Eine Bärenfalle an der Börse entsteht, wenn der Kurs unter eine Unterstützung nach unten bricht, aber anschließend doch nach oben kehrt. Der Markt lockt also Verkäufer an, um dann doch die Gegenrichtung einzuschlagen.

Durch dieses Fehlsignal verlieren viele Trader Geld. Man kann davon aber auch profitieren! Mehr dazu im Beitrag:

Auswirkung einer Bärenfalle im Trading Chart
Bärenfalle Börse

Kurzüberblick: Bärenfalle an der Börse

#1 Was ist eine Bärenfalle an der Börse? – Kurze Definition.

#2 Bärenfalle Aussehen – Fehlausbruch unter einer Unterstützung.

#3 Trading mit der Bärenfalle – Long Einstiege lohnen sich.

#4 Bärenfalle vermeiden – Warte erst auf einen Retest.

#5 FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Bärenfalle Börse.

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Was ist eine Bärenfalle an der Börse?

Eine Bärenfalle ist ein Marktszenario, wo eine Unterstützung unterlaufen wird, weswegen viele Trader auf Short setzen. Die Erwartung ist klar: Weiter fallende Kurse! Diese ganzen Verkaufsorders werden allerdings von Institutionen genutzt, um ihre Kauforders zu füllen. An der Börse werden Trader, die auf fallende Kurse setzen, als „Bären“ bezeichnet. In einer Bärenfalle nehmen diese bearishen Händler aufgrund von anfänglichen Anzeichen für einen Abwärtstrend Short-Positionen ein.

Beachte: Da Institutionen deutlich mehr Kapital haben, als wir kleinen Anlegern, steigt der Kurs nach einem Durchbruch wieder. Die frisch in den Markt gelockten Bären haben entsprechend schnell eine Verlustposition – die sogenannte Bärenfalle hat zugeschlagen!

Bärenfalle Aussehen & Entstehung

Um eine Bärenfalle zu erkennen bedarf es nur 2 Zutaten: Einerseits benötigen wir eine extrem markante Unterstützung; andererseits benötigen wir einen Ausbruch nach unten, welcher nicht nachhaltig war. Diese Zutaten schauen wir uns mal Schritt für Schritt an.

Chart mit Bärenfalle und Erklärungen
Chart mit Bärenfalle

Beachte: Fällt der Kurs unter diese Unterstützung, interpretieren Trader dies als Signal für möglicherweise weiter sinkende Kurse. Diese Annahme ist nicht grundlos, da dies in der Praxis tatsächlich oft passiert. Dies nennen wir auch Breakout Trading.

Schritt 1: Kursverlauf vor einer Bärenfalle

Wie genau sich der Kurs vor einer Bärenfalle bewegt ist relativ egal. Es sollte sich nur einer sehr markante Unterstützungszone bilden, welche meist aus 2-3 Tiefs besteht.

Unter der Unterstützung wollen viele verkaufen

Beachte: Die ganzen Verkaufsorders kommen zum einen von Leuten, welcher vorher gekauft haben und dort ihren Stop-Loss haben. Und zum anderen von Tradern, welche dort eine Short-Position eröffnen wollen.

Schritt 2: Kurs durchbricht die Unterstützung

Läuft der Kurs unter die Unterstützung, so werden alle Verkaufsorders ausgeführt. Dies kann durch beispielsweise Market Orders oder Sell Stops passieren.

Verkaufsorders werden ausgelöst

Beachte: Zu jedem Verkäufer gehrt auch ein Käufer als Gegenposition. Dies müssen wir für Schritt 3 im Kopf behalten.

Schritt 3: Bärenfalle schnappt zu

Wie beschrieben muss es zu jedem Verkäufer einen Käufer geben. Wer ist das? – Institutionen (Fonds, Banken, etc.) Diese nutzen die Liquidität der Verkaufsorders, um eigene Kauforders zu füllen.

Bärenfalle an der Börse sorgt für eine Gegenbewegung

Beachte: Da Institutionen deutlich mehr Kapital als Kleinanleger haben, werde diese für steigende Kurse sorgen. Der Ausbruch hat sich somit als Fehlausbruch (= Bärenfalle) entpuppt.

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Trading-Strategie bei einer Bärenfalle

Eine Bärenfalle ist ein handfester Beweise für Abweisung auf der Unterseite. Der Kurs hat versucht einen Abwärtstrend zu machen, hat es aber nicht geschafft. Nun gilt für mich folgende Logik: Was nicht nach unten kann, wird sehr wahrscheinlich steigen. Dies können wir im Trading nutzen! Anhand der Bärenfalle können wir zwei Trade Ideen ableiten: Zum einen macht es hier Sinn offene Short Positionen zu schließen, da der Kurs ja nicht mehr weiter runter laufen kann.

Zum anderen könnte man auch mutig sein und eine Long Position eröffnen. Sobald sich eine Bärenfalle verdeutlicht, macht es Sinn eine Long-Position in Erwägung zu ziehen. Dies ist dann der Fall, wenn eine Unterstützung durchbrochen wurde und nun wieder überschritten wird.

Trading mit der Bärenfalle an der Börse

Beachte: Den Stop-Loss kann man sinnvoll unter die Bärenfalle setzen und den Take-Profit am nächst höheren Widerstand.

Bärenfalle vermeiden

Ich persönlich gehe niemals direkt beim Ausbruch unter eine Unterstützung in eine Position rein. Viel lieber warte ich geduldig den Ausbruch und einen folgenden Retest ab. Also, dass der Kurs die Unterstützung von unten nochmal anläuft.

Short Einstieg beim Retest bringt mehr Sicherheit

Beachte: Handelt man den Retest hat man den selben Einstieg wie beim direkten Ausbruch. Allerdings hat man mehr Sicherheit, dass es sich um keine Bärenfalle handelt.

FAQ – Bärenfalle

Was genau ist mit „Bärenfalle“ an der Börse gemeint?
+
Wenn die entgegengesetzte Kursentwicklung stattfindet, ist die Rede von einer Bärenfalle. Die Preise steigen sehr stark an, weshalb ein Fehldurchbruch vorliegt und die Trader schön in eine Bärenfalle getappt sind.
Wie kommt es zur Bärenfalle?
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Zu einer Bärenfalle kommt es in der Phase, in der Investoren auf einen fallenden Markt spekulieren, aber die Preise stattdessen steigen. Infolgedessen geraten die Trader in Zugzwang.
Wie umgehe ich die Bärenfalle bei meinen Trades?
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Eine Bärenfalle umgehen Trader, indem sie eine Aktie erwerben und veräußern, ohne sie jedoch zu besitzen. Beim Eintritt einer Bärenfallen kaufen sie Wertpapiere. Das Hauptargument besteht darin, Aktien zu kaufen, wenn die Bärenfalle eingetreten ist.
Wer sind die Bären an der Börse?
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An der Börse fungieren Bären als Zeichen für fallende Kurse, weshalb sich die Börse dann bearish nennt. Investoren, die auf fallende Kurse spekulieren und dementsprechend aktiv werden, tragen die Bezeichnung Bären.

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Für Anfänger & Fortgeschrittene

Christian Böttger

Über den Autor Finanzexperte und Ausbilder für Trading mit über 6 Jahren Erfahrung an der Börse.

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Über den Autor:

Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.