Ein fallendes Dreieck ist ein häufig vorkommendes Chart Pattern im Abwärtstrend.
Dieses Trading Dreieck besteht aus zwei Linien: einer fallenden und einer horizontalen.

Interpretation: Das fallende Dreieck entsteht, wenn die obere Trendlinie abfällt (daher der Name) und die untere Trendlinie nahezu gleich bleibt. Einen Ausbruch unter die horizontale Unterstützung interpretiere ich als Signal für eine Fortsetzung des Abwärtstrends.
Jetzt Videokurs sichern
Kurzüberblick: Fallendes Dreieck im Trading
#1 Entstehung des fallenden Dreieck – Innerhalb eines Abwärtstrend ist das fallende Dreieck eine Konsolidierung.
#2 Fallendes Dreieck als Fortsetzungsmuster – Typischerweise sorgt das Muster für weiter fallende Kurse im Trend.
#3 Struktur der Formation – 2 Trendlinien nähern sich, wobei die obere Linie fällt.
#4 Vor- und Nachteile fallendes Dreieck – Sehr einfaches Muster mit klaren Zielen, Stop-Loss, etc. im Trading.
#5 Fallendes Dreieck als Einstiegssignal – Bricht der Kurs unter die horizontale Linie, gilt dies als Short-Chance.
#6 Stop-Loss & Take-Profit fallendes Dreieck – Miss die Höhe der Formation ab und lege es an die Ausbruchsstelle.
#7 Fallende Dreieck mit Bestätigung – Die Kombination mit gleitenden Durchschnitten lohnt sich.
#8 FAQ – häufig gestellte Fragen zum absteigenden Dreieck.
Wie entsteht das fallende Dreieck im Trading Chart?
Ein fallendes Dreieck entsteht im Chart einer Aktie oder anderer Assets , wenn eine Abwärtsbewegung nicht „wie an der Schnurr“ nach unten läuft, sondern auch mal konsolidiert. Solch eine Konsolidierung kann sich als Seitwärtsrange oder eben in Form eines Dreiecks zeigen.
Die herrschende Verkaufsstärke im Abwärtstrend sorgt dafür, dass der Kurs im Allgemein zwar seitlich läuft, aber eben immer tiefere Hochs macht. Dies kommt daher, da die Verkäufer noch grundsätzlich die Marktmacht haben und anfangen immer aggressiver zu verkaufen.
Da das Dreiecks selbst eine Ruhephase im Markt ist, geht dies auch meist mit sinkendem Volumen einher. Der Markt befindet sich also wortwörtlich in einer Wartehaltung. Erst bei dem Ausbruch aus der Formation sollte wieder mit steigendem Volumen gerechnet werden.
Beachte: Das Dreieck ist auf allen Zeiteinheiten sichtbar. Eine genaue Zahl festzulegen aus wie vielen Kerzen ein Dreieck besteht ist unmöglich. Dreiecke bilden sich langsam und erfordern Deine Geduld.
Diese Chart Pattern könnten Dich interessieren …
Fallendes Dreieck deutet auf eine mögliche Fortsetzung des bestehenden Abwärtstrends hin
In der technischen Analyse von Charts gilt ein absteigendes Dreieck als typisches Trendfolgemuster. Hast Du im Chart also einen Abwärtstrend identifiziert und siehst ein fallendes Dreieck, dann ist die Wahrscheinlichkeit für weitere fallende Kurse hoch!
Es ist natürlich schwer die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs in Zahlen zu benennen – aber sehe ich einen Abwärtstrend inkl. absteigendes Dreieck würde ich sagen, dass die Chance bei 65% eines Ausbruchs nach unten liegt.
Beachte: Obwohl das fallende Dreieck eine typische Trendfolge-Formation ist, kann man auch weitere Bestätigungssignale hinzunehmen, wie bspw. einen gleitenden Durchschnitt.
Aufbau des fallenden Dreiecks: Widerstand und Unterstützung
Das fallende Dreieck besteht aus 2 Trendlinien, welche sich annähern. Eine Trendlinie verläuft horizontal und ist somit eine Unterstützung, während die andere Trendlinie fallend ist. Man kann die zweite Linie entsprechend als dynamischen Widerstand verstehen.
Im Dreieck selbst kann der Kurs so oft wie er will von der oberen zur unteren Linie und zurück laufen. Wichtig ist nur, dass wir mindestens 2 markante Tiefpunkte und 2 markante Hochpunkte haben. Dies erschließt sich aus dem Fakt, dass man pro Trendlinie jeweils 2 Anlagepunkte braucht.
Beachte: Die beiden Trendlinien werden sich früher oder später in der Zukunft schneiden. Diesen Punkt nennt man „Apex“.
Vor- und Nachteile beim Trading mit fallendem Dreieck
Vorteile:
Anwendbar auf allen Zeiteinheiten und Assets.
Trendfolge Trading ist anfängerfreundlich.
Mit weiteren Indikatoren lässt sich die Erfolgswahrscheinlichkeit erhöhen.
Die Formation ist leicht zu erkennen für Anfänger.
Das Trading Signal ist einfach umsetzbar
Nachteile:
Die Formation ist keine Garantie für fallende Kurse
Fehlsignale sind für Anfänger nicht leicht zu erkennen.
Jetzt Videokurs sichern
Einstieg für das fallende Dreieck im Chart
Bricht der Kurs unter die untere Trendlinie bzw. Unterstützung, gilt dies als Short-Signal im absteigenden Dreieck. Der Durchbruch ist ein handfester Beweis, dass der vorherige Abwärtstrend fortgesetzt wird.
Da die Möglichkeit eines Fehlausbruchs besteht, handel ich persönlich selten direkt den ersten Ausbruch mit einem Short. Mein Ansatz ist auf Geduld ausgelegt und sagt: Ich warte einen nachhaltigen Ausbruch und das erneute Antesten des Ausbruchlevels ab. Dies wird auch als „Retest“ bezeichnet.
Indem ich auf den Retest warte, kann ich den selben Kurs short gehen, wie direkt beim Ausbruch…habe aber ein Stück mehr Sicherheit, dass es sich um keine Fehlausbruch handelt. Und diese Chance nehme ich gern dankend an!
Beachte: Handelt man nicht sofort beim Ausbruch, kann es auch vorkommen, dass der Kurs einem wegläuft. Dies ist aber halb so wild, da ich auf der anderen Seite viele Fehltrades vermeide.
Stop-Loss & Take-Profit beim absteigenden Dreieck
Hast Du einen Einstieg mit dem fallenden Dreieck gefunden, dann solltest Du nun die Höhe der Formation, sprich die Höhe der Anfangsspanne abmessen. Legst Du diese Länge an die Ausbruchstelle an, so erhältst Du ein sinnvolles Take-Profit Level.
Den Stop-Loss setze ich gerne über das letzte Hoch des absteigenden Dreiecks. Du kannst Dich aber auch an der fallenden Trendlinie orientieren und den Stop da drüber setzen. Meist hat man dadurch ein Chancen-Risiko-Verhältnis (CRV) von 1,5 im Schnitt. Das ist gut.
Beachte: Um einen Take-Proit zu definieren kannst Du auch im Chart schauen wo andere Unterstützungen sind. Schließlich handeln wir mit der Formation einen Abwärtstrend. Dieser kann auch noch deutlich weiter als das abgemessene Take-Profit Level fortgesetzt werden.
Bestätigungssignale für ein fallendes Dreieck
Im Trading sendet prinzipiell jede Kursbewegung ein Signal an die Trader. Nicht jedes dieser Signale ist für sich genommen so aussagekräftig, dass es die richtige Entscheidung darstellt umgehend auf dieses Signal zu reagieren und eine Position zu öffnen bzw. zu schließen. Das schließt Ausbrüche aus einem fallenden Dreieck mit ein.
Für die Überprüfung der von den Signalen ausgehenden Tendenzen kommt die technische Chartanalyse in Verbindung mit den passenden Bestätigungssignalen zum Einsatz. Bei diesen Signalen handelt es sich um Indikatoren, die den sogenannten Trendindikatoren angehören.
Darin eingeschlossen sind gleitende Durchschnitte ebenso wie der MACD zur näheren Bestimmung der Signalwirkung. Bestätigt sich die Tendenz, kann man einen Einstieg inkl. Stop-Loss und Take-Profit planen.
Beachte: Deuten mehrere Dinge auf eine Richtung im Markt hin, so erhöht dies die Erfolgsaussicht des Trades.
Verwendung des fallenden Dreiecks als Umkehrformation
Tritt der Short-Ausbruch in 65% der Fälle ein, würde dies auch bedeuten, dass die anderen 35% der Kurs nach oben wegläuft. Die Chance dafür ist definitiv gegeben, da das fallende Dreieck unten eine Unterstützung besitzt.
Sollte die obere Trendlinie überschritten werden, ist die Idee eine fallenden Dreiecks Geschichte. Es macht nun Sinn auf mögliche Long-Chancen zu achten. Geht man nun einen Long-Trade ein, sollte man einen sinnvollen Stop-Loss unter die Unterstützung setzen.
Beachte: Die Chance einer Umkehr ist niemals 0. Verhalte Dich also bitte flexibel und passe Dich der Kursbewegung an!
Videokurs jetzt sichern!
Bester Trading-Kurs für 0€:
5 Schritte zum planbaren Börsenerfolg
Geheime Wissen der Profis
Vermeidbare Fehler & Stolperfallen
Wie Du gute Strategien findest
Für Anfänger & Fortgeschrittene
Jetzt Videokurs sichern
5 Trading-Tipps und vermeidbare Fehler beim Trading mit fallenden Dreiecken
Setze Stop-Loss, um Verluste zu begrenzen: Der gute Einstieg mit mehreren Bestätigungen ist die eine Sache. Einen sinnvollen Ausstieg zu wählen, falls der Trade nicht aufgeht ist die andere. Schütze Dein Kapital durch einen Stop-Loss.
Einstiege beim Retest sind „sicherer“: Bevor es zum Retest der Unterstützung kommen kann, muss der Markt schon deutlich nach unten ausgebrochen sein. Wir können somit also Fehlsignale vermeiden.
Überwache das Volumen beim Ausbruch: Während dem Dreieck soll das Volumen fallen; beim Ausbruch soll es wieder steigen! Ein steigendes Volumen zeigt die Stärke des Ausbruchs an und dient somit als weitere Bestätigung.
Nutze technische Indikatoren: Mit einem simplen Gleitdurchschnitt wie dem SMA38 kann man ein Trade-Signal zusätzlich stärken.
Gewinne laufen lassen: Wird das gemessene Take-Profit Level erreicht schließe ich meist nicht die ganze Position , sondern behalte noch einen Teil. Da der Trend noch deutlich weiterlaufen kann, will ich auch meine Gewinne laufen lassen.
FAQ – Fallende Dreiecke
Jetzt Videokurs sichern!

Christian Böttger
Vollzeit-Trader
>75% Trefferquote
+6 Jahre Erfahrung
>100K € Jahresgewinn
Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
Dieser Chart Pattern könnten Dich interessieren ...