Für nachhaltiges und sinnvolles Trading ist die korrekte Analyse historischer Kursverläufe entscheidend. Das sogenannte Momentum der Preisentwicklung eines Assets, sollte dabei nicht zu kurz kommen.
Bei der Momentum Trading Strategie schauen wir uns die Geschwindigkeit ganz genau an, mit der sich der Kurs eines Assets in eine bestimmte Richtung hin entwickelt.
Dabei ist eine grundlegende Annahme, dass Vermögenswerte die in der Vergangenheit eine gute Performance gezeigt haben, ihre positive Dynamik beibehalten könnten.
Momentum Trading: Der Grad des Momentums, also die Geschwindigkeit, mit der sich der Kurs eines Vermögenswerts bewegt, kann entscheidende Signale für oder gegen den Einstieg in einen Trade liefern.
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Kurzüberblick: Momentum Indikator
Beim Momentum Trading analysieren wird die Stärke und Geschwindigkeit einer Kursbewegung.
Bei starker Ausprägung des Momentums, eröffnet sich häufig eine gute Chance für den Einstieg.
Die Bewertung der Marktdynamik erfolgt für gewöhnlich durch die technische Analyse auf Basis der Volatilität des Kurses oder dem Handelsvolumen.
Die Momentum Strategie kann als eine Form des Trend Tradings betrachtet werden, wobei der Schwerpunkt insbesondere auf dem Kursmomentum liegt.
Was ist Momentum Trading?
Das Momentum Trading befasst sich im Rahmen der technischen Analyse mit der Geschwindigkeit von Bewegungen in einem Chart. Sie erlaubt es mit dem Momentum eine Aussage über die zukünftige Entwicklung eines Kurses zu treffen.
Selbst ein hohes Momentum verfügt insofern nicht über die Kraft ewig anzuhalten. Das hohe Momentum baut sich aus diesem Grund über die Zeit ab und verliert an Schwungkraft. Ein abbauendes Momentum gibt beispielsweise den Hinweis auf eine Trendumkehr am Markt.
Das Augenmerk liegt bei der Chartanalyse im Momentum Trading auf der jüngeren Vergangenheit, um anhand der Auswahl geeigneter Assets die Chance auf ein renditestarkes Investment zu erhöhen.
Hier übrigens mein Video zu Momentum Trading 🚀😉:
Sämtliche Texte, Meinungen, Chats, Mitteilungen, Nachrichten, Preise, Marktanalysen, oder anderen Informationen auf dieser Seite, sind ausschließlich allgemeine Informationen für Unterhaltungszwecke. CFDs sind komplexe Instrumente und bergen aufgrund der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Beispielhafte Anleitungen aus unseren Beiträgen, sollten nur im Demokonto und auf keinen Fall mit echtem Geld getestet werden.
Momentum Trading in 4 Schritten
#1 Screenen von Märkten und Assets für potenzielle Momentum-Trades
Beim Momentum Trading untersuchst Du die Märkte zunächst bezüglich möglicher Anzeichen für ein starkes Momentum. Dieser Auswahlprozess basiert hauptsächlich auf der Analyse historischer Kursdaten.
Es bedeutet nicht, dass man alle Kursbewegungen seit dem Börsenstart analysieren muss. Stattdessen ist der entscheidende Zeitraum einer, der nah an den aktuellen Kursen liegt.
Wenn die ersten Beobachtungen in einem engeren Zeitfenster um den aktuellen Kurs herum keine klaren Ergebnisse liefern, ist es sinnvoll, den Zeitrahmen schrittweise zu vergrößern. Dadurch erhältst Du einen umfassenderen Einblick in das typische Verhalten des Kurses, was die Identifizierung von starkem Momentum vereinfacht.
Achtung: Ein entscheidendes Instrument zur Identifikation geeigneter Märkte und Vermögenswerte ist ein Aktien-Screener. Diese Software bietet Auswahlkriterien, die es ermöglichen, das Angebot an Wertpapieren basierend auf spezifischen Vorgaben zu filtern. Dadurch musst Du nicht die historischen Kurse einzeln durchsuchen, sondern findest direkt ein passendes Asset.
#2 Fundamentale und technische Analyse für erfolgsversprechende Momentum-Trades
Die Ergebnisse bieten dann Einblicke darüber, welche Vermögenswerte in der Vergangenheit ein robustes Momentum gezeigt haben. Diese Erkenntnisse stärken das Vertrauen in die Vorhersagekraft bezüglich der zukünftigen Entwicklung der Assets.
Ein wesentlicher Teil dieser Prognose beinhaltet die Bewertung, ob das Momentum steigt, sich abflacht oder unverändert bleibt. Durch die Übertragung der historischen Kursdatenanalyse auf aktuelle Chartentwicklungen, kannst Du geeignete Einstiegspunkte sowohl für steigende (Long) als auch fallende (Short) Kurse identifizieren.
Beachte: Mit dem Momentum zu traden ist sowohl für Daytrader als auch Anleger sinnvoll, die das Scalping Trading als Stil verfolgen. Bist Du an einer langfristigen Anlage interessiert, ist es allerdings von Vorteil, die technische Analyse mit Elementen der Fundamentalanalyse zu ergänzen.
#3 Timing und Einstiegsparameter for Momentum-Trades
Das Momentum wird oft als zuverlässiges Signal für eine Trendfolge betrachtet. Um effektiv auf Momentum basierend zu handeln, ist das richtige Timing für den Einstieg in den Trade entscheidend.
Die folgende Anleitung hilft Dir dabei, eine systematische Routine für die Suche nach geeigneten Einstiegspunkten zu entwickeln:
So findest Du den passenden Einstieg
Preisbewegung und Handelsvolumen: Der frühe Anstieg des Handelsvolumens, der nicht sofort im Kurs erscheint, kann als Indikator für aufkommendes Momentum interpretiert werden. Sofern Du diesen Hinweis bekommst, solltest Du die Preisbewegungen im Chart zunächst genau verfolgen. Nutze dafür Kursalarme, um wichtige Entwicklungen nicht zu verpassen.
Volumenanalyse und Momentum: Sofern das Handelsvolumen vor oder gleichzeitig mit dem Momentum ansteigt, kann dies als positives Zeichen/Bestätigung betrachtet werden. Ein Anstieg der Handelsaktivität deutet darauf hin, dass sich demnächst eine signifikante Marktentwicklung abzeichnet. Ich empfehle bei aufkommendem Momentum das Handelsvolumen zu betrachten.
Nutze Indikatoren: Für die präzise Bestimmung des optimalen Einstiegszeitpunkts beim Momentum Trading, sind Oszillatoren als Indikatoren unerlässlich. Dazu zählen zum Beispiel der RSI, der Stochastik-Indikator, die Rate of Change (ROC) und der MACD.
Trendlinien: Die Analyse auf die Suche nach einem möglichen Momentum aufzubauen, basiert zum Großteil auf dem Erkennen von Widerstands- und Unterstützungszonen im Chart. Mithilfe dieser Eingrenzung tritt deutlicher hervor, an welchen Stellen die Akteure auf dem Markt verhinderten, dass der Preis ein bestimmtes Preisniveau über- oder unterschreitet. Stehen diese Preise fest, ist im nächsten Schritt an der Zeit festzustellen, wie weit sich der Kurs an diese Linien annähert, sich entfernt oder sogar ein Durchbruch stattfindet.
Finde Breakouts: Von einem Durchbruch geht die größte Signalwirkung aus. Das gilt für den Einstieg in den Handel ebenso wie dem Ausstieg aus Positionen, die durch eine Änderung des Kurses in Begriff sind in einer Verlustzone zu geraten. Ein starker Kursdurchbruch, begleitet von einer Zunahme des Handelsvolumens und unterstützt durch Indikatoren, kann auf eine bevorstehende signifikante Kursbewegung hinweisen.
Betrachte den übergeordneten Trend: Ein Breakout im Einklang mit dem vorherrschenden Momentum und Trend liefert bereits ein starkes Signal. Beim Erkennen von Breakouts ist es allerdings wichtig, auch den übergeordneten Trend zu berücksichtigen. Stimmt der Breakout mit dem langfristigen Aufwärtstrend überein, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für eine Fortsetzung.
Signalverstärkung durch Divergenzen: Suche nach Divergenzen zwischen Indikatoren und dem Preis. Sollte der Preis eine bestimmte Richtung einschlagen, während der Momentum-Indikator eine entgegengesetzte Bewegung zeigt, erfolgt wahrscheinlich eine Trendumkehr.
Warten auf Pullbacks: Sogenannte Pullbacks können auch bei starkem Momentum und einem klaren Trend auftreten, besonders wenn der Markt von einer starken Volatilität beherrscht wird. Berücksichtige die Möglichkeit von Pullbacks, bevor du in einen Trade einsteigst.
News und Ereignisse: Plötzliche Kursänderungen können durch Ereignisse wie Zinsänderungen oder Unternehmensberichte ausgelöst werden. Verfolge regelmäßig den Wirtschaftskalender und aktuelle Nachrichten. Dieser Schritt ist besonders dann wichtig, wenn Du langfristig investieren möchtest.
Trigger festlegen: Definiere klare Triggerpunkte (Preis) für eine Positionseröffnung, sofern Du die vorangegangenen Schritte durchlaufen hast. Durch die Festlegung klarer Einstiegsparameter erhöhst Du die Wahrscheinlichkeit, von einem wirkungsvollen Momentum zu profitieren.
#4 Verwendung von Stop-Loss und Take-Profit-Orders im Momentum Trading
Jeder platzierte Trade, der auf einem zuvor ermittelten Momentum beruht, ist mit dem Wunsch verbunden, den Kursverlauf richtig vorherzusehen und einen Gewinn zu erzielen.
In der Realität trifft das von dem Trendfolgeindikator vorausgesagte Momentum in etwa 25% der Fälle nicht zu. Diese Anzahl ist schlicht zu hoch, um von einem vernachlässigbarem Restrisiko auszugehen.
Aus diesem Grund ist es nach der Identifikation des Signals und der Bestimmung des Einstiegspunkts angebracht, den Stop-Loss und Take-Profit in die Order miteinzubeziehen.
Je nach Strategie verwenden einige Anleger feste Abstände zum Einstiegspunkt bzw. dem errechneten Kursziel, während andere diese Grenzen an der Assetklasse oder der wahrscheinlichen Volatilität eines Assets festmachen.
Beachte: Der Stop-Loss benötigt ebenso wie der Take-Profit einen gewissen Spielraum. Das gilt speziell für volatile Assets, die zu stärkeren Schwankungen neigen. Zu knapp platzierte Grenzen bergen ansonsten die Gefahr, dass eine Kursschwankung ausreicht, um diese Grenzen zu erreichen und die Position automatisch zu schließen.
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Momentum Trading: 5 Möglichkeiten um auszusteigen
Steht der bestmögliche Zeitpunkt für einen Einstieg in das Momentum Trading fest, ist nur der halbe Weg geschafft. Die zweite Hälfte besteht darin den Ausstieg nach Möglichkeit zu einem Zeitpunkt durchzuführen, an welchem die Position mit einem Gewinn abschließt. Welche Faktoren für den Ausstieg eine Rolle spielen, geht aus der nachfolgenden Auswahl hervor.
#1 Zielbasierte Ausstiegsstrategie
Ein klar definiertes Gewinnziel sollte bereits vor der Ordererstellung festgelegt werden. Diese klare Zielvorstellung bietet zwei wesentliche Vorteile. Der erste Vorteil liegt in einer realistischen Einschätzung des zu erwartenden Gewinns. Dies erfordert eine detaillierte Analyse der Kursentwicklungen, um eine fundierte Vorstellung zu erhalten.
Der zweite Vorteil besteht in der Motivation zur Aufrechterhaltung disziplinierter Handelspraktiken. Das Erreichen des Gewinnziels sollte als Erfolg betrachtet werden, vergleichbar mit einem Sieg im Sport. Es ist sinnvoll, das Gewinnziel als erreicht zu betrachten und die Sicherung des Gewinns in den Fokus zu rücken.
Setze einen Take-Profit: Widerstandsebenen, die den aktuellen Aufwärtstrend bei starkem Momentum begrenzen könnten, sind zunächst eine geeignete Position für das Gewinnziel. Bei einer starken Momentum-Bewegung könnte das Überschreiten eines Widerstandsniveaus allerdings auf eine Fortsetzung des Trends hindeuten.
Betrachte das Volumen: Falls das Handelsvolumen deutlich abnimmt, ist es wahrscheinlich, dass die aktuelle Aufwärtsbewegung an Momentum verliert, und es wird langsam Zeit aus dem Trade auszusteigen, auch unabhängig davon, ob das Gewinnziel erreicht worden ist oder nicht.
Bestimme bereits im Voraus das Risk-Reward-Verhältnis (deutsch Chancen-Risiko-Verhältnis = CRV). Ein häufig verwendetes Verhältnis könnte zum Beispiel 1:2 sein, was bedeutet, dass Du bereit bist, das Risiko eines Verlusts von 1 Einheit einzugehen, um 2 Einheiten Gewinn zu erzielen. Der Take-Profit wird dementsprechend in Abhängigkeit vom Stop-Loss gesetzt.
Im Momentum Trading könnte es jedoch vorteilhaft sein, dieses Verhältnis anzupassen, indem Du den TP weiter entfernt setzt, wenn das Momentum besonders stark ist, weil der Kurs wahrscheinlich eine größere Strecke in kürzerer Zeit zurücklegt.
Beachte: Eine Möglichkeit einen Zielkurs für den Ausstieg aus dem Kurs zu bestimmen liegt unter anderem in der Messung des Abstands zwischen dem Ausbruch und einem Hoch/Tief auf der gegenüberliegenden Seite. Der erhaltene Wert führt ab der Höhe des Ausbruchs zum festgesetzten Kursziel. Der Take-Profit wird in der Regel mit einem kleinen Abstand darunter platziert.
#2 Stop-Loss löst automatische Verkaufsorder aus
Neben dem manuellen Verkauf zum Abschluss einer Position besteht die zweite Option aus der automatischen Schließung aufgrund des Stop-Loss.
In Angesicht dieser Art von Automatisierung ist es zwingend erforderlich, vorab die Eingabe des Stop-Loss-Niveaus nicht zu überstürzen. Ist der Verkauf ausgeführt, gibt es keine Möglichkeit mehr diese Entscheidung wieder rückgängig zu machen.
Beachte: Im Rahmen einer selbst ausgelösten Verkaufsorder durch den Stop-Loss ist es möglich die Dokumentation des Abschlusswertes zu vergessen. In dem Trading Tagebuch ergeben sich auf diese Weise Verschiebungen im Verhältnis zwischen Gewinnen und Verlusten. Als Trader ist es wichtig sich einmal am Tag oder einmal pro Woche etwas Zeit zu nehmen, um die Vollständigkeit jeder einzelnen Position in dem Tagebuch zu überprüfen.
#3 Momentum-Indikatoren
Das Momentum steuert mit steigenden Werten entweder auf einen Hoch- oder Tiefpunkt zu. Wie hoch dieser Wert aktuell ist, zeigt sich mithilfe der Verwendung von Momentum Indikatoren im Rahmen der technischen Analyse.
In Betracht kommen der MACD, ebenso wie Stochastik oder RSI. Entsteht ein Anstieg oder Fall des Kurses aus einer Seitwärtsbewegung heraus, ist es relativ einfach zu erkennen, wann der Wert kontinuierlich ansteigt und Hinweise auf ein Momentum und als Folge dessen einen Einstiegspunkt in den Handel bieten.
Auf der umgekehrten Seite deutet das ständige Steigen der Werte darauf hin, dass der Markt auf einen Überverkauf zusteuert. Ist dieser Zeitpunkt erreicht, gehe ich von einem rückläufigem Momentum oder gar einer Trendumkehr aus.
Um auf den Einstieg ebenso wie den Ausstieg gut vorbereitet zu sein, ist es deshalb besonders wichtig den Kurs weiterhin mit der Unterstützung von Momentum Indikatoren regelmäßig zu überprüfen.
Beachte: Einen Momentum Indikator zu verwenden, ist nicht in jedem Chart ausreichend, um eine solide Basis für das Erstellen einer Order zu erhalten. 2 verschiedene Indikatoren zu verwenden bietet mehr Gewissheit auf den Trendlinien an den identischen Punkten auf Signale, die für oder gegen das Momentum im Chart sprechen.
#4 Volatilitätsbasierte Ausstiegsstrategien
Vergleichbar mit dem fortlaufenden Einsatz der Indikatoren zur Beobachtung eines Charts, ist es ebenso von Vorteil die Volatilität im Auge zu behalten, denn sie erhöht sich mit dem Momentum.
Ein geringes Momentum trotz deutlichem Trend und geringer Volatilität, könnte durch einen starken gegenläufigen Trend mit starkem Momentum einhergehend mit einer ansteigenden Volatilität einhergehen, wie im Beispiel unten zu sehen ist.
Zeigt sich, dass der Markt auf eine Grenze des Preises trifft, die bisher weder nach oben noch unten unterbrochen wird, droht das Momentum auszulaufen und einen rückläufigen Verlauf in der kommenden Zeit zu durchleben.
Eine zu stark steigende oder fallende Volatilität ist ebenfalls als Zeichen für einen Rückzug aus dem Trade zu verstehen. Den Ausstieg auf Basis der Volatilität zu veranlassen, stellt eine Option dar, die Dich davor schützt, den Trade mit Verlust schließen zu müssen.
Beachte: Die Volatilität ist kein Faktor, der in der automatischen Ausführung eines Stop-Loss Berücksichtigung findet. Um über die Volatilität einen Hinweis auf die Umkehr des Kurses zu erhalten, solltest Du nicht zu passiv reagieren, sondern zum Beispiel den ATR Indikator beobachten.
#5 Technische Signale
Die Volatilität ist nicht die einzige Methode, um Hinweise auf eine Trendumkehr zu erhalten, die noch vor dem errechneten Gewinnziel liegt. Für alle Kurse, die eine hohe Volatilität und damit Schwankungen der Preise durchleben, gilt ein größeres Risiko einer Abnahme des derzeitigen Momentums.
Im Rahmen des Risikomanagements bietet es sich an weiter nach diesen technischen Zeichen Ausschau zu halten. Ein Hinweis auf ein Ende des Momentums findet sich in der Betrachtung von Chart Patterns.
Entwickelt sich der Chart in eine solche Richtung, ist es zur Reduzierung des Verlustrisikos angebracht, die Position rechtzeitig zu schließen und sich bei diesem Chart wieder in die Rolle des Beobachters zu begeben, bzw. eine andere Strategie zu verfolgen.
Beachte: In der Anwendung der technischen Analyse ist es von Vorteil mehrere Signale, die in die gleiche Richtung deuten abzuwarten.
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Trend vs. Momentum Trading
Unterschiedliche Zeitperspektiven: Das Momentum ist auf kleinen Zeiteinheiten ebenso wie in größeren Zeitabschnitten im Chart zu finden. Trends sind dagegen durch einen längeren Zeitabschnitt gekennzeichnet.
Fokus auf Richtung vs. Stärke: Der Trend steht für die Richtung, in welcher sich ein Kurs entwickelt. Im Momentum Trading spielt die Richtung des Momentums keine Rolle.
Nutzung verschiedener Indikatoren: Ein weiterer Unterschied zwischen Momentum und Trend zeichnet sich in der technischen Analyse aufgrund der Verwendung unterschiedlicher Indikatoren aus. Das Momentum wird unter anderem anhand von ROC (Rate of Chance) Indikatoren ermittelt. Für Trends werden Trendfolgeindikatoren wie gleitende Durchschnitte verwendet.
Risiko und Rendite: Ein Momentum ist in der Lage, schneller an Schwungkraft zu verlieren als ein Trend. Aus diesem Grund ist das Momentum Trading im Vergleich zu klassischem Trend Trading unter Umständen mit weniger Zeit zum Eröffnen und Schließen der Trades zu den optimalen Zeitpunkten verbunden.
Geduld und Reaktionsgeschwindigkeit: Ein Momentum ist mitunter nur von kurzer Dauer und tritt ebenfalls in Phasen aus, die für Trader, die den Handel auf Trends beschränken, nicht von Interesse sind. Im Momentum Trading ist aus diesem Grund eine schnellere Reaktionsgeschwindigkeit gefragt, um die enger gefassten Zeitfenster für die Bildung und das Abklingen eines Trends nicht zu verpassen.
Momentum kann ein Trend auf kleineren Zeitebenen sein
Das Momentum betätigt sich des Öfteren als Hinweisgeber für einen daraus resultierenden Trend. In der Betrachtung der geringeren Zeitspanne, in der sich ein Momentum bildet, ist nicht automatisch absehbar, dass es sich hierbei ebenfalls um einen Trend handelt.
Im Momentum Trading ist es demzufolge wichtig sich dieser Differenz in den Zeitebenen bewusst zu sein. Die Zeitebene eines Momentums zu verlassen und größeren Zeiteinheiten zu betrachten, gewährt die Möglichkeit anhand historischer Charts typische Merkmale zu betrachten, die das Übertreten von einem Momentum in einen Trend verdeutlichen.
Momentum und Trend können in derselben Richtung auftreten
Obwohl Momentum und Trend nicht zwangsläufig identisch sind, ist es nicht ungewöhnlich beide Entwicklungen im Chart in derselben Richtung anzutreffen. Momentum und Trend gehen auf diesem Weg ineinander über und sind nicht als komplett unterschiedliche Ereignisse zu betrachten.
Ein Momentum ist darüber hinaus in der Lage einen Abwärtstrend anzukündigen. In diesem Fall nimmt der Trend nach dem Abnehmen der Schwungkraft eine andere Richtung ein. Es ist als Folge dessen keine Garantie vorhanden, dass der Trend dem Momentum in dieselbe Richtung folgt.
Hohes Profit-Potenzial: Wenn sich durch die Entstehung des Momentums ein starker Trend etabliert
Im Momentum Trading stellt die Kombination aus Momentum und dem Übergang in einen Trend einen der Favoriten für Trader dar. Der Vorteil ergibt sich aus der längeren Zeit, in welcher der Trade sowohl in der Long-Position als auch in der Short-Position den Gewinn vergrößert. Ein Pluspunkt liegt darin, dass die Trader weniger Ordern erstellen müssen in diesem Zeitrahmen.
Je nach Zusatzkosten des verwendeten Brokers erhöht sich auf diesem Weg ebenfalls die Rendite des Traders. Der Trader erhält für die Geduld, die bis zum Auftauchen dieser Bewegung im Chart erforderlich ist, ebenfalls einen Gegenwert in Form einer höheren Rendite und niedrigerer Kosten.
Nutzung von Tools und Techniken im täglichen Momentum Trading
Auf den Unterschied zwischen Theorie und Praxis bin ich in diesem Ratgeber bereits eingegangen. Jetzt ist es an der Zeit sich vertiefender mit den Tools und Techniken zu beschäftigen, die für das Momentum Trading zum Einsatz kommen.
Dazu gehört die Erkennung eines Trends mit starkem Momentum in einem Kerzendiagramm ebenso wie die Anwendung einzelner Indikatoren. Die folgende Übersicht zeigt Dir, wie Du diese Tools und Techniken in die routinierte Analyse und Betrachtung von Charts einbindest.
Einsatz von Moving Averages zur Identifizierung von Momentum
Für das Momentum Trading empfiehlt sich die Nutzung des Einfachen gleitenden Durchschnitts (SMA).
Die Formel in der Analyse eines Momentums lautet: Momentum = SMA (heute) – SMA (Ausgewählter Zeitraum)
Für die Auswahl eines Zeitraums sind je nach geplanter Zeiteinheit 5 Tage ebenso denkbar als 50 Tage.
Über den Moving Averages ergibt sich eine Linie, die den Durchschnittspreis in dem jeweiligen Zeitraum darstellt.
Anhand der Darstellung der Linie im Chart erkennen die Trader, ob sich durch das Über- oder Unterschreiten der Linie aus den Preisen eine erhöhte Schwungkraft gebildet hat und eine Trendumkehr zu erkennen ist.
Anhand der Darstellung der Linie im Chart erkennen die Trader, ob sich durch das Über- oder Unterschreiten der Linie aus den Preisen eine erhöhte Schwungkraft gebildet hat und eine Trendumkehr zu erkennen ist.
Kaufsignal bei einer Überschreitung der Linie von unten nach oben.
Verkaufsignal bei einer Überschreitung der Linie von oben nach unten.
Verwendung von RSI und Stochastik für Momentum-Trigger
Der RSI (Relative Strength Index) verwendet folgende Formel: RSI = 100 – 100 : (1 + RS)
RS steht für Relative Stärke und setzt sich aus dem Durchschnitt der steigenden Preisveränderungen und dem Durchschnitt der sinkenden Preisveränderungen zusammen.
Der RSI Indikator bemisst unter anderem, wann sich im Chart ein Zeitraum zeigt, zu dem die Assets entweder als überkauft oder überverkauft gelten.
Für eine Long-Position eignen sich Phasen, die auf einen Überverkauf des Assets hindeuten.
Um eine Short-Position einzugehen, eignen sich Phasen, die auf einen Überkauf hindeuten.
Candlestick-Mustererkennung im Kontext des Momentum Tradings
In der Candlestick Mustererkennung entspricht es dem Ziel einzelne Kerzen oder Formationen zu finden, die auf eine Fortsetzung eines Kurses ebenso wie deren Umkehr hindeuten.
Typische Merkmale für Candlesticks mit einem hohen Momentum zeichnen sich unter anderem durch ihren verlängerten Docht aus.
Die Länge der Kerzen gibt Auskunft über die Volatilität an diesem Tag.
In der Betrachtung der Candlestick Charts ist der Kerzenkörper ebenso von Interesse als dessen Position im Chart. Auf diesem Weg sind Unterstützungs- und Widerstandsniveaus leichter zu erkennen.
Im Anschluss an die Erkennung von Trading Pattern erfolgt ein Vergleich mit anderen Momentum Indikatoren, um die gewonnenen Erkenntnisse nach Bestätigungen oder gegenteiligen Resultaten zu untersuchen.
Fibonacci-Retracement-Levels zur Bestimmung von Momentum-Zielen
Die verwendeten Fibonacci-Retracement-Levels liegen bei 23,6 %, 38,2 %, 50 %, 61,8 % und 78,6 %.
Solche Level zeigen die jeweils erzielten Hochpunkte und Tiefpunkte des Kurses an.
Die Festlegung von Unterstützungs- und Widerstandszone erleichtert die Berechnung des Gewinnziels im Handel mit einem Momentum.
Über die Level erkennen die Trader die typischen Abstände zwischen dem Erreichen einer Begrenzungslinie und dem Ausbruch und nutzen diese Abstände zur Identifikation realistischer Gewinnziele.
Das ermittelte Momentum Ziel dient im Anschluss ebenfalls der Bestimmung einer geeigneten Grenze für den Take-Profit bzw. den Startpunkt eines Trailing-Take-Profit.
Einsatz von Bollinger-Bändern für Volatilitätsmessungen im Momentum Trading
Die Bollinger Bänder kommt in Verbindung mit einem Einfachen gleitenden Durchschnitt (SMA) zur Anwendung.
Der gleitende Durchschnitt liegt in der Mittel und wird durch das obere und untere Bollinger Band ergänzt.
Das obere Band symbolisiert eine Widerstandslinie für Kurse, die sich in einer Hochphase befinden.
Hingegen das untere Band eine Unterstützungslinie für abfallende Kurse zeigt.
Die Breite des Bandes ist von der Volatilität an den jeweiligen Zeitpunkten abhängig und entsteht nicht rein zufällig.
Bollinger Bänder erlauben es, das per SMA ermittelte Momentum mit der Volatilität innerhalb eines Charts in Verbindung zu bringen und auf diese Weise eventuell eine weitere Bestätigung zu erhalten.
Verfeinerung der Entries und Exits durch MACD-Analyse
Der MACD Indikator gibt sowohl Anzeichen für eine Fortsetzung des Trends als auch Signale für eine Trendumkehr.
Die Basis dieses Indikators bilden zwei Einfache Gleitende Durchschnitte (EMA).
Auch die Signalwirkung ergibt sich aus dem Zusammenziehen bzw. dem Auseinanderlaufen der beiden Linien im Chart.
Ziehen sich beide Linien auf die gleiche Höhe im Chart zusammen, liegt ein Signal für eine Fortsetzung des Trends hin.
Erhöht sich der Abstand zwischen den beiden EMAs ergibt sich ein Hinweis auf eine Trendumkehr.
Die Punkte dienen im Vergleich mit dem Momentum Analyse dazu den Zeitpunkt des Einstiegs sowie des Ausstiegs auf weniger Schätzungen beruhen zu lassen.
Verwendung von Momentum-Oszillatoren für kurzfristige Handelsentscheidungen
Momentum Oszillatoren sind unter anderem für die Analyse von Chartformationen geeignet, die sich noch im Aufbau befinden.
Ein wichtiger Faktor in der Verwendung findet sich in der Einstellung eines passenden Zeitraums, um die vorherige Kursentwicklung nicht komplett auszuklammern.
Natürlich eignen sich Oszillatoren für erste Tendenzen ebenso wie zum Erhalt weiterer Bestätigungen.
Die Momentum Oszillatoren geben ebenfalls eine Einschätzung ab, ob sich der Markt derzeit in einem ausgeglichenen oder überkauft bzw. überverkauften Zustand befindet.
Für die Verwendung dieses Oszillators ist das eigene Einzeichnen von Unterstützung und Widerstand erforderlich, da diese Linien in der visuellen Darstellung in der Regel nicht auftauchen.
Automatisierung von Handelsentscheidungen durch Algorithmus-basierte Tools
Algorithmus-basierte Handelssysteme benötigen zunächst einer Programmierung durch den Trader.
Auf MetaTrader 4 und 5 finden sich mit dem Expert Advisor (EA) eine Möglichkeit einen Handels-Roboter zu programmieren.
Für die Programmierung sind Kenntnisse in Programmiersprachen erforderlich.
Einige Trading Plattformen bieten das Teilen erstellter Trading-Roboter innerhalb der Community an.
Die Handelssysteme arbeiten entweder komplett automatisch oder erlauben die manuelle Eingabe von Ordern auf Basis der Empfehlungen des Systems.
Einsatz von Echtzeitdaten-Feeds
Echtzeitdaten-Feeds sind ein Muss für das Momentum Trading, um in kurzen Zeiträumen zu handeln.
Die Verwendung von Echtzeitdaten reduziert das Risiko aufgrund von Preisschwankungen nicht zum gewünschten Kurs in den Trade ein- oder auszusteigen.
Nicht alle Trading Plattformen verfügen über Echtzeitdaten, die sich auf die Sekunde genau aktualisieren.
Mobile Apps sind aufgrund von Verbindungsproblemen zum Internet ebenfalls als problematisch einzustufen.
Die Echtzeitdaten-Feeds lassen sich mit Wirtschaftskalender und News-Alarmen kombinieren, um im Vorfeld eines Trades über alle wichtigen Informationen zu verfügen.
Vor- und Nachteile von Momentum Trading
Vorteile:
Das Momentum Trading bietet die Chance auf eine Erhöhung der Rendite.
Die technische Analyse nimmt nur wenig Zeit in Anspruch.
Zuverlässigkeit von bis zu 75 % in der Verwendung als Trendfolgeindikator.
Anwendbar für verschiedene Assetklassen und Anlageprodukte.
Leicht verständlich und daher für Anfänger geeignet.
Im Vergleich zur Fundamentalanalyse ist weniger Tiefgang in der Analyse erforderlich.
Nachteile:
Höheres Verlustrisiko bei steigender Volatilität des Kurses.
Die Zuhilfenahme historischer Kurse verzehrt den Blick für gegenwärtige Veränderungen auf dem Markt.
Der Momentum Indikator ist auf weitere Bestätigungen angewiesen.
Reduzierung von Verlusten durch Risikostreuung und kleine Positionsgrößen
2 bewährte Optionen, um die Momentum Strategie verwantwortungsvoll und risikoarm in der Praxis umzusetzen, besteht aus einer breiten Risikostreuung in Kombination mit kleinen Positionsgrößen.
Die Diversifikation des Portfolios ist unter anderem durch die Mischung verschiedener Assets zu erzielen. Es ist ideal, wenn jedes Investment mit einem individuellen Risiko verbunden ist, um auch in diesem Bereich eine Streuung zwischen geringem bis hohen Risiko zu besitzen.
Beachte: Für den Trade mit kleinen Portionsgrößen gilt auch weiterhin die Grundregel, eine einzelne Position auf einen Geldbetrag zwischen 0,5% und 1% des gesamten Kapitals zu begrenzen. Auf diese Weise führt die Fehlinterpretation eines Charts nicht zwangsläufig zu einem starken Draw Down.
Emotionales Management bei schnellen Momentum-Bewegungen
Das Investment in volatile Kurse mit einer erhöhten Anzahl an Kursschwankungen ist mit einem offensichtlichen Risiko verbunden. Eines dieser Risiken ist direkt an die Persönlichkeit des Traders gekoppelt.
Nicht jedem Anleger gelingt es sich emotional von einer solchen Abweichung des erwarteten Kurses zu distanzieren. 2 Emotionen, die auf ihre eigene Art und Weise negative Konsequenzen nach sich ziehen, sind Furcht und Gier.
Furcht begünstigt einen vorschnellen Ausstieg aus dem Trade ebenso wie eine vermehrte Unsicherheit, wann der passende Zeitpunkt für den Einstieg gekommen ist. Gehört der Momentum Indikator nicht zu den Analysemethoden, die das uneingeschränkte Vertrauen besitzen, ist es der bessere Weg sich mit anderen Arten der technischen Analyse zu beschäftigen und nicht länger seine Zeit mit einer Analyse zu verschwenden, die keinen Trade nach sich zieht.
Gier veranlasst unter anderem dazu in einen Trade einzusteigen, ohne die benötigten Bestätigungen abzuwarten oder eine zu hohe Portionsgröße auszuwählen. Fehlt die Disziplin im Trading, steigt automatisch das Risiko, ohne dass zwangsläufig die Chance auf eine Rendite proportional ansteigt.
Merkst Du, dass Dich das Momentum mehr als andere Indikatoren dazu veranlasst gierig zu werden, ist es angebracht von diesen Trades zunächst die Hände zu lassen, bis die Disziplin in die Handelsstrategie zurückkehrt.
Beachte: Das Ausklammern von Emotionen aus dem Handel ist einer der Gründe eine Strategie nicht nur im Kopf zu planen, sondern ebenfalls in einem schriftlichen Tradingplan festzuhalten. Mit der Unterstützung dieser selbst verfassten Worte gelingt es die eigene Psyche leichter zum Umsetzen der vorgegebenen Regeln zu bringen.
Noch mehr über Strategien erfährst Du außerdem in diesem Video 📈:
FAQ – Momentum Trading
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Christian Böttger
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Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
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