässig und ohne Ausfälle funktionieren.
Echtzeit-Daten: Präzise und aktuelle Marktdaten sind natürlich ebenfalls wichtige Grundlagen.
Daytrading Demokonto: Um den Broker zu testen und das Daytrading zu üben, empfehle ich ein gutes Demokonto, das die Live-Märkte richtig abbildet.
Beachte die Daytrading Steuern
Daytrading-Gewinne in Deutschland unterliegen der Abgeltungssteuer (25 %), Solidaritätszuschlag (5,5 % der Steuer) und ggf. Kirchensteuer. Die Steuer fällt beim Verkauf des Assets an, nicht bei der Auszahlung. Es gibt Freibeträge wie den Sparerfreibetrag (1.000 €/2.000 € bei Ehepaaren), um die Steuerlast zu senken.
Bitte beachte: Verluste können nur eingeschränkt mit anderen Gewinnen verrechnet werden, besonders bei CFDs (maximal 20.000 € Verlustverrechnung). Bei ausländischen Brokern bist Du selbst für die Steuererklärung verantwortlich.