Momentum Trading bedeutet auf eine bereits starke Bewegung noch „aufzuspringen“. Die Strategie dahinter ist simpel: Eine starke Trendbewegung wird wahrscheinlich fortgesetzt.

Ich bezeichne das Momentum gerne umgangssprachlich als „Schwung“. Mehr dazu im Beitrag:

Beweg den Slider und Du siehst direkt was „Momentum“ im Trading bedeutet 🙂

Achte darauf, wie die Bewegung an Schwung gewinnt

Momentum Trading

Kurzüberblick: Momentum Indikator

#1 Was ist Momentum Trading? – Kurze Definition

#2 Momentum Trading in 4 Schritten – Praxis Anleitung

#3 Momentum Indikator – Hilfestellung für Anfänger

#4 Trend vs Momentum Trading – Vergleich der Strategien

#5 Vor- und Nachteile – Chance auf hohe Rendite

#6 FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Momentum Trading

Was ist Momentum Trading?

Beim Momentum Trading geht es um den „Schwung“ einer Bewegung. Sprich der Gedanke, dass Kurse, welche bereits stark in eine Richtung laufen, diese Richtung auch beibehalten werden. Sieht man im Chart ein aufbauendes Momentum kann man hier gute Trading-Chancen finden.

Ebenso gilt natürlich auch die umgekehrte Logik: Siehst Du einen Trend, welcher an Schwung verliert, dann ist das Trendende nahe! Das Schließen einer offenen Position ist hier sinnvoll.

Beachte: Momentum Trading ist ein sehr verlässlicher Trading Ansatz, aber hat dennoch keine 100% Trefferquote. Nutze also immer einen Stop-Loss!.

Sämtliche Texte, Meinungen, Chats, Mitteilungen, Nachrichten, Preise, Marktanalysen, oder anderen Informationen auf dieser Seite, sind ausschließlich allgemeine Informationen für Unterhaltungszwecke. CFDs sind komplexe Instrumente und bergen aufgrund der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Beispielhafte Anleitungen aus unseren Beiträgen, sollten nur im Demokonto und auf keinen Fall mit echtem Geld getestet werden.

Momentum Trading in 4 Schritten

Momentum Trading Strategie Beispiel
1

Märkte finden mit einem leichten Trend

Grundlage für einen Momentum Trade ist das Vorhanden sein eines Trends. Suche nach Charts welche beispielsweise zuletzt erst seitlich gelaufen sind und nun einen neuen Trend starten.

2

Aufbauenden Schwung beobachten

Läuft der Trend erst langsam los, aber wird immer schneller, so ist dies unser Anzeichen für Momentum. Du kannst den „Schwung“ erkennen indem Du versuchst an die unteren Tiefs des Trend eine Trendlinie anzulegen.

Kannst Du diese Tiefs nicht miteinander verbinden, weil die einfach nach oben weglaufen, dann weißt Du, dass hier Momentum ist 🙂

3

Trade Eröffnung

Ist der Kurs in einer Phase des aufbauenden Momentums kann man einen Trade in entsprechende Richtung eröffnen.

4

Stop-Loss und Take-Profit

Setze den Stop-Loss unter das letzte markante Tief. Einen Take-Profit kannst Du entweder komplett weglassen und nur den Stop Stück für Stück nachziehen (=Gewinne laufen lassen durch Stop Trailing) oder Du suchst nach einem möglichen Widerstand im Chart.

Momentum Indikator

Der Momentum Indikator vergleicht die Schlusskurse der letzten Kerzen, um daraus das Momentum zu berechnen. Er berechnet also die Rate der Änderung des Kurses. Ist der Indikator im Plus, deutet er auf bullischen Schwung hin. Ein negativer Wert deutet Abwärtsschwung an.

Indikator namens „Momentum“ in Tradingview

Trend vs. Momentum Trading

Im Grunde kann man sagen, dass „Momentum“ eine Sonderform bzw. sogar Bestandteil eines Trends ist. Während man sich normalerweise einen Trend mit einer konstanten Steigung vorstellt, ist es beim Momentum nun mal eine zeitlich verändernde Steigung der Bewegung.

Sowohl Trends als auch Momentum lassen sich in allen Zeiteinheiten in allen Assets anwenden. Ebenso gibt es beides als Long und Short Variante, sprich Aufwärtstrend / Abwärtstrend und bullisches / bärisches Momentum.

Beispiel bei der sich aus der Entstehung des Momentums ein starker Trend etabliert
Beispiel: Aus der Entstehung des Momentums etabliert sich ein starker Trend

Vor- und Nachteile von Momentum Trading

Vorteile:

Chance auf hohe Rendite beim Gewinne laufen lassen

Analyse nimmt wenig Zeit in Anspruch

Anwendbar auf allen Assets und Zeiteinheiten

Long und Short Trading möglich

Leicht verständlich und daher für Anfänger geeignet.

Nachteile:

Höheres Verlustrisiko bei steigender Volatilität des Kurses.

Der Momentum Indikator ist auf weitere Bestätigungen angewiesen.

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Für Anfänger & Fortgeschrittene

Noch mehr über Strategien erfährst Du außerdem in diesem Video 📈:

FAQ – Momentum Trading

Wie funktioniert Momentum Trading?
+
Das Momentum Trading ist ein Element in der technischen Analyse von Charts. Mithilfe von Indikatoren sowie der Betrachtung der Volatilität der Preisbewegungen erhalten die Trader nähere Informationen über die Entwicklung der Schwungkraft des Kurses. Als Basis dienen historische Aktienkurse, die einem Asset die wiederholte Bildung von Momentum in der Vergangenheit bescheinigen.
Wie unterscheiden sich Trend und Momentum?
+
Das Momentum zeichnet sich durch die Entstehung und Darstellung in kleineren Zeitebenen aus. Darüber hinaus entwickelt sich nicht jedes Momentum zu einem klaren Trend oder der nachfolgende Trend in die gleiche Richtung, aus der das Momentum stammt.
Wie identifiziere ich Momentum-Chancen?
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Die Identifizierung von Chancen entspringt der Betrachtung der Schwungkraft, die von dem vermeintlichen Momentum ausgeht. Ein typisches Merkmal für das Momentum liegt in dessen stetigen Anstieg. In diesen Zeitraum fällt der Einstieg in den Trade, während der Ausstieg unter anderem durch Ausbrüche an den Trendlinien zu erkennen ist.
Welche Indikatoren sind für das Momentum Trading wichtig?
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Zu den wichtigen Indikatoren für das Momentum Trading gehören ROC, RSI und MACD. Jeder dieser Indikatoren liefert wichtige Erkenntnisse über die Entwicklung des Preises ebenso wie andere Kursbewegungen, die Einfluss auf das Momentum nehmen oder als Bestätigung dienen.
Wann sollte ich aus einem Momentum-Trade aussteigen?
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Der Zeitpunkt für den Ausstieg aus einem Trade ist unter anderem nach dem Erreichen des Gewinnziels gekommen. Ein zweiter Ausstieg ergibt sich nach der automatischen Erstellung einer Verkaufsorder durch das Auslösen des Stop-Loss.
Christian Böttger

Christian Böttger

Über den Autor Finanzexperte und Ausbilder für Trading mit über 6 Jahren Erfahrung an der Börse.

Vollzeit-Trader

"Egal in welcher Marktphase man sich befindet – mit meinen Strategien kann ich seit über 6 Jahren flexibel im Markt erfolgreich agieren!"

>75% Trefferquote

+6 Jahre Erfahrung

>100K € Jahresgewinn

Über den Autor:

Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.