Beim Trend Trading nutzt man Indikatoren und simple Marktstrukturen um eine Strategie zu entwickeln. Schließlich ist die Wahrscheinlichkeit einer Trendfortsetzung immer höher als die Chance einer Umkehr.
Die meisten meiner persönlichen Trading Strategien basieren übrigens auf Trends. Deswegen ist es mir wichtig, dass Du alles darüber weißt. Mehr dazu im Beitrag:


Kurzüberblick: Trend Trading
#1 Was ist Trend Trading? – Kurze Erklärung & Definition
#2 Trend Trading Tools – Ich zeige Dir 8 Anwendungen.
#3 Theoretische Grundlagen – Tiefergehendes Fachwissen.
#4 Vorteile & Nachteile – Einfach für Anfänger umsetzbar.
#5 FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Trend Trading.
Was ist Trend Trading?
Trend Trading versucht die Richtung des Marktes herauszufinden und in diese zu handeln. Oftmals werden dazu Tools wie Trendlinien oder Indikatoren wie der Macd benutzt. Ist der Markt in einem Aufwärtstrend, so sollte man auch Long handeln (=Kaufen); ist der Kurschart hingegen im Abwärtstrend, so lohnt sich das Shorten (=Verkaufen). In Seitwärtstrends gehe ich keine Position ein.
Beachte: Das Trend Trading ist eine verhältnismäßig einfache Strategie und dadurch für Anfänger geeignet. Ich habe selber auch viele Strategien erstellt, welche auf Trendfolge basieren.
Unsere Ratgeber zur Trendanalyse …
8 Tools für Trendfolgen, Indikatoren und Chartanalysen
Trends lassen sich über viele Wege erkennen: Tools, Indikatoren, Struktur, Formationen, etc. Ich zeige Dir mal 8 Wege und zeichne Dir auch immer ein wie man in der Situation richtig den Trade umsetzen kann.
Sämtliche Texte, Meinungen, Chats, Mitteilungen, Nachrichten, Preise, Marktanalysen, oder anderen Informationen auf dieser Seite, sind ausschließlich allgemeine Informationen für Unterhaltungszwecke. CFDs sind komplexe Instrumente und bergen aufgrund der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Beispielhafte Anleitungen aus unseren Beiträgen, sollten nur im Demokonto und auf keinen Fall mit echtem Geld getestet werden.
#1 Arbeite mit Trendlinien
Eine Trendlinie besteht aus 2 markanten Punkten (Verlaufstiefs oder -hochs), welche miteinander zu einer Gerade verbunden werden. Ist diese Linie steigend, so deutet dies auf einen Aufwärtstrend hin, wobei ein Rücksetzer auf jene Linie als mögliche Kaufchance genutzt werden kann. Die umgekehrte Logik gilt für eine fallende Trendlinie.

Extrem wichtig: In der Praxis lassen sich sehr viele Trendlinien finden, weswegen eine Linie alleine nur wenig Aussagekraft besitzt. Nutze daher unbedingt immer einen Stop-Loss!
#2 Zeichne Trendkanäle
Ein Trendkanal besteht aus 2 parallel verlaufenden Trendlinien. Ein steigender Kanal deutet einen Aufwärtstrend an, während ein fallender Kanal einen Abwärtstrend anzeigt. Im Aufwärtstrend kannst Du an der unteren Trendlinie versuchen dem Trend zu folgen und an der oberen Kanal Linie die Position beenden. (Vergiss den Stop-Loss nicht!)

Tipp: Der Trendkanal lässt sich auch super mit einem Indikator wie bspw. dem Macd kombinieren, um das mögliche Trend Signal zu stärken. Je steiler der Kanal ist, desto stärker ist der Trend.
#3 Widerstand und Unterstützung
Horizontale Zonen wie Widerstände und Unterstützungen nutze ich gerne, um Einstiege in jene Trendrichtung zu finden. Schließlich will ich bei einem Aufwärtstrend nicht am Hoch kaufen, sondern warte ab, dass der Kurs „preiswerter“ bei einer Unterstützung ist. Hingegen kann ein Widerstand im Abwärtstrend ein sinnvolles Preislevel für Short Chancen sein.

Beachte: Es gibt noch einen anderen Ansatz mit Zonen, woran bei einem langfristig etablierten Widerstand bspw. eine Trendwende von Aufwärts in Abwärts realisiert werden könnte. Die Zone kann also auch das Trendende und Start eines neuen Trends zeigen.
#4 Ein- und Ausstiegspunkte beim Trend Trading mit dem RSI Indikator festlegen
Der von J. Welles Wilder entwickelte RSI Indikator ist ein absoluter Klassiker. Die Werte des RSI liegen immer zwischen 0 und 100 und lassen Aussagen über das Kursmomentum, also Stärke und Geschwindigkeit, zu. Anders ausgedrückt, zeigt der Indikator an, ob der Markt überkauft ist (ab einem Wert von 70 oder höher) und die Nachfrage sinkt, oder ob der Kurs überverkauft ist ( ab einem Wert von 30 oder niedriger) und die Nachfrage in Zukunft steigt.

Beachte: Der RSI grenzt sich von den bisher vorgestellten Tools davon ab, dass es ein rein statistisches Verfahren ist. Er liefert klare Zahlen, die Du allerdings nie isoliert betrachten solltest. Für eine umfangreiche Analyse ziehe ich weitere Indikatoren heran.
#5 Stabilität des Trends mit Gleitdurchschnitt überwachen
Mit dem 200-Tage Gleitdurchschnitt kannst Du auf einen Blick den Trend eines Kurscharts bestimmen. Liegt der Kurs über der dem SMA200 (Simple Moving Average), so ist er im Aufwärtstrend. Ist der Kurs unter der Linie, so befindet er sich im Abwärtstrend. Im Aufwärtstrend ist es wie bereits mehrfach besprochen sinnvoll auch auf weiter steigende Kurse zu setzen; im Abwärtstrend nach Short Chancen Ausschau zu halten.

Beachte: Der SMA200 auf Tageschart Basis hilft gut, wenn Du bspw. langfristig in Aktien investieren magst. Er kann Dir als einfacher Filter dienen, ob ein Investment wirklich gut ist. Ich nutz ihn für diese Situation gerne.
#6 Trend mit MACD-Indikator bestätigen
Der Moving Average Convergence Divergence (MACD) ist ein Momentum INdikator und hilft Dir Ein- und Ausstiege in Trends besser zu timen. Er besteht aus einer sogenannten Macd-Linie und einer Signal-Linie. Bei einer Kreuzung der beiden Linien, kommt es zum Signal. Wichtig ist, dass man nur Signale in die Trendrichtung eröffnet und das Gegensignal als Exit nutzt.

Beispiel: Der SMA100 dient zum Trendfilter. Im Chart oben liegt der Kurs drüber, weswegen ich ein Kauf Signal des Macd als Long Chance nutze. Das Verkauf Signal des Macd nutze ich später zum Schließen der Position.
#7 Trendstärke mit dem ADX Indikator
Der ADX ist ein hervorragender Indikator, um die Trendstärke zu ermitteln. Grundlage des Indikators sind die Directional Movement (DM) und daraus folgend die sogenannten DI-Linien. Der ADX nimmt Werte zwischen 0 und 100 an. Ein Wert zwischen 0 und 24 zeigt eine Seitwärtsbewegung an. Liegt der Wert über 25, gehst Du von einem stabilen Trend aus. In welche Richtung der Trend geht, gibt der ADX nicht an.

Beachte: Den ADX kannst Du gut mit einem Gleitdurchschnitt kombinieren, um die Trendrichtung zu filtern. Der ADX gibt an, ob der Kurs wirklich stark ist.
#8 Ichimoku-Wolke
Die Ichimoku-Wolke kennt insgesamt fünf verschiedene Linien und gehört damit zu den komplexeren Indikatoren. Liegt der Kurs über dieser Wolke, ist ein Aufwärtstrend erkennbar, liegt er darunter, entsprechend ein Abwärtstrend. Die Wolke bietet sich oftmals als Unterstützung in einem Aufwärtstrend an bzw. als Widerstand in einem Abwärtstrend. Schau mal hier:

Beachte: Möchtest Du mit der Ichimoku-Wolke arbeiten, solltest Du Dich mit den Feinheiten vertraut machen. Sie gehört auch aufgrund ihres Umfangs zu den schwerer zu behandelnden Indikatoren. Dafür hat sie den großen Vorteil, viele Informationen gleichzeitig zu liefern.
Trend Trading Strategie: Theoretische Grundlagen
Die Trendfolge ist ein Prinzip, das viele Trader nutzen. Der berühmte Ausspruch „The trend is your friend“ liegt darin begründet. Viele Trader gehen davon aus, dass Trends wahrscheinlicher weiterlaufen, als dass sie enden – ich im übrigen auch. Natürlich stimmt das nur zum Teil, da jeder Trend irgendwann endet – zumindest vorübergehend. Es gibt dabei 3 mögliche Trendrichtungen:

Der Aufwärtstrend zeigt sich in der Regel, wenn der aktuelle Tiefpunkt höher liegt als der Tiefpunkt der letzten Periode und der aktuelle Hochpunkt ebenfalls höher liegt als der letzte Hochpunkt (im englischen ist gern von HH=“Higher Highs“ und HL=“Higher Lows“ die Rede). Zeigt sich das Gegenteil, handelt es sich um einen Abwärtstrend. Also dann, wenn der aktuelle Tief- bzw. Hochpunkt niedriger liegt als der Tief- bzw. Hochpunkt der letzten Periode.



Bei einer Seitwärtsbewegung liegen derart markante Punkte nicht vor, stattdessen sind die Hoch- und Tiefpunkte etwa auf einer Höhe. Grundsätzlich reicht das Wissen über die Marktstruktur bereits aus, um längerfristige Trends zu erkennen. Dennoch können wir weitere Indizien wie beispielsweise Indikatoren heranziehen, um unsere Vermutung über den Trend zu bestätigen.
Übrigens, habe ich noch extra ein Video gemacht, wie man Trends besser analysieren / erkennen kann:
Vor- und Nachteile von Trend Trading
Vorteile:
Eine klare Strategie, die in sich stimmig ist
Emotionen könn besser ausgeblendet werden
Recht einfache Automatisierung möglich
Auf vielen Märkten anwendbar
Es stehen zahlreiche, praxiserprobte Indikatoren zur Verfügung
Einfaches, klares Risikomanagement
Bei langen Trends gut mit Fundamentaldaten vereinbar
Nachteile:
Trendumkehrungen oder Range-Entwicklung möglich
Fehlsignale führen zu Verlusten

Erhalte Finanzradar Premium kostenlos!
Erstelle ein XTB Konto
Schick uns Deine Marketing ID
Erhalte 3 Monate Premium kostenlos
Besuche unsere täglichen Live-Tradings
Für Anfänger & Fortgeschrittene

FAQ – Trend Trading
Jetzt Videokurs sichern!

Christian Böttger
Vollzeit-Trader
>75% Trefferquote
+7 Jahre Erfahrung
>100K € Jahresgewinn
Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
Weitere Trading Strategien ...
