Der Trading Floor war lange Zeit der physische Ort, an dem Händler, Broker und Institutionen zusammentreffen, um Aktien, Anleihen, Devisen und Derivate zu handeln, ist gegenüber dem digitalen Handel aber mittlerweile in den Hintergrund geraten.
Einzigartig bleibt jedoch weiterhin das Gefühl eines klassischen Trading Floors mit Hektik und einer unvergleichlichen Geräuschkulisse, beispielsweise auf dem bekanntesten Trading Floor der New Yorker Wall Street.
Trading Floor: Ist ein physischer Bereich, an dem Händler zusammenkommen, um Finanzinstrumente wie Aktien, Anleihen und Derivate zu handeln.
Auf dem Trading Floor interagieren Händler direkt miteinander und auch in der heutigen Zeit noch mit traditionellen Methoden wie „Open Outcry“.
Sogenannte Trading Floors findest Du an den bedeutenden Finanzzentren weltweit, darunter zum Beispiel in New York, Tokio oder London.
Klassische Trading Floors in Börsen vor Ort, werden zunehmend durch digitale Plattformen abgelöst, da diese schneller arbeiten und mehr Infos bieten.
Kurzüberblick: Trading Floor
#3 Welche Assets werden gehandelt?
#4 Trading Floor Öffnungszeiten
Was ist ein Trading Floor?
Bei dem Trading Floor handelt es sich um den Ort, an dem verschiedene Finanzinstrumente wie Aktien oder Rohstoffe gehandelt werden. In der Vergangenheit war der Trading Floor der klassische Raum an einer Börse, bei dem Kauf- und Verkaufsorders abgegeben wurden.
Heute finden sich viele Trading Floors in der digitalen Welt. Es gibt jedoch weiterhin auch physische Räume, beispielsweise an den unten folgenden Orten beziehungsweise Börsen.
Typischerweise finden sich auf einem Trading Floor Schreibtische oder Arbeitsstationen, an denen Händler sitzen und mit anderen Marktteilnehmern interagieren, um Kauf- und Verkaufsaufträge abzuwickeln.
Der Trading Floor war und ist häufig das pulsierende Zentrum des Finanzhandels und steht für hektische und laute Interaktionen zwischen den Marktteilnehmern. In der digitalen Welt handelt es sich um das elektronische Handelssystem.
Die folgenden 4 Trading Floors sind bei den sogenannten Floor Trader besonders beliebt und bekannt:
New Yorker Börse (NYSE): Die New Yorker Börse ist einer der bekanntesten Trading Floors rund um den Globus. Der Trading Floor ist für den großen Handelsraum bekannt, in dem die Händler inmitten eines geschäftigen Marktplatzes zahlreiche Finanzinstrumente handeln.
Tokioter Börse (TSE): Die Tokioter Börse ist der wichtigste Finanzmarkt Japans und des asiatischen Raums. Die Atmosphäre ist geprägt von technologischen Innovationen und einem starken Fokus auf Effizienz und Genauigkeit.
Londoner Börse (LSE): Die Londoner Börse ist einer der führenden Finanzmärkte der Welt und verfügt über einen historischen Trading Floor, der von Händlern genutzt wird, um Aktien, Rohstoffe und andere Wertpapiere zu handeln. Die LSE ist bekannt für ihre globale Reichweite und ihr breites Spektrum an handelbaren Vermögenswerten.
Hongkonger Börse (HKEX): Die Hongkonger Börse ist eine weitere wichtige Handelsplattform in Asien und bietet einen Trading Floor. Mit dem starken Einfluss auf die asiatischen Märkte bietet die HKEX eine dynamische Handelsumgebung, die von globalen Investoren stark frequentiert wird.
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Die Wall Street 11: Adresse der New Yorker Börse
Jeder Akteur an der Börse kennt die Wall Street. Bei diesem Handelsplatz treffen sich historische Erinnerungen an die Blütezeit der Vereinigten Staaten von Amerika, große Börsencrashs, sowie der Blick in die Zukunft.
Die Struktur der Börse von New York hat sich als Symbol des freien Marktes im Laufe der Zeit stetig weiterentwickelt. Als eine der ältesten Börsen weltweit verfügt die NYSE über einen der bekanntesten Trading Floors, der als großer, offener Raum mit zahlreichen Händlern an Schreibtischen gestaltet ist.
1878 erfolgte die Installation von Telefonen, was den Anlegern erstmals eine direkte Verbindung zu den Händlern auf dem Trading Floor ermöglichte. Trotz der Automatisierung der meisten Transaktionen mit Trades in Bruchteilen von Sekunden und unmittelbarer Kommunikation, bleibt eine Tradition dieses Trading Floors bestehen. Noch heute läutet täglich zum Start und Ende des Handels eine Glocke in diesem Trading Room, was die Tradition aufleben lässt.
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Wer arbeitet auf einem Trading Floor?
Auf einem Trading Floor arbeiten verschiedene Personen, die mit dem Börsenhandel direkt oder indirekt in Verbindung stehen. Neben den professionellen Händlern, Brokern, Market Makern, Analysten sind auch Mitarbeiter von Börsen und Maklerfirmen auf jedem Trading Floor anzutreffen.
Sie alle sind daran beteiligt, Finanzinstrumente wie Aktien, Anleihen, Devisen und Derivate zu handeln, zu überwachen und zu bewerten.
Kann jeder auf einem Trading Floor handeln?
Einer der Nachteile eines Trading Floors, insbesondere für Kleinanleger, ist die Tatsache, dass nicht jeder auf einem Trading Floor handeln darf. Der Zugang zum Handel auf einem Trading Floor ist in der Regel professionellen Händlern, Institutionen und Maklerfirmen vorbehalten.
Kleinanleger und Privatpersonen dürfen üblicherweise nicht direkt auf einem Trading Floor handeln, sondern nutzen stattdessen elektronische Handelsplattformen oder Brokerdienste für ihre Transaktionen.
Welche Produkte werden dort gehandelt?
Für das Verständnis eines Trading Floors ist es meiner Sicht auch wichtig zu stehen, welche Produkte Du mit dieser Plattform handeln kannst. Grundsätzlich kannst Du auf einem Trading Floor eine Vielzahl von Finanzprodukten, die Du auch von den digitalen Plattformen kennst, handeln.
Die verschiedenen Anlageklassen handelst Du ganz nach Deinen Präferenzen. Neben klassischen Aktien verschiedener Unternehmen handelst Du auf einem Trading Floor auch zahlreichen weitere Finanzprodukte wie zum Beispiel:
Anleihen
Devisen (Forex)
Derivate
Rohstoffe
ETFs und Investmentfonds
Beachte: Je nach dem Trading Floor und der zugrunde liegenden Börse handelst Du verschiedene Produkte. Generell ist es wichtig im Vorfeld zu prüfen, ob Du die gewünschten Finanzprodukte auf dem betreffenden Trading auch handeln kannst. Insbesondere auf kleineren Trading Floors ist die Auswahl häufig begrenzt, sodass Du auf digitalen Trading-Plattformen häufig breiter und individueller investieren kannst.
Was sind die Öffnungszeiten eines Trading Floors?
Die Öffnungszeiten unterscheiden sich je nach Börse und Standort des Trading Floors. Generell sind die meisten Trading Floors während der üblichen Geschäftszeiten des betreffenden Handelsplatzes geöffnet.
In den Vereinigten Staaten von Amerika ist die New Yorker Börse beispielsweise von Montag bis Freitag von 9.30 Uhr bis 16.00 Uhr nach der Eastern Time geöffnet. In anderen Teilen der Welt variieren die Öffnungszeiten je nach lokalen Marktbedingungen und Feiertagen.
Generell sind die physischen Trading Floors am Wochenende nicht geöffnet. Einige Börsen ermöglichen es Tradern auch zu außerbörslichen Handelszeiten zu traden.
Durch die Integration und das Angebot weiterer technischer Möglichkeiten handelst Du an verschiedenen digitalen Trading Floors auch rund um die Uhr. Auf dem traditionellen Parkett sind die Öffnungszeiten im Regelfall deutlich kürzer.
Sind Trading Floors überhaupt noch zeitgemäß?
In den letzten Jahren ist die Bedeutung von Trading Floors deutlich gesunken. Eine Kernursache ist meiner Einschätzung nach das Aufkommen des elektronischen Handels mit zahlreichen Vorteilen für alle Akteure.
Der elektronische Handel ermöglicht es den Händlern, die Trades unabhängig von Zeit und Ort auszuführen und somit nicht mehr ausschließlich von einem physischen Trading Floor. Seit einigen Jahren agieren Trader global und führen ihre Orders in Bruchteilen einer Sekunde aus, sodass schnellere Aktivitäten als auf dem physischen Trading Floor möglich sind.
Allein für die Fahrten beziehungsweise Wege zum traditionellen Trading Floor sparen sich die Anleger Zeit und Kosten, indem Sie von zu Hause aus agieren.
Trotz dieses Trends gibt es immer noch einige Händler, die die persönliche Interaktion und die besondere Atmosphäre auf dem Trading Floor schätzen und daher weiterhin dem Trading Floor treu bleiben.
Trading Floors versus elektronischer Handel
Das Trading auf dem traditionellen Börsenparkett beinhaltet physische Interaktionen und mündliche Kommunikation zwischen den verschiedenen Akteuren, insbesondere durch die Open Outcry Methode. Diese Form des Handels ist jedoch langsamer und anfälliger für Fehler, da sie stark von den menschlichen Interaktionen abhängt.
Im Gegensatz dazu ermöglicht der elektronische Handel den Händlern, Geschäfte mithilfe von Computern abzuwickeln. Dies bietet eine höhere Effizienz und Geschwindigkeit im Vergleich zum traditionellen Handel auf dem Börsenparkett.
Beachte: Durch die Anonymisierung des Handels außerhalb der klassischen Trading Floors ist der ursprüngliche Charakter einer physischen Börse für viele Trader verloren gegangen. Du profitierst jedoch bei den digitalen Lösungen von zahlreichen Vorteilen.
Welche technologischen Tools werden auf einem Trading Floor verwendet?
Um den Handel effizienter und präziser zu gestalten, nutzen die Händler auf einem Trading Floor zahlreiche technologische Tools. Mit Algorithmen erfolgen die verschiedenen Orders beispielsweise auf Basis von historischen Daten und Marktanalysen, sodass menschliche Entscheidungsfehler minimiert werden.
Je nach Börse kommen auf einem Trading Floor auch Datenanalysesoftware oder Risikomanagement-Tools zur Anwendung.
Je nach Risikoaversion kannst Du mit diesen Tools fundierte Entscheidungen treffen und Deine Risiken dauerhaft überwachen. Mit der Festlegung entscheidender Parameter, wie zum Beispiel bei Unterstützungspunkten, senkst Du Deine Verlustrisiken oder sicherst Gewinne ab.
Die Kombination von Trading Floor mit einer elektronischen Handelsplattform bietet Dir die Chance, Echtzeit-Marktdaten und Auftragsmanagementfunktionen bei Deinen Trades zu berücksichtigen.
Die Handelsmethode Open Qutcry
Die Handelsmethode „Open Outcry“ bezeichnen erfahrene Händler auch als offene Ausrufung. Bei diesem traditionellen Verfahren rufen die Händler lautstark die Kauf- und Verkaufsgebote für die betreffenden Finanzinstrumente.
Auf dem Trading Floor kommunizieren die Trader durch laute Rufe und Handzeichen mit den Händlern, um die Geschäfte abzuwickeln. Open Outcry symbolisiert den Börsenhandel in Verbindung mit der direkten menschlichen Interaktion.
Vor- und Nachteile von einem Trading Floor
Vorteile:
Direkte Interaktion mit anderen Tradern und Akteuren
Je nach Markt und Wertpapier eine bessere Preisbildung
Schnelle Reaktion auf sich ändernde Marktbedingungen möglich
Unmittelbarer Einblick in das Orderbuch für fundierte Entscheidungen
Großartige und einzigartige Atmosphäre in echten Räumen
Schneller und persönlicher Austausch diverser Informationen
Nachteile:
Begrenzte Zugänglichkeit für Kleinanleger und Anfänger
Höhere Kosten bei vielen Transaktionen
Physische Einschränkungen – begrenzte Kapazität & Öffnungszeiten
Potenzielle Ablenkungen durch Lärm und Hektik im Trading Floor
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Christian Böttger
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Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
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