Du hast wahrscheinlich schon oft vom sogenannten „Trading“ gehört, aber es ist Dir vielleicht zu kompliziert und Du möchtest das Trading einfach erklärt bekommen.
In der Theorie ist das Trading weniger kompliziert, als es klingt. Du brauchst zunächst nur die richtigen Grundlagen lernen und dann viel Übung im Trading Demokonto, um ohne viel Risiko starten zu können. Ich erkläre das Trading in diesem Beitrag mal möglichst einfach und simpel:
Trading einfach erklärt: Nutze den Markt, um durch gezielte Käufe und Verkäufe von Vermögenswerten Gewinne zu erzielen, aber beachte dabei natürlich das Risiko. Hierbei sind das richtige Timing, Marktverständnis und vor allem ein gutes Risikomanagement letztendlich entscheidend.
Überblick: Trading einfach erklärt
Trading-Analyse – Charts analysieren, Trends erkennen + handeln.
Wie traden? – Konto eröffnen, Strategie entwickeln und Demo traden.
Passende Software – Nutzerfreundliche Plattform mit Echtzeitdaten.
Welche Märkte? – Aktien, Forex, Indizes, Rohstoffe oder Kryptos.
Richtiger Stil – Daytrading, Swing Trading oder Investieren.
3 Trading Strategien – Trendfolge, Breakout oder Pullbacks.
Vor- und Nachteile – Hohe Rendite, aber viele Verluste möglich.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Trading.
Trading einfach erklärt: Die richtige Analyse
Ohne die gründliche Analyse brauchst Du erst gar kein Trading betreiben. Das ist ja wie Autofahren mit geschlossenen Augen. Deshalb musst Du Dich beim Trading für eine Analysemethode entscheiden, die Du dann zunächst lernen und den Fokus darauf legen solltest, um damit richtig gut zu werden.
Es gibt 2 Hauptansätze, mit denen Du handeln kannst: die fundamentale und die technische Analyse. Ehrlich gesagt habe ich mich schon vor Jahren für die technische Analyse entschieden, weil es dadurch eben möglich ist, den Interpretationsspielraum möglichst klein zu halten.
Fundamentale vs. Technische Analyse
Fundamentale Analyse: Du schaust Dir wichtige Unternehmensdaten wie zum Beispiel Bilanzen, Gewinnprognosen und wirtschaftliche Kennzahlen genauer an. Mit der fundamentalen Analyse erkennst Du dann den wahren Wert einer Aktie und kannst gezielt in solche Assets investieren.
Technische Analyse: Hier schauen wir uns die Trading Charts mal etwas genauer an und versuchen die Preishistorie zu interpretieren. Wichtig sind zum Beispiel aktuelle Trends, Preiszonen und mögliche Kursziele. Technische Analyse kannst Du bei uns auf Finanzradar lernen.
Wie kann ich traden?
Das Trading ist für viele Leute ein interessantes Hobby, das durchaus aufregend sein kann, aber weit mehr ist, als einfach nur zu kaufen und zu verkaufen. Zunächst brauchst Du einen guten Broker ich rate Dir, einen Online-Broker wie zum Beispiel XTB zu wählen, der für viele Assets niedrige Gebühren hat.
Grundsätzlich sollte der Broker und eine möglichst große Auswahl an Märkten haben. Allerdings gibt es hier durchaus auch einen Fokus auf bestimmte Assetklassen, welche die Broker haben. Wenn Du später in viele verschiedene Werte investieren oder damit handeln möchtest, machen deshalb auch mehrere Depots bei verschiedenen Brokern sinn.
Einfach ohne Trading Plan loszulegen, führt fast immer zu schwerwiegenden Verlusten. Ab und zu lerne ich Trader kennen, die seit Jahren erfolglos an den Märkten agieren, weil sie keine Strategie haben.
Schau Dir dafür zum Beispiel meine Ansätze für mögliche Daytrading Strategien an, probiere sie bitte zunächst nur im Demokonto aus und finde heraus, welche Vorgehensweise am besten zu Dir passt.
5 wichtige Tipps bevor Du beginnst
Starte als Anfänger ausschließlich mit dem Demokonto. Such Dir also einen entsprechenden Broker der sowas anbietet.
Schau Dich nach einer Trading Plattform um, ich nutze gerne TradingView, die xStation 5 von XTB und den MetaTrader 5.
Wähle einen Markt der genügend Bewegung und Trends entwickelt aber sich für Trading-Anfänger nicht zu stark bewegt.
Erstelle einen Trading-Plan und eine passende Strategie mit entsprechenden Regeln.
Definiere in diesem Zusammenhang Dein persönliches Risikomanagement, führe ein Trading-Tagebuch und reflektiere Deine Trades regelmäßig.
Brauche ich eine Trading Software?
Grundsätzlich wirst Du ohne eine vernünftige Trading Software nicht weit kommen. Da gibt es aber sehr gute und auch günstige oder gar kostenlose Angebote für jeden Trader. Ich habe über die Jahre festgestellt, dass eine Plattform mit komfortabler Benutzeroberfläche und vielseitigen Funktionen das A und O ist.
Da gefällt mir zum Beispiel die xStation 5 von XTB sehr gut und die ist auch hervorragend für Anfänger geeignet. Für die Chartanalyse selbst nutze ich aber TradingView. Beides kannst Du kostenfrei nutzen.
Eine solche Trading Software liefert Dir Echtzeit-Daten, bietet Dir Charting-Tools und Du kannst Deine Orders darin umsetzen. So ist das Trading auch aus dem TradingView heraus möglich, wenn Du die Software mit einem passenden Broker verbindest.
Neben TradingView gibt es noch zahlreiche Plattformen, wie den MetaTrader, der aber für viele etwas altbacken wirkt, besonders der MetaTrader 4. Viele Prop Trading Firmen setzen aber auf den MetaTrader 5, weshalb Du Dich früher oder später mit dem MetaTrader auseinandersetzen müsstest.
Merke: Für Dich als Einsteiger wäre es wichtig, dass Du Dich gut zurechtfindest in der Trading Plattform und sie alle wichtigen Funktionen für Deine Chartanalyse bereitstellt. Bitte nutze aber unbedingt nur die Demoversionen, um Dich einzuarbeiten, damit Du kein echtes Geld riskierst.
Welche Trading-Märkte sollte ich handeln?
Pauschal habe ich darauf keine Antwort, aber ich kann Dir sagen, dass der Markt zu Dir passen muss und eine ausgewogene Bewegung bzw. Volatilität haben sollte, besonders wenn Du Anfänger bist.
Der gewählte Markt sollte aber nicht zu viel Bewegung drin haben, wie zum Beispiel Kryptos, da Du sonst definitiv Probleme mit Verlusttrades bekommen wirst und er sollte volatil genug sein, damit sich sinnvolle Bewegungen ergeben die Du auch mal handeln kannst.
Für Einsteiger finde ich zum Beispiel den DAX recht ausgeglichen. Hier gibt es auch immer wieder schöne Trends, die Du traden kannst. Der Bitcoin eignet sich weniger gut für das Daytrading als Anfänger, weil er mitunter plötzlich unerwartete Bewegungen macht, besonders wenn News kommen.
Aktien, Forex, Rohstoffe, Kryptowährungen – die Auswahl ist natürlich riesig. Ich habe über die Jahre fast alles ausprobiert, und jeder Markt hat seine Eigenheiten, die Du mit der Zeit natürlich erst kennenlernen wirst.
Interessante Märkte für Einsteiger & Fortgeschrittene
Aktien: Viele Aktien sind gut für den langfristigen Anlagehorizont, eignen sich aber auch für Swing Trading oder Daytrading, wenn Du die richtigen Aktien wählst und sie sind auch recht gut für Anfänger geeignet.
Indizes: Wie bereits geschrieben, sind Indizes wie der DAX oder S&P 500 ideal für Anfänger, da sie diversifiziert sind und sich ausgeglichener bewegen. Aber als Anfänger solltest Du auch Indizes nur mit einem Demokonto traden, weil Du natürlich auch mit diesen Assets viel Verluste machen könntest.
Forex: Der Devisenhandel, ist extrem schnelllebig, da musst Du sofort reagieren können und das möglichst ohne emotional zu werden. Deshalb empfehle ich Forex eher den fortgeschrittenen Tradern, die in der Vergangenheit schon in anderen Assets ihre Strategie erfolgreich umsetzen konnten.
Rohstoffe: Auch die Rohstoffe wie Gold oder Öl sind recht spannend, weil sie oft unabhängig von anderen Märkten schwanken, bzw. nicht so stark korrelieren und sich oft interessante Trends ergeben.
Kryptos: Bei Kryptowährungen bin ich wie bereits gesagt vorsichtig. Da musst Du auf wilde Kursschwankungen gefasst sein, aber es gibt bei Kryptos natürlich ein riesiges Potenzial. Ist aber auch eher etwas für die Fortgeschrittenen.
Verschiedene Trading-Finanzprodukte
Grundsätzlich kannst Du die beschriebenen Assets oben auch als verschiedene Finanzprodukte traden. Die 3 bekanntesten erkläre ich mal kurz:
CFDs (Contracts for Difference): Klassiker sind natürlich CFDs. Hier handelst Du auf die Kursbewegung eines Basiswertes (z.Bsp. Aktien oder Indizes), ohne diese Assets tatsächlich zu besitzen. Man nennt das auch „spekulieren“. Hierbei kannst Du auch gezielt short gehen und mit Hebel traden.
Futures: Die sogenannten „Futures“ sind standardisierte Terminkontrakte, die vor allem von institutionellen Anlegern im Rohstoff-, Währungs- und Indexhandel genutzt werden. Ich kenne aber auch einige Privatanleger die sie erfolgreich nutzen.
Optionen: Der Optionshandel ist auch recht verbreitet. Optionen sind besonders bekannt und bieten viele Möglichkeiten. Zum Beispiel riskierst Du nur den sogenannten Optionspreis (Prämie) und kannst maximal diesen Einsatz verlieren, unabhängig davon, wie stark sich der Basiswert gegen Dich bewegt.
Grundsätzliche Trading-Stile
Es gibt verschiedene Ansätze im Trading, und jeder Stil hat seine eigene Dynamik. Jeder Stil hat seine Vorzüge und passt zu unterschiedlichen Persönlichkeitstypen – das musst Du also für Dich herausfinden, welcher der Stile am besten zu Dir und Deiner Alltagsstruktur passt.
Wenn Du Neuling bist, empfehle ich, mit dem Swing Trading im 4h-Chart zu starten, da Du mehr Zeit für Deine Analysen und mögliche Entscheidungen hast. Finde zum Beispiel genau dadurch heraus, was zu Dir passt, und konzentriere Dich darauf, Deinen Handelsstil zu perfektionieren und gute Strategien zu entwickeln.
Etablierte Trading-Stile
Scalping: Das ist der Handelsstil, den ich selber betreibe, hierbei trade ich im 1-Min- oder 5-Min-Chart und nutze kleine Kursbewegungen aus.
Daytrading: Du kaufst und verkaufst beim Daytrading innerhalb eines Tages, um kleine Kursbewegungen auszunutzen, aber zum Beispiel Overnight-Gebühren bei CFDs zu vermeiden. Hier musst Du die Fähigkeit besitzen, schnell reagieren können, da die Märkte sich innerhalb von Sekunden verändern.
Swing Trading: Beim Swing Trading hältst Du Positionen für einige Tage oder Wochen, um größere Marktbewegungen mitzunehmen. Es ist natürlich klar, dass das Geduld erfordert.
Positionstrading: Dann gibt es noch das Positionstrading, bei dem Du Deine Investitionen über Monate oder sogar Jahre hältst. Hier entfernen wir uns vom klassischen Trading sondern gehen eher Richtung „Investments.
3 Coole Trading Strategien
Es gibt viele interessante Strategien, die Du als Anfänger im Demokonto ausprobieren kannst. Eine, die immer wieder ziemlich gut funktioniert, wenn sie korrekt umgesetzt wird, ist die Trendfolgestrategie:
1. Trendfolgestrategie
Beim Handeln mit der Trendfolge versuchst Du, auf bereits bestehende Trends die der Markt hat aufzuspringen und diese gezielt zu nutzen, wobei die Position immer möglichst am Tief eingegangen und beim nächsthöheren Hoch geschlossen wird (bspw. im Aufwärtstrend).
2. Breakout-Strategie
Eine weitere coole Strategie ist der Breakout-Ansatz, wobei Du nur darauf wartest, dass der Markt aus einer Seitwärtsbewegung bzw. Range ausbricht, um dann in die entstehende Bewegung einzusteigen.
3. Pullback Trading
Die Fibonacci-Pullback-Breakout-Strategie nutze ich auch recht gerne. Dafür brauchst Du das Tool der Fibonacci-Retracement-Level, um Korrekturen innerhalb eines Trends zu finden.
Du suchst in einem Trend also ganz gezielt nach solchen Rücksetzern (Pullbacks) auf wichtige Level (z.B. 38,2% oder 61,8%) und handelst dann einfach die Trendfortsetzung. Genau genommen ist es auch eine Art Trend-Strategie.
Mein Tipp: Teste diese Strategien erst in einem Demokonto, um zu sehen, welche Dir liegt und am besten funktioniert. Geduld ist hier wieder einmal eine sehr wichtige Tugend, um jede dieser Strategie-Ansätze erfolgreich umzusetzen und daraus Deine eigene Vorgehensweise entwickeln zu können.
Trading Vor- und Nachteile
Vorteile:
Von überall aus möglich
Potenzial für hohe Gewinne (aber auch Verluste)
Vielzahl handelbarer Märkte und Instrumente
Unbegrenzt im Demokonto üben möglich
Flexible „Arbeitszeiten“
Vielfältige Handelsstrategien anpassbar an Persönlichkeit
Nachteile:
Birgt hohes Risiko
Erfordert viel Zeit und Marktüberwachung
Verluste verursachen emotionale Belastung
Märkte sind komplex und schwer vorhersagbar
FAQ – Trading einfach erklärt
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Christian Böttger
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Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.