Zu den bekannten Order-Typen im Trading zählen neben der Buy Limit Order und der Sell Limit Order auch die sogenannte Stop Buy Order. Sie gehören zur Kategorie der Limit Order und unterstützen uns dabei, im Trading-Alltag noch effektiver handeln zu können.
Die Stop Buy Order ist nützlich, um sich in bestehende Trends einzuklinken, ohne permanent die Börsenkurse überwachen zu müssen. Wenn Du Dich vom Anfänger zum fortgeschrittenen Trader weiterentwickeln möchtest, sind theoretische Kenntnisse und Erfahrung im Umgang mit dieser Order unerlässlich.
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Kurzüberblick: Stop Buy Order
Die Stop Buy Order ist eine beliebte Order, um von Trends beim Börsenhandel zu profitieren.
Wie auch bei vielen anderen Orderarten ist es dabei nicht nötig, die Kurse dauerhaft im Blick zu behalten.
Stattdessen legst Du Rahmenbedingungen fest, zu denen ein Kauf stattfindet. Treten diese Bedingungen ein, folgt der Kauf automatisch.
Um mit einer Stop Buy Order Geld zu verdienen, benötigst Du jedoch viel Wissen über die technische Analyse – auch um einen geeigneten Stop-Preis zu erkennen.
Unsere Ratgeber zu Limit Orders…
Was ist eine Stop Buy Order?
Die Stop Buy Order ist ein Order-Typ, mit dem Du Deinem Broker oder deiner Trading Plattform den Auftrag erteilst, ein Wertpapier zu einem von Dir festgelegten Preis zu kaufen, der höher liegt als zum Zeitpunkt der Auftragserfassung. Diesen Wert nennen Experten Stop-Preis. Steigt der Kurs des Wertpapiers auf diesen Preis oder höher, wandelt sich der Auftrag automatisch in eine Market Order um.
Du beziehst das Wertpapier dementsprechend sofort zum billigsten Preis, der zum Kauf zur Verfügung steht. Dieser liegt unter Umständen höher oder niedriger als der Stop-Preis. Der Sinn, ein Wertpapier zu einem späteren Zeitpunkt teurer zu erstehen, erschließt sich erst auf den zweiten Blick. Ziel einer Stop Buy Order ist es, Trends mitzunehmen und das Wertpapier später teurer wieder zu verkaufen.
Die Logik dieses Order-Typs formuliert sich aus der Chartanalyse. Einige Wertpapiere steigen weiter, wenn sie einen bestimmten Schwellenwert überschreiten. Möchtest Du speziell Daytrading lernen, sind technische Analysen mindestens so wichtig wie Fundamentalanalysen.
Vor- und Nachteile der Stop Buy Order
Vorteile:
Mögliches Potenzial durch Vorhersage von Trends
Frühes Einsteigen in Trends möglich
Rahmenbedingungen klar definierbar
Der automatisierte Ablauf spart Arbeit und Zeit
Ein automatisierter Ablauf ermöglicht es, mehr Positionen gleichzeitig zu behandeln
Risiko durch Stop Buy Limit eingrenzbar
Die Ausführung mit einer Market Order kann zu einem geringeren Kaufpreis führen
Nachteile:
Die Ausführung mit einer Market Order kann ebenso zu einem erhöhten Kaufpreis führen
Fehlausbrüche führen zu Verlusten
Zu niedriger Stop-Preis erhöht das Risiko eines Kaufs bei üblichen Marktschwankungen
Zu hoher Stop-Preis führt zu überteuertem Kaufpreis und zu spätem Einstieg
Beispiel für den Aktien-Kauf mit einer Stop Buy Order
Eine Aktie hat einen Wert von 50€. Du erwartest, dass der Kurs bei einem Anstieg auf 60€ weiter steigt. Die technische Analyse hat ergeben, dass ab diesem Wert nicht mehr nur einfache Marktschwankungen vorliegen, sondern ein Aufwärtstrend. Als Analysemethoden stehen dir beispielsweise der Indikator „Moving Average Convergence Divergence“ (MACD) oder der gleitende Durchschnittspreis zur Verfügung.
Möglicherweise zeigt dir auch deine Erfahrung aus der Vergangenheit, dass dieser Stop-Wert einen positiven Kursverlauf zur Folge hat. Du führst dementsprechend eine Stop Buy Order aus. Steigt der Wert auf den Stop-Kurs von 60€, kauft dein Broker automatisch mithilfe der Market Order, also zum billigsten verfügbaren Preis. Der Ausführungspreis liegt dann oft nicht bei genau 60€.
Bei sehr volatilen Märkten kann es passieren, dass der Preis auch deutlich höher oder tiefer liegt. Nimmt der Kurs daraufhin einen positiven Verlauf, weil auch andere vom Trend profitieren wollen und kaufen, erzielst Du bei einem späteren Verkauf einen Gewinn.
Handelt es sich allerdings lediglich um einen Fehlausbruch mit einem anschließend schnell sinkenden Kurs, besteht die Gefahr eines Verlustgeschäfts. Erreicht das Wertpapier den Stop-Kurs von 60€ nicht, kommt natürlich auch kein Handel zustande
Stop Buy Order: Unterschiede zur Sell Order
Eine Sell Order beschreibt grundsätzlich das Gegenteil einer Buy Order. Im Fall einer Stop Buy Order spricht man dann von einer Stop Sell Order.
Eine Stop Sell Order legt ebenso die Rahmenbedingungen fest wie eine Stop Buy Order – nur, dass Du verkaufen und nicht kaufen möchtest.
Eine Stop Sell Order nutzen Anleger in der Regel aus zwei verschiedenen Gründen:
Einstieg in Short-Position: Du beauftragst deinen Broker, eine Stop Sell Order auszuführen, wenn ein nicht in deinem Besitz befindliches Wertpapier eine bestimmte Grenze erreicht oder unterschreitet. Erreicht der Kurs den Stop-Preis, verkaufst Du das Wertpapier leer, leihst dir das Wertpapier von deinem Broker und übermittelst es dem Käufer. Zu einem vereinbarten Zeitpunkt musst Du Deinem Broker das Wertpapier zurückgeben. Dazu kaufst Du es wieder ein. Liegt der Kaufpreis unter dem Verkaufspreis, erzielst Du Gewinn. Steigt der Kurs, musst Du das Wertpapier zu einem höheren Preis kaufen und erleidest Verlust. Da der Kurs theoretisch stark steigen kann, gilt „shorten“ als sehr risikoreich.
Stop Loss Order: Eine Stop Loss Order dient als Absicherung gegen hohe Verluste. Sinkt der Kurs unter einem festgesetzten Wert, verkauft der Broker das zugrunde liegende Wertpapier automatisch als Market Order, um potenziell höhere Verluste zu verhindern.
Unterschiede zwischen Buy Limit Order, Stop Buy Limit Order und Stop Buy Order
Buy Limit Order: Diese Order wird verwendet, um ein Wertpapier zu einem bestimmten Preis oder besser zu kaufen. Sie wird platziert, wenn ein Investor glaubt, dass der Marktpreis eines Vermögenswerts fallen wird, bevor er wieder steigt. Der Kauf wird nur ausgeführt, wenn der Marktpreis den angegebenen „Limitpreis“ erreicht oder unterschreitet.
Stop Buy Limit Order: Diese Order wird genutzt, um eine Aktie zu kaufen, sobald ihr Preis ein bestimmtes Niveau erreicht oder überschreitet, nachdem ein vordefinierter Stop-Preis erreicht wurde. Wenn der Stop-Preis erreicht oder überschritten wird, wird die Order als Limit Order zum angegebenen Limitpreis aktiviert. Dies bedeutet, dass die Order erst als Limit Order fungiert, nachdem der Stop-Preis erreicht wurde.
Stop Buy Order: Im Gegensatz zur Stop Buy Limit Order wird die Stop Buy Order direkt als Market Order platziert, sobald der vordefinierte Stop-Preis erreicht oder überschritten wird. Sobald der Stop-Preis erreicht wird, wird die Order zum besten verfügbaren Marktpreis ausgeführt, unabhängig davon, zu welchem Preis der Wertpapierkurs gehandelt wird. Diese Order soll sicherstellen, dass der Trader in eine bereits bestehende Aufwärtsbewegung eintritt und das Potenzial für eine schnelle Ausführung bietet.
Der entscheidende Unterschied liegt also in der Ausführung und der Bedingung für den Eintritt in den Markt:
Die Buy Limit Order wird zum angegebenen Preis oder besser ausgeführt.
Die Stop Buy Limit Order wird erst nach Erreichen eines Stop-Preises zur Limit Order.
Die Stop Buy Order wird als Market Order sofort nach Erreichen des Stop-Preises ausgeführt.
FAQ – Stop Buy Order
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Christian Böttger
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Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.