Instrumente wie der MACD Indikator sind unverzichtbar in der technischen Analyse. Wenn Du weißt, wie Du ihn korrekt interpretierst, kannst Du ihn effektiv in Deine Handelsstrategie integrieren.
Der Moving Average Convergence Divergence (MACD) besticht durch seine Einfachheit und bietet gleichzeitig vielseitige Signale. Dadurch ermöglicht er Dir beim Trading, Trends und Kursbewegungen effizient zu erfassen.
Die klare Struktur des MACD macht ihn auch für Anfänger zu einem wertvollen Instrument.
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Kurzüberblick zum MACD Indikator
Bullish: Die MACD-Linie liegt über der Signallinie oder kreuzt diese aufwärts.
Bearish: Der MACD befindet sich unterhalb der Signallinie oder durchkreuzt diese von oben nach unten.
Trendbewertung: Bei Übereinstimmung von MACD und Kursrichtung bestätigt sich der Trend, während Divergenz auf eine mögliche Trendumkehr hindeutet.
Momentum: Der Anstieg vom MACD gibt Aufschluss über die Intensität des Trends. Eine flachere Linie deutet eine weniger ausgeprägte Bewegung an.
Trendstärke: Ein größerer Abstand zwischen der MACD-Linie und der Signallinie weist auf eine hohe Trendstärke hin.
Was ist der Moving Average Convergence/Divergence (MACD) – Indikator?
Der Moving Average Convergence/Divergence (Macd) für die Identifizierung von Trends und potenziellen Umkehrpunkten gut geeignet. Sein Name enthält bereits eine wichtige Information über seine Grundlage: „Moving Average“ bedeutet übersetzt „Gleitender Durchschnitt„, was auf die Grundlage des Indikators hinweist.
Er setzt sich aus 2 exponentiell geglätteten gleitenden Durchschnitten (=EMA) zusammen: einer schnelleren EMA(26) und einer langsameren EMA(12). Die Differenz zwischen diesen beiden Durchschnitten ergibt die Hauptlinie des MACD, die die Konvergenz und Divergenz von Trends darstellt und auch als Macd-Linie bezeichnet wird.
Die MACD-Linie, wenn mit dem EMA(9) überlagert, bildet die Signal-Linie, den zweiten Bestandteil des Indikators. Besonders bedeutsam sind die Kreuzungen zwischen der MACD-Linie und der Signal-Linie, die klare Signale für Trendrichtung und -stärke auf den Charts liefern.
Beachte: MACD Überkreuzungen sind in den meisten Fällen sehr wichtige Punkte für mögliche Ein- und Ausstiegspunkte.
Wie werden MACD-Linien genutzt?
Die Anwendung des MACD basiert auf dem Prinzip der Kreuzung zweier Linien – der MACD-Linie und der Signallinie. Diese Kreuzungen bieten Signale für mögliche Kauf- oder Verkaufsmöglichkeiten.
Wenn die MACD-Linie die Signallinie von unten nach oben kreuzt, signalisiert dies ein potenzielles Long-Signal. Wird die Signallinie hingegen von oben nach unten durchbrochen, dann entsteht ein Short-Signal.
Dieses Konzept ähnelt dem Prinzip des Golden Cross und des Death Cross, bei dem 2 gleitende Durchschnitte verwendet werden, um die Richtung im Markt zu bestimmen.
MACD-Linie: Die MACD-Linie wird durch die Differenz zwischen 2 exponentiellen gleitenden Durchschnitten berechnet. Sie reflektiert die kurzfristigen Kursbewegungen im Vergleich zu den langfristigen und liefert somit Einblicke in die Dynamik und Stärke der Trends auf dem Markt.
Signallinie: Die Signallinie des MACD wird als 9-Tage-exponentieller gleitender Durchschnitt (EMA) der MACD-Linie berechnet. Sie fungiert als Trigger bzw. Signalgeber für potenzielle Kauf- oder Verkaufssignale. Durch die Glättung der MACD-Linie bietet die Signallinie eine stabilere Darstellung der Trendrichtung.
Welche Signale liefert der MACD Indikator?
Kreuzt die MACD-Linie die Signallinie von unten nach oben, generiert dies ein Kaufsignal. Diese „bullishen“ Signale zeigen an, dass sich ein Aufwärtstrend möglicherweise verstärken könnte, was oft als günstiger Moment für den Einstieg in eine Long-Position betrachtet wird.
Wichtig ist dabei die Anwendung dieser Signale in Verbindung mit dem aktuellen Trend. In einem etablierten Aufwärtstrend solltest Du hauptsächlich die Kaufsignale nutzen, um Deine Long-Positionen zu eröffnen oder auszubauen.
Im Gegensatz dazu solltest Du in einem etablierten Abwärtstrend Verkaufssignale nutzen, um Short-Positionen zu eröffnen oder auszubauen, während Kaufsignale eher dazu dienen, bestehende Short-Positionen zu schließen.
Behalte im Hinterkopf: Eine Grundregel der technischen Analyse besagt, dass die Wahrscheinlichkeit für die Fortsetzung eines Trends immer höher ist als die Wahrscheinlichkeit einer Trendumkehr! Der eben beschriebene Ansatz ist also ganz im Sinne dieses technischen Grundprinzips.
MACD als Chart-Indikator für Trendwechsel
Der MACD-Indikator bietet nicht nur Kauf- und Verkaufssignale durch die Kreuzung seiner Linien, sondern er kann Dir auch potenzielle Trendwechsel anzeigen, indem er Divergenzen im Vergleich zum eigentlichen Kursverlauf aufzeigt.
Hinweis: Solche Divergenzen treten auf, wenn die Bewegungen des MACD sich von den Bewegungen des Preises im Chart unterscheiden.
Eine positive Divergenz entsteht, wenn der Preis des Vermögenswertes ein neues Tief erreicht, während der MACD höhere Tiefs verzeichnet. Analog dazu tritt eine negative Divergenz auf, wenn der Preis des Vermögenswertes ein neues Hoch erreicht, während der MACD niedrigere Hochs anzeigt.
Die Divergenzen zwischen dem MACD und dem Preischart können Dir als Warnsignale für mögliche Trendwechsel dienen. Es ist wichtig, sie jedoch mit Vorsicht zu betrachten und sie als einen von vielen Faktoren zu berücksichtigen.
Bestätigungen durch andere Indikatoren oder charttechnische Signale können Dir zusätzliche Sicherheit bieten, bevor Du auf eine Trendwende tradest. Beachte stets, dass Reversal-Trades riskanter sind als Trendfolge-Trades.
Bullische Divergenz: Tritt auf, wenn der Preis eines Vermögenswerts niedrigere Tiefs erreicht, während der MACD höhere Tiefs anzeigt. Diese Situation deutet auf eine Diskrepanz zwischen dem Preis und dem Indikator hin, wobei der Preisverlauf Schwäche signalisiert, während der MACD eine zunehmende Stärke des Trends anzeigt. Dies kann darauf hinweisen, dass der Abwärtstrend an Schwung verliert und möglicherweise eine Trendumkehr bevorsteht. Du kannst die bullische Divergenz als Vorläufer für eine potenzielle Aufwärtsbewegung und mögliche Kaufgelegenheiten sehen.
Bärische Divergenz: Die bärische Divergenz wird sichtbar, wenn der Preis eines Vermögenswerts höhere Hochs erreicht, während der MACD niedrigere Hochs aufweist. Diese Diskrepanz zwischen dem Preisverlauf und dem Indikator weist darauf hin, dass der MACD eine nachlassende Trendstärke signalisiert. Diese Divergenz kann darauf hinweisen, dass der Aufwärtstrend an Schwung verliert und möglicherweise eine Trendumkehr bevorsteht.
Bestätigung durch andere Indikatoren ist wichtig
Ein Aufwärtstrend, der durch einen gleitenden Durchschnitt bestätigt wird, kann die Aussagekraft eines Kaufsignals des MACD verstärken. Wenn der gleitende Durchschnitt nach oben zeigt und somit einen längerfristigen Aufwärtstrend signalisiert, unterstützt dies die Zuverlässigkeit eines potenziellen Kaufsignals des MACD.
Ebenso kann der Relative Strength Index (RSI) als Bestätigungsindikator dienen, insbesondere wenn er im überkauften oder überverkauften Bereich liegt. Ein RSI, der im überkauften Bereich notiert, während der Preis neue Höchststände erreicht und der MACD niedrigere Hochs zeigt, kann eine bärische Divergenz bestätigen und auf eine mögliche Trendwende hinweisen.
Diese Bestätigung durch den RSI stärkt die Interpretation der Divergenz des MACD und kann als zusätzliches Signal für potenzielle Abwärtsbewegungen dienen.
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Wie nutze ich den MACD Indikator beim Intraday Trading?
In Aufwärtstrends solltest Du hauptsächlich auf Kaufsignale des MACD achten, um mögliche Einstiegspunkte für Long-Positionen zu identifizieren oder bestehende Positionen auszubauen.
Die Verkaufssignale des MACD können in dieser Situation dazu dienen, Deine Positionen zu schließen oder zumindest den Stop-Loss nachzuziehen. Ich empfehle, die MACD-Signale mit der Price Action, Unterstützungs- und Widerstandsniveaus oder zusätzlichen Indikatoren zu bestätigen.
Beachte: In seitwärts gerichteten Märkten oder bei fehlender Klarheit in der Preisbewegung, kann der MACD aufgrund seiner zeitverzögerten Natur, weniger zuverlässige Signale liefern. Besonders wenn eine Konsolidierung vorliegt, solltest Du lieber andere Indikatoren oder Analysemethoden in Betracht ziehen.
Scalping mit dem MACD Indikator
Beim Scalping handelt es sich um einen äußerst kurzfristigen Trading-Stil, bei dem Positionen oft nur für wenige Minuten gehalten werden. Im DAX-Minutenchart habe ich persönlich gute Erfahrungen gemacht, indem ich den MACD Indikator mit dem EMA20 und EMA50 kombiniere.
Diese Kombination ermöglicht eine schnellere Reaktion auf kurzfristige Trends. Wenn sowohl der EMA20 als auch der EMA50 nach oben geöffnet sind, gehe ich von einer möglichen Aufwärtsbewegung aus. Ein Kauf-Signal im MACD in diesem Szenario kann als Bestätigung für eine Long-Position dienen.
Entsprechend kann eine Situation, in der sowohl der EMA20 als auch der EMA50 nach unten geöffnet sind, ein Hinweis für eine Short-Position sein, sofern der MACD ebenfalls ein Verkaufssignal generiert.
Hinweis: Auch wenn die Trading Strategie nun sehr leicht klingt, erfordert die profitable Umsetzung reichlich Übung. Bestenfalls legst Du Dir dafür ein Trading Demokonto an, um mit fiktivem Geld zunächst zu üben.
Vor- und Nachteile vom MACD Indikator
Vorteile:
Der MACD kann helfen, Trends zu identifizieren und Richtungsänderungen aufzuzeigen.
Lässt sich in verschiedenen Märkten und Zeitrahmen nutzen.
Er liefert Kauf- und Verkaufssignale und zeigt Divergenzen.
Die Kreuzung von Linien bietet klare und visuelle Handelssignale.
Besonders in etablierten Trends sind die Signale des MACD sehr zuverlässig.
Nachteile:
In seitwärts gerichteten Märkten oder während Konsolidierungsphasen liefert der MACD ungenaue Signale.
Verzögerung bei Trendumkehrpunkten, da er auf gleitenden Durchschnitten basiert.
Falsche Einstellung führt zu Fehlinterpretationen.
So nutzt Du den MACD um Pivot-Ausbrüche in Trendrichtung zu bestätigen
Pivot-Punkte sind wichtige Preisniveaus, die durch Berechnungen aus dem Hoch, Tief und Schlusskurs des Vortages entstehen. Ich interpretiere sie als potenzielle Wendepunkte im Markt da sie markante Bereiche zeigen, an denen Kursreaktionen häufig auftreten.
Die Kombination aus einem MACD Signal und der Bewegung des Kurses über Pivot-Punkte ist eventuell eine Bestätigung für eine potenzielle Trendfortsetzung in die Long-Richtung.
Ein solches Szenario bietet Dir eine Gelegenheit auf die Trendrichtung zu handeln, da die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Ausbruchs in diesem Beispiel erhöht ist. Die Wahrscheinlichkeit für eine Abweisung am Pivot-Punkt, trotz Kauf-Signal des MACD, halte ich für sehr gering.
Wenn sich der Kurs beispielsweise in einer Aufwärtsbewegung einem Pivot-Punkt von unten nähert und möglicherweise sogar leicht darüber hinaus läuft, während der MACD ein Kaufsignal generiert, erhöht ist die Wahrscheinlichkeit für einen erfolgreichen Long-Ausbruch hoch.
In solchen Fällen könnte es eine kluge Entscheidung sein, eine Long-Position zu eröffnen, um das nächsthöhere Pivot-Niveau als potenzielles Kursziel anzustreben.
6 mögliche MACD Formationen
Trading Chart Pattern können sehr gut abbilden, wie sich der Markt verhält. Der MACD Indikator liefert in Kombinationen mit Formationen sehr verlässliche Signale, obwohl er diese ja theoretisch auch einzeln anzeigen könnte.
Hinweis: Durch die Identifizierung möglicher MACD-Formationen kannst Du Deine Analyse verfeinern und eine robustere Grundlage für einen Trade schaffen.
#1 MACD bärisch Schulter-Kopf-Formation
Die Schulter-Kopf-Schulter Formation ist eine der besten Umkehrformationen, welche einen Aufwärtstrend in einen Abwärtstrend umkehren kann. Bricht der Kurs aus einer Schulter-Kopf-Formation nach unten aus während der MACD gleichzeitig durch Kreuzung der Signallinie ein Verkaufssignal liefert oder eine bärische Divergenz zeigt, verstärkt dies das potenzielle Umkehrsignal.
Diese Kombination kann als deutlicher Hinweis darauf dienen, dass eine bevorstehende Abwärtsbewegung wahrscheinlich ist und kann Dich bei der Entscheidung unterstützen, Short-Positionen einzugehen oder bestehende Long-Positionen zu schließen.
#2 MACD bullisch Schulter-Kopf-Schulter-Formation
Die inverse Schulter-Kopf-Formation ist das Gegenstück zur gerade eben genannten Schulter-Kopf-Formation. Sie signalisiert oftmals einen Wechsel vom Abwärtstrend hin zu einem neuen Aufwärtstrend.
Ein zusätzliches Bestätigungssignal für diesen Umkehrpunkt tritt auf, wenn der Kurs aus einer inversen Schulter-Kopf-Formation nach oben ausbricht und gleichzeitig der MACD durch Kreuzung der Signallinie von unten nach oben ein Kaufsignal generiert oder eine bullische Divergenz zeigt.
Dieses Zusammenspiel aus Chart Pattern und MACD Indikator verstärkt das potenzielle Umkehrsignal und stellt ein klares Indiz dafür dar, dass eine bevorstehende Aufwärtsbewegung wahrscheinlich ist.
#3 MACD bärische Fortsetzungsformation
Die Bärenflagge ist eine typische Fortsetzungsformation, die oft in Abwärtstrends auftritt. Die Kombination dieses Chartmusters mit den Signalen des MACD Indikators kann eine zusätzliche Bestätigung für eine mögliche Fortsetzung des Abwärtstrends bieten.
Wenn sich der Kurs in einer bärischen Flaggenformation befindet und der MACD ein Verkaufssignal generiert, dann verstärkt dies die potenzielle bärische Bewegung. Ein Verkaufssignal des MACD innerhalb oder kurz nach dem Ausbruch aus der Bärenflagge dient mir als Hinweis dafür, dass der Abwärtstrend weitergeht.
In so einer Situation lohnt sich für Dich ein Short-Einstieg, wobei Du den Stop-Loss oberhalb des Flaggenhochs platzieren solltest.
#4 MACD Typisch bullische Fortsetzungsformation
Analog zur Bärenflagge ist die Bullenflagge eine typische Fortsetzungsformation, die oft in Aufwärtstrends auftritt.
Wenn sich der Kurs in einer bullischen Flaggenformation befindet und der MACD ein Kaufsignal generiert indem die MACD-Linie die Signal-Linie von unten nach oben durchdringt, verstärkt dies die potenzielle bullische Bewegung.
Ein Kaufsignal des MACD innerhalb oder kurz nach dem Ausbruch aus der Bullenflagge kann als Indikator dafür dienen, dass es zu keinem Fehlausbruch kommt und stattdessen der Aufwärtstrend fortgesetzt wird.
In einer solchen Situation könnte ein Long-Einstieg sinnvoll sein, wobei Du den Stop-Loss unterhalb des Flaggentiefs platzieren solltest, um das Risiko zu begrenzen.
#5 MACD bärische Nulllinien Zurückweisung
Die bärische Nulllinien Zurückweisung tritt auf, wenn die MACD-Linie und die Signallinie unterhalb der Nulllinie handeln und von dieser abgewiesen werden. Wenn dies inmitten eines intakten Abwärtstrends geschieht, kann dies als starkes Signal für die Fortsetzung des bärischen Trends betrachtet werden.
Eine solche Zurückweisung unterhalb der Nulllinie signalisiert eine Stärkung des Abwärtsmomentums. Es zeigt an, dass der Verkaufsdruck nach einem möglichen Pullback oder einer Konsolidierung weiterhin stark ist und dass die Bären wahrscheinlich die Kontrolle über den Markt behalten.
Du könntest diese bärische Nulllinien Zurückweisung als Bestätigung für eine Fortsetzung des Abwärtstrends verwenden, um möglicherweise weitere Short-Positionen einzugehen oder bestehende Short-Positionen zu halten.
#6 MACD bullische Nulllinien Zurückweisung
Die bullische Nulllinien Zurückweisung tritt dann auf, wenn die MACD-Linie und die Signallinie über der Nulllinie handeln und von dieser abgewiesen werden. Wenn sich diese Situation inmitten eines intakten Aufwärtstrends entwickelt, ist dies als starkes Signal für die Fortsetzung des bullischen Trends zu betrachten.
Eine solche Zurückweisung über der Nulllinie stellt eine Stärkung des Aufwärtsmomentums dar. Sie deutet darauf hin, dass der Kaufdruck auch nach einem möglichen Rückgang oder einer Konsolidierung weiterhin stark ist und dass die Bullen die Kontrolle über den Markt behalten könnten.
Du könntest diese bullische Nulllinien Zurückweisung als Bestätigung für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends nutzen, um eine Long-Position zu eröffnen oder sogar mutig auszubauen.
Berechnung des MACD
Der Moving Average Convergence Divergence (MACD) besteht aus verschiedenen Komponenten, die zusammen ein umfassendes Bild der Kursbewegungen liefern. Die Hauptkomponenten sind die MACD-Linie, die Signallinie und das Histogramm.
Dabei ergibt sich MACD-Linie aus der Differenz zwischen 2 exponentiell geglätteten gleitenden Durchschnitten (EMA) – normalerweise dem EMA(26) und dem EMA(12).
Hinweis: Die Differenz zwischen diesen beiden EMAs bildet die Grundlage für die MACD-Linie und zeigt die Dynamik der Preisbewegung an. Wenn die MACD-Linie über der Nulllinie liegt, deutet dies auf eine positive Preisdynamik hin, während eine Position unterhalb der Nulllinie auf eine negative Dynamik hinweist.
Berechne den 12-Tage-exponentiell geglätteten gleitenden Durchschnitt (EMA). Summiere dafür die Schlusskurse der letzten 12 Tage und teile die Summe durch 12:
Danach berechnest Du den 26-Tage-exponentiell geglätteten gleitenden Durchschnitt (EMA). Summiere die Schlusskurse der letzten 26 Tage, teile die Summe durch 26:
Berechne anschließend den MACD, indem Dud en 26-Tage-EMA vom 12-Tage-EMA subtrahierst:
Die 9-Tage-exponentiell geglättete gleitende Durchschnittslinie (Signallinie) kannst Du optional ebenfalls noch berechnen. Nutze dafür die vorherigen MACD-Werte über einen Zeitraum von 9 Tagen:
Hinweis: In der Praxis ist es oft nicht notwendig, die Berechnung des MACD manuell durchzuführen, da die meisten Handelsplattformen und Charting-Tools den MACD automatisch generieren.
Kreuzt die MACD-Linie die Signallinie von unten nach oben, signalisiert dies ein Kaufsignal, während ein umgekehrtes Kreuzen von oben nach unten ein Verkaufssignal liefert.
Das Histogramm ist die Differenz zwischen der MACD-Linie und der Signallinie und wird als vertikale Darstellung dieser Differenz dargestellt. Es zeigt die Abstände zwischen der MACD und der Signallinie an und verdeutlicht die Stärke oder Schwäche des aktuellen Trends.
Positive Histogrammbalken bedeuten, dass die MACD-Linie über der Signallinie liegt, während negative Balken anzeigen, dass die MACD-Linie unterhalb der Signallinie liegt.
In der Praxis ignoriere ich das Histogramm gerne bzw. lasse es mir bei den Charting-Plattformen direkt ausblenden, da es in meinen Augen keinen wirklichen Mehrwert bietet.
Wie lese ich den MACD Indikator?
Obwohl Kreuzungen zwischen der MACD-Linie und der Signallinie als wesentliche Signalgeber gelten, bietet der MACD Indikator weit mehr als nur diese einfache Interpretation.
Seine Vielseitigkeit ermöglicht eine tiefere Analyse von Trends, Momentum und potenziellen Umkehrpunkten. Du kannst auch überkaufte oder überverkaufte Marktzustände mit dem MACD bewerten.
Die Interpretation des MACD erfordert ein umfassendes Verständnis seiner verschiedenen Komponenten – insbesondere der MACD-Linie und der Signallinie.
Konzepte der MACD-Analyse
Überkauf- und Überverkaufszonen: Sie signalisieren im MACD potenzielle Trendkorrekturen. Überkaufte Zonen signalisieren eine bevorstehende Korrektur, wenn der MACD einen bestimmten Schwellenwert überschreitet. Überverkaufte Zonen zeigen an, dass ein Rebound wahrscheinlich ist.
Konvergenz und Divergenz: Die Konvergenz bestätigt einen Trend, wenn die Kursbewegung mit der MACD-Linie übereinstimmt. Hingegen Divergenz evtl. eine Trendumkehr signalisiert, wenn Kursbewegung und MACD nicht harmonieren.
Überkreuzungen: Ein Aufwärtskreuzen signalisiert Kaufmöglichkeit, ein Abwärtskreuzen deutet auf Verkaufschance hin. Ich nutzen dies Kreuzungen für direkte Handelssignale, um Ein- oder Ausstiegspunkte zu finden und meine Positionen anzupassen.
Null-Linien-Kreuzung: Wenn die MACD-Linie die Signallinie überkreuzt und die Differenz zwischen ihnen wächst, wird ein Kaufsignal deutlich. Der Anstieg über die Nulllinie zeigt an, dass der Aufwärtsdruck zunimmt und einen beginnenden Aufwärtstrend bestätigt.
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Warum sollte ich den MACD Indikator beim Trading nutzen?
Der MACD-Indikator bietet eine Fülle von Vorteilen, die ihn zu einem grundlegenden Werkzeug für Trader machen. Seine Hauptstärke liegt in der Identifizierung von Trends und potenziellen Trendumkehrungen.
Ein wichtiger Punkt des MACD ist seine Benutzerfreundlichkeit. Selbst für Anfänger ist er leicht zu verstehen und anzuwenden, da er klare und visuelle Signale bietet. Diese Signale umfassen nicht nur einfache Kauf- und Verkaufssignale, sondern auch Divergenzen, die auf potenzielle Trendumkehrungen hinweisen können.
Ein weiterer Vorteil ist seine Vielseitigkeit. Der MACD kann in verschiedenen Märkten und Zeitrahmen genutzt werden, was ihn sowohl für langfristige Anleger als auch für kurzfristige Trader attraktiv macht. Er kann in allen Assets gleich angewendet werden, was seine Flexibilität in der Anwendung verdeutlicht.
Die Bestätigung des MACD durch andere Indikatoren verstärkt seine Zuverlässigkeit bei der Generierung von Handelssignalen. Darüber hinaus sind die Signalqualität und -zuverlässigkeit besonders stark in etablierten Trends, was ihn zu einem wichtigen Werkzeug für die Identifizierung von Handelsmöglichkeiten in solchen Märkten macht.
Durch die Kombination des MACD mit anderen Formationen kannst Du mit leichten Hilfsmitteln sehr verlässliche Trade Signale erhalten, was ja genau der Punkt ist, den wir Börsianer haben wollen.
Vermeide Fehler beim Trading mit dem MACD Indikator
Histogramm: Ein häufiger Fehler ist es, die Größe der Balken als alleiniges Signal zu betrachten, was zu überhasteten Handelsentscheidungen führen kann. Die Bedeutung des Histogramms liegt nicht nur in der Höhe der Balken, sondern auch in ihrer Richtung und Veränderung im Verhältnis zur Nulllinie.
Crossover bei schwachem Trend: Schwache Trends können zu vermehrten Fehlsignalen und ungenauen Prognosen führen, da der MACD darauf ausgelegt ist, starke Trends zu identifizieren. Die geringe Volatilität oder die fehlende Klarheit in der Price Action kann zu einem Hin und Her zwischen den Linien des Indikators führen, was die Interpretation erschwert. Daher ist es in solchen Marktphasen ratsam, zusätzliche Bestätigungen durch andere Indikatoren oder die Analyse des Gesamtmarktumfelds zu suchen, um die Präzision der Handelssignale zu erhöhen.
FAQ – MACD Indikator
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Christian Böttger
Vollzeit-Trader
>75% Trefferquote
+6 Jahre Erfahrung
>100K € Jahresgewinn
Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
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