Vielleicht schaust Du Dir gerade den Chart an, siehst ein Falling Wedge und überlegst, wohin sich der Kurs entwickelt. In den meisten Fällen steht der Aufwärtstrend nach dem Musters bevor.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass wenn das Signal ausreichend Bestätigung findet, Du bei richtigem Einstieg, ordentlich Strecke bzw. Profit mitnehmen kannst. Ich erkläre Dir mögliche Trading-Setups und worauf Du beim Falling Wedge achten musst, in dem folgenden Beitrag:

Das Falling Wedge deutet auf steigende Kurse hin

Falling Wedge Trading Anleitung

Falling Wedge: Ist ein sich verengendes Chartmuster mit fallenden Hochs und Tiefs. Die Entstehung zeigt mir, dass der Verkaufsdruck nachlässt. In der Folge ist es wahrscheinlicher, dass der Kurs dann nach oben hin ausbricht.

Long-Signal & Bestätigung: Ich achte immer darauf, dass der Preis die obere Trendlinie sauber durchbricht. Ohne weitere Bestätigung, traue ich dem Ausbruch aber meistens nicht. Sobald zum Beispiel das Volumen anzieht, weiß ich, dass Käufer in den Markt kommen, dann steige ich ein.

Stop-Loss: Den Stop-Loss setze ich beispielsweise knapp unter dem letzten Tief des Keils. Ich finde ein solches SL-Level gibt meinem Trade Raum zum Atmen, aber schützt mich gleichzeitig vor zu großen Verlusten, falls der Ausbruch nur ein Fehlsignal war.

Take-Profit: Mein Take-Profit-Ziel lege ich gerne anhand der Höhe des Keils fest. Dafür messe ich den Abstand und füge ihn dem Ausbruchspunkt hinzu. Oft läuft der Kurs später noch weiter, aber mit diesem Ansatz sichere ich einen möglichen Gewinn ab, besonders wenn ich keine Zeit habe.

Verwechslungsgefahr: Mittlerweile habe ich gelernt, wie oft man in ähnliche Formationen stolpern kann. Dreiecke sehen zum Beispiel verdammt ähnlich aus. Deshalb prüfe ich immer genau, ob die Hochs und Tiefs sauber fallen.

Falling Wedge

Kurzüberblick: Falling Wedge

Was ist ein Falling Wedge? – Bullischer Keil mit fallenden Hochs, Tiefs.

Auftreten des Falling Wedge – In Aufwärts- oder selten Abwärtstrends.

Falling Wedge Signalstärke – Starkes Signal bei bullischer Price Action.

Wichtige Tipps zum Muster – Geduldig bleiben und Ausbruch abwarten.

Vor- und Nachteile – Starkes Signal, aber schwach in Seitwärtsphasen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Falling Wedge Pattern.

Was ist ein Falling Wedge?

Das Falling Wedge ist ein bullisches Chart Pattern, das Dir im Grunde genommen zeigt, dass der Preis bald nach oben ausbrechen könnte. In der Regel gab es vorher einen Aufwärtstrend. Demzufolge ist es ein Fortsetzungsmuster.

Es hat durchaus Ähnlichkeiten mit bullischen Flaggen sowie Penannts und kann sogar ein Teil von ihnen sein. Es bildet sich, wenn der Preis in einem sich verengenden Bereich fällt – die Hochs und Tiefs werden enger und das Ganze sieht im Chart aus wie ein sich verjüngender Keil, der nach unten zeigt:

Bullischer Keil Struktur
Bullischer Keil Struktur
Bullischer Keil Beispiel
Bullischer Keil Beispiel

Das Falling Wedge ist eine besondere Form eines Pullbacks. Ich warte immer erst den echten Ausbruch ab bevor ich eine Position eröffne. Hierbei ist auch das Verhalten der Price Action sehr wichtig. Viele bullische Kerzen können als Bestätigung dienen.

Wann tritt das Falling Wedge auf?

Aufwärtstrend: Nach einem langen Aufwärtstrend tritt das Falling Wedge öfters als zwischenzeitlich Korrektur auf bevor der Trend fortgesetzt wird.

Abwärtstrend (Umkehrmuster): Ein Falling Wedge tritt auch im Abwärtstrend auf, allerdings deutlich seltener. Wenn das Falling Wedge den Abwärtstrend beendet, sprechen wir von einer bullischen Umkehrformation.

Wie aussagekräftig ist das Falling Wedge?

Ein Falling Wedge ist meiner Erfahrung nach ein Muster, das gute Signale liefern kann, ähnlich stark wie Trading Flaggen. Bärische und bullische Flaggen gehören wohlgemerkt zu meinen Top 5 Chartmustern. Hier mal einige Variationen von bullischen Flaggen und Wedges (Keilen):

Skizze mit allen Bullish Flags die es gibt (Standard Bullish Flag, Flat Top Bull Flag, Bullish Wedge Flag, Pennant Bull Flag, Bullish Wedge)
Vergleich: Bullish Flags vs. Wedges.

Besonders wenn das Falling Wedge richtig erkannt und im Marktkontext korrekt interpretiert wird, ist das Signal für einen bullischen Trend recht stark. Wobei ich sagen muss, dass die Zuverlässigkeit auch davon abhängt, ob sich vorher ein Aufwärtstrend etabliert hatte und wie stark dieser ist.

Gerade beim Falling Wedge kann der Ausbruch etwas langsamer erfolgen, weshalb Du besonders aufpassen solltest, wenn der Aufwärtstrend vorher schwach war.

Bullish Wedge
Beispiel: Starker Ausbruch aus dem Falling (bullish) Wedge.

Noch vorsichtiger solltest Du sein, wenn das Falling Wedge in einem Abwärtstrend auftritt und genug Power haben muss, um den Trend umzukehren. Die übergeordnete Marktstruktur muss also passen.

Umkehr eines Abwärts- in einen Aufwärtstrend

Wichtige Tipps zum Falling Wedge Trading

Marktstimmung & Trend: Natürlich analysiere ich immer die übergeordnete Marktstimmung. In einem Bullenmarkt ist der Falling Wedge als Fortsetzungsmuster besonders verlässlich, wie ich bereits erwähnt habe. Im Bärenmarkt bin ich beim Falling Wedge sehr vorsichtig.

Volumenanalyse: Beim Ausbruch achte ich manchmal auch darauf, dass das Volumen steigt. Genau dann liegt zum Beispiel eine gute Bestätigung vor, dass die Bullen beim Widerstand plötzlich stärker werden. Fehlt dieser Anstieg, bin ich vorsichtig, weil es ein Fehlausbruch sein könnte.

Zeitrahmen beachten: Ich habe immer wieder beobachtet, dass wenn sich ein Falling Wedge über längere Zeit bildet, deutlich aussagekräftiger ist. Langsame Formationen reflektieren größere Marktveränderungen und sind meiner Meinung nach auch wesentlich stabiler.

Indikatoren prüfen: Hin und wieder schaue ich auf Indikatoren wie den RSI oder MACD, um zusätzliche Bestätigung zu erhalten. Wenn der RSI überkauft ist oder der MACD eine Divergenz zeigt, gibt das nochmal zusätzliche Sicherheit.

Einstieg abwarten: Zu früh einzusteigen oder zu lange zögern, ist beides falsch. Angst, den perfekten Moment zu verpassen, führt aber eher zu Fehltrades. Ich bleibe deshalb geduldig und warte, bis alle Signale wirklich klar sind, bevor ich überhaupt erst eine Position eröffne.

Richtiges Risk Management: Für mich ist das Risikomanagement am Ende der Schlüssel, um mit dem Daytrading insgesamt im grünen Bereich zu sein. Ich riskiere nur einen kleinen Teil meines Kapitals pro Trade und setze meinen Stop-Loss auch maximal so, dass ich 1% meines Kapitals riskiere.

fallendes Wedge bzw. Keil mit möglichen Kaufsignalen
Beispiel: Falling Wedge im Aufwärtstrend mit passendem Kaufsignal.

Falling Wedge Pattern Vor- und Nachteile

Vorteile:

Starkes Signal im Aufwärtstrend

Einfach zu entdecken

Eindeutiges Einstiegssignal nach Ausbruch

Tritt relativ häufig auf

Nutzt abnehmenden Verkaufsdruck

Nachteile:

Fehlausbrüche in Seitwärts- und Abwärtstrends

Manchmal langsamer Ausbruch

Geduld für Bestätigung notwendig

Verwechslungsgefahr mit Dreiecken

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Für Anfänger & Fortgeschrittene

Bullish Wedge Pattern
Nach dem Ausbruch aus dem Falling Wedge, etabliert sich oft ein starker Aufwärtstrend.

FAQ – Falling Wedge Pattern

Was ist ein Falling Wedge?
+
Chart Pattern mit verengenden fallenden Hochs und Tiefs, das auf einen Ausbruch nach oben (bullisch) hinweist.
Wann tritt das Falling Wedge auf?
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Meistens im Aufwärtstrend – dort hat es auch seine größte Signalstärke. Das Falling Wedge kann aber auch in einem bärischen Markt vorkommen und den Trend umkehren.
Wie handelt man einen Ausbruch?
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Warte auf den Durchbruch der oberen Trendlinie und steige dann mit Bestätigung ein. Sichere Dich umgehend mit einem Stop-Loss ab.
Was ist der Unterschied zur Flagge?
+
Bei der klassischen Flagge Fallen die Hochs und Tiefs in gleichem Maße, während der Falling Wedge eine klare Verengung zeigt.
Christian Böttger

Christian Böttger

Über den Autor Finanzexperte und Ausbilder für Trading mit über 6 Jahren Erfahrung an der Börse.

Vollzeit-Trader

"Egal in welcher Marktphase man sich befindet – mit meinen Strategien kann ich seit über 6 Jahren flexibel im Markt erfolgreich agieren!"

>75% Trefferquote

+6 Jahre Erfahrung

>100K € Jahresgewinn

Über den Autor:

Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.