Auch bei fallenden Kursen ist ein Profit möglich, wenn der Abwärtstrend entsprechend erfolgreich von Dir identifiziert worden ist.
Für die Bestimmung eines Trends gibt es viele Techniken in der Chartanalyse, wie zum Beispiel Trendlinien und Indikatoren, auf die ich auch in den folgenden Abschnitten eingehen werde:
Kurzüberblick zum Abwärtstrend
#1 Abwärtstrend an der Börse – Tiefere Tiefs & tiefere Hochs.
#2 Abwärtstrend erkennen – Trendlinien und Indikatoren helfen uns.
#3 Abwärtstrendbruch – Werden keine tieferen Hochs mehr gebildet.
#4 Trendebenen bestimmen – Unterschied kurz- und langfristiger Trends.
#5 Abwärtstrend Trading – Wie Du dem Trend folgst.
#6 FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Abwärtstrend.
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Definition: Abwärtstrend an der Börse
Ein Abwärtstrend liegt an der Börse dann vor, wenn das neue Hoch unter dem vorherigen Hoch liegt und das neue Tief unter dem vorherigen Tief. Sobald die folgenden Hochs also immer unter den bisherigen Hochs zu verzeichnen sind und die alten Tiefs von zukünftigen Tiefs immer weiter unterschritten werden, gibt es einen klaren Abwärtstrend.
Verhält sich dieser Trend genau umgekehrt, liegt ein Aufwärtstrend vor. In diesem Fall liegt ein neues Hoch jeweils über dem letzten Hoch und ein neues Tief jeweils über dem letzten Tief, was den Kurs stetig steigen lässt, bis der Trend gegebenenfalls gebrochen wird.
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Abwärtstrend einfach bestimmen
Mit Hilfe von Tools wie Abwärtstrendlinien, Trendkanäle, die Marktstruktur und Gleitdurchschnitte kann ein Abwärtstrend sehr leicht bestimmt werden.
Abwärtstrendlinie
Bei der Abwärtstrendlinie werden mindestens zwei Hochpunkte eines Kurses in einem Chart miteinander verbunden, wobei die entstandene Linie eine negative Steigung hat. Sprich, sie ist abwärts gerichtet.
Da kein Abwärtstrend ewig anhält, kann es vorkommen, dass die Abwärtstrendlinie überschritten wird. Dies ist ein erstes Indiz für eine zukünftige Trendwende.
Beachte: Je öfter eine Abwärtstrendlinie angelaufen wird, umso aussagekräftiger wird sie.
Abwärtstrendkanal
Ein Abwärtstrendkanal lässt sich erstellen, wenn parallel zur oberen Abwärtstrendlinie eine untere Abwärtstrendlinie eingezeichnet wird, die sich an den Tiefs orientiert. Der Abwärtstrendkanal ist ein gutes grafisches Mittel, um die Kursbewegungen zu beobachten und entsprechende Kaufs- bzw. Verkaufssignale zu erhalten.
Liegen die zukünftigen Hochs innerhalb des Kanals, besteht der Abwärtstrend weiter. Ein einmaliges Durchbrechen der oberen Abwärtstrendlinie kann auf einen Trendwechsel hinweisen. Folgt daraufhin allerdings wieder ein tieferes Hoch ist es wahrscheinlich, dass der Abwärtstrend weitergeht und es sich nur um ein Fehlsignal gehandelt hat.
Beachte: Geht man bei einem Trendkanal an der oberen Trendlinie Short, so ist die untere Trendlinie ein sinnvoller Take-Profit.
Marktstruktur
„Marktstruktur“ bedeutet einfach gesagt auf Hochs und Tiefs schauen. Liegt ein Hoch unter dem vorherigen Hoch und liegt dazwischen ein Tief, welches unter dem vorherigen Tief liegt, so deutet das auf einen sicheren Abwärtstrend hin.
Die bärische Marktstruktur lässt sich auf allen Zeiteinheiten und in allen Assets finden. Übe bitte also das analysieren der Strukturen 🙂
Beachte: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Abwärtstrend fortgesetzt wird, ist stets höher, als die Wahrscheinlichkeit, dass er bricht.
Gleitender Durchschnitt im Abwärtstrend
Du kannst den Abwärtstrend auch mit gleitenden Durchschnitten bestimmen, indem Du diese Deinem Chart hinzufügst (bspw. SMA38) und schaust, ob der Kurs über oder unter dem Gleitdurchschnitt ist.
Nicht nur die Position des Kurses zum Durchschnitt ist aussagekräftig, sondern ebenfalls auch, ob der Gleitdurchschnitt am steigen oder fallen ist. Falls der Gleitdurchschnitt am fallen ist, so befindet sich der Kurs im Abwärtstrend.
Abwärtstrend: Der Kurs liegt unterhalb des gleitenden Durchschnitts.
Aufwärtstrend: Der Kurs liegt über dem gleitenden Durchschnitt.
Wie erkennt man den Trendbruch beim Abwärtstrend?
Ein Trendlinienbruch ist ein erstes wichtiges Indiz. Einen echten Trendbruch erkennen wir daran, dass die Folge von tieferen Tiefs & tieferen Hochs gerissen wird. Sprich, dass man beispielsweise ein erstes Mal ein höheres Hoch macht.
Beachte: Nur weil ein höheres Hoch gemacht wurde, bedeutet das nicht, dass der Markt nun im Aufwärtstrend ist. Viel mehr befindet er sich jetzt erstmal in einer trendneutralen Phase.
Weitere Hinweise zum Abwärtstrend
Tiefere Tiefs: Folgen auf die zwischenzeitlichen Hochs ständig tiefere Tiefs, liegt ein intakter Abwärtstrend vor. Der Kurs bewegt sich immer weiter nach unten.
Tiefere Hochs: Ein Abwärtstrend wird außerdem dadurch gekennzeichnet, dass es stetig tiefere Hochs gibt.
Abwärtsgerichtete Trendlinien: Richtet sich eine Trendlinie nach unten, ist dies ein Anzeichen für einen Abwärtstrend. Hierbei werden die Hochs durch eine Linie verbunden. Aufgrund der sinkenden Hochs ergibt sich die negative Neigung der Trendlinie. Erst wenn ein Hoch diese Linie nach oben hin durchbricht, ist eine Trendumkehr möglich.
Gleitende Durchschnitte: Gleitende Durchschnitte können schnell dabei helfen, die Tendenz der Kursrichtung zu bestimmen. Ein Abwärtstrend liegt immer dann vor, wenn sich der Kurs unterhalb des gleitenden Durchschnitts bewegt. Nutze hierfür beispielsweise die Periode 38, 50 oder 200.
Unterstützungs- und Widerstandsebenen: Die Unterstützungsebenen zeigen auf, wo sich ein fallender Kurs wieder nach oben gearbeitet hat. Sowohl für den Widerstand als auch für die Unterstützung werden mindestens zwei Hoch- bzw. Tiefpunkte benötigt, um eine horizontale Linie zu zeichnen.
Absteigende Dreiecksmuster: Ein absteigendes Dreieck ist ein Signal für einen Abwärtstrend. Es zeichnet sich dadurch aus, dass die Widerstandslinie tiefere Hochs miteinander verbindet und die Unterstützungslinie horizontal verläuft. Zu erwarten ist hier also ein Fortsetzen des Abwärtstrends bei sinkenden Preisen.
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Trendebenen: Kurzfristige und langfristige Trends
Je nachdem welchen Zeithorizont betrachtet, kann es in der Praxis schwer sein die richtigen Marktstrukturen für einen Abwärtstrend zu finden. Mir ist es damals öfter passiert, dass ich kurzfristige Trendstrukturen mit mittel- oder langfristigen Strukturen vermischt habe.
Tipp für Dich: Um Dich zu Recht zu finden stelle Dir immer folgende Frage: Was war das letzte markante c Hoch was zu einem neuem echten Tief geführt hat. Dies ist eine Trendebene. Alle kleinen Bewegungen zwischen dem entsprechenden Hoch & Tief sind Bewegungen einer kleineren Wellenebene, bspw. des Sekundärtrends.
Trading im Abwärtstrend an der Börse
Wenn ich einen Abwärtstrend in der Praxis trade, dann renne ich diesem niemals hinterher! Ich warte stets geduldig auf einen Rebound, um diesen dann zu shorten.
Die Kunst des Downtrend Trading ist es heraus zufniden wo genau der Rebound endet und somit der nächste Abwärtsschub startet. Dazu nutze ich gerne die Fibonacci Level und Gleitdurchschnitt wie dem EMA20 & EMA50.
EMA20 & EMA50 im Abwärtstrend
Rebounds an die EMAs ran ermöglichen Short-Chancen. Ich gehe hier allerdings nicht blind rein, sondern warte erst eine Shooting Star Kerze ab.
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FAQ – Abwärtstrend
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Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
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