Bollinger Bänder bestehen aus einem 20er Gleitdurchschnitt und zwei Standardabweichungen. Der Indikator zeigt Dir somit die zu erwartende Schwankungsbreite des Marktes.
Mit den Bollinger Bändern lässt sich also ablesen wann der Markt eine „extreme“ Bewegung macht. Nach diesem Artikel besitzt Du alle Grundkenntnisse über Bollinger Bänder:
Kurzüberblick: Bollinger Bänder
#1 Bollinger Bänder Aufbau – SMA20 mit zwei Standardabweichungen.
#2 Bollinger Bänder Strategie – Ich zeige Dir 4 Strategien
#3 Berechnung & Interpretation – Wie Du sie anwendest
#4 Vor- und Nachteile – Einfache Anwendung für Einsteiger
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Was sind Bollinger Bänder?
Bollinger Bänder sind Volatilitätsbänder. Sie werden durch das Hinzufügen und Subtrahieren der Standardabweichung des Kurses von der Mittellinie erzeugt. Sie dienen dazu, die Schwankungsbreite des Kurses um den gleitenden Durchschnitt herum aufzuzeigen. Die Breite der Bänder passt sich der Volatilität des Marktes an.
Aus statistischer Sicht liegen 99,7% der Kursbewegungen innerhalb der Bollinger Bänder, wenn man die 3-fache Standardabweichung nutzt. Dies beruht auf der Eigenschaft der Standardabweichung, die den Großteil der Daten in einem normalverteilten Datensatz umfasst.
Übrigens: Standardmäßig wird beim Bollinger Band die 2-fache Standardabweichung genutzt, wobei mit 95,4% Wahrscheinlichkeit der Kurs innerhalb der Bänder schließt.
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4 Bollinger Bänder Strategien
Klicke auf eine der Strategien und Du wirst direkt hingescrollt 🙂
1: Bollinger Squeeze Strategie
2: Bollinger Bänder + MACD Strategie
Sämtliche Texte, Meinungen, Chats, Mitteilungen, Nachrichten, Preise, Marktanalysen, oder anderen Informationen auf dieser Seite, sind ausschließlich allgemeine Informationen für Unterhaltungszwecke. CFDs sind komplexe Instrumente und bergen aufgrund der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Beispielhafte Anleitungen aus unseren Beiträgen, sollten nur im Demokonto und auf keinen Fall mit echtem Geld getestet werden.
Strategie #1: Der Bollinger-Squeeze
Periode geringer Volatilität identifizieren
Ich schaue zunächst nach Zeiträumen, in denen die Bollinger Bänder eng beieinander liegen, da hier meist eine geringe Volatilität den Markt beherrscht.
„Bollinger Bands Width“ Indikator überwachen
Ist ein 6-Monats-Tief in der Bands Width erkennbar, ist eine bevorstehend Phase mit erhöhter Volatilität recht wahrscheinlich.
Price Action für das Signal
Sofern eine Kerze über dem oberen Bollinger Band schließt, gehe ich long, weil das darauf hindeutet, dass ein Aufwärtstrend folgt. Ich gehe short, sofern der Kurs unterhalb des unteren Bollinger Bands schließt, da im weiteren Verlauf eine Abwärtsbewegung wahrscheinlich ist.
Positionseröffnung & Stop setzen
Bei einem Long Signal kann ich den Stop-Loss knapp unter die mittlere Bollinger Linie setzen. Einen Take-Profit setze ich typischerweise nicht – wer weiß schon wie hoch der Kurs schießen kann.
Strategie #2: Bollinger Bänder + MACD Strategie
Bollinger Bänder Periode anpassen
Für die Strategie wird die mittlere Bollinger Linie auf eine Periode von 12 angepasst (statt 20). Der Macd behält seine Grundeinstellungen bei.
Signal des Macd abwarten
Gibt der Macd-Indikator ein Long Signal, welches über der Nulllinie im Histogramm liegt, so kann ein Ausbruch aus den Bollinger Bändern umgesetzt werden. Ein Short-Signal wird umgesetzt, wenn der Macd ein Verkauf Signal unterhalb der Nulllinie generiert und der Kurs die untere Bollinger Linie unterschreitet.
Stop-Loss setzen
Der Stop-Loss kann in der Long Position knapp unterhalb der mittleren Bollinger Linie gesetzt werden.
Position im Gewinn schließen
Bist Du Long im Markt und im Gewinn, dann kann ein Verkauf Signal des Macd-Indikators als Exit genutzt werden.
Strategie #3: Double Formation Strategie
Linienchart einstellen
Wechsel den Charttyp von Kerzenchart auf Linienchart, um nur noch die Schlusskurse zu sehen.
Doppeltop oder Doppelbottom finden
Achte hierbei darauf, dass das erste Tief/Hoch außerhalb der Bollinger Bänder ist. Das zweite Hoch/Tief soll innerhalb der Bänder sein.
Einstieg Signal
Hast Du bspw. ein Doppelboden erkannt und der Kurs läuft über die mittlere Bollinger Linie, kannst Du einen Long eröffnen. Für ein Doppeltop gilt die umgekehrte Logik.
Stop-Loss setzen
Setze beim Doppelbottom den Stop-Loss knapp unter die beiden Tiefs. Einen Take Profit würde ich nicht setzen, da wir hier auf eine Trendumkehr traden. Der Kurs kann also sehr weit steigen. Ich empfehle Dir lieber den Stop einfach nachzuziehen.
Strategie #4: Ausbruch Strategie
Volumen Indikator einfügen
Diese Strategie funktioniert vor allem bei Aktien, wo man das Volumen sehen kann, also wie viele Aktien gehandelt wurden.
Ausbruch aus den Bollinger Bändern abwarten
Ob der Kurs nach oben oder unten ausbricht ist egal. Warte geduldig auf einen Kerzenschluss außerhalb der Bänder.
Volumen als Bestätigung
Achte darauf, dass beim Ausbruch erhöhtes Volumen stattfindet. Das bestätigt den Ausbruch.
Position eröffnen und Stop-Loss setzen
Ist alles sauber, dann kannst Du bspw. Long gehen und den Stop-Loss knapp unterhalb der Ausbruch Kerze oder unter die mittlere Bollinger Linie setzen.
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Bollinger Bänder berechnen & interpretieren
Erreicht der Kurs die äußeren Bänder, signalisiert Dir das potentielle überkaufte oder überverkaufte Marktbedingungen, das heißt der Kurs könnte wieder umdrehen. Wie Du im Bild sehen kannst bestehen die Bollinger Bänder aus 3 Linien, wobei die mittlere einfach nur ein einfacher Gleitdurchschnitt mit der Periode 20 ist.
Formel für die mittlere Linie: Summe der letzten 20 Schlusskurs geteilt durch 20
Die Formel für die oberen Bänder lautet: Mittelwert + (2 * Standardabweichung).
Die Formel für die unteren Bänder ist: Mittelwert – (2 * Standardabweichung).
Beachte: Bricht der Kurs aus den Bändern heraus, dann startet womöglich ein neuer Trend. Handel in der Situation nicht auf eine Umkehr, sondern auf eine Fortsetzung.
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Bollinger Bänder Vor- und Nachteile
Vorteile:
Zeigt visuelle Anhaltspunkte für Volatilität.
Dient als potenzielle Support- und Resistenzzonen.
Verstärkt Strategien durch Kombination mit Indikatoren.
Identifiziert überkaufte und überverkaufte Märkte.
Basiert auf einem statistisch fundierten Ansatz.
Universell für alle Zeiteinheiten und Assets.
Nachteile:
Fehlausbrüche können zu falschen Handelssignalen führen.
Trendwenden sind nicht immer eindeutig erkennbar.
FAQ – Bollinger Bänder
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Christian Böttger
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Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
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