Eine solide Bodenbildung bei Aktien eignet sich häufig sehr gut, um langfristig wieder auf Long-Suche zu gehen. Manchmal schwankt der Kurs hierbei sogar zwischen 2 Zonen, in der Nähe vom Allzeittief.
Die Bodenbildung ist manchmal ein gutes Zeichen für einen späteren Aufwärtstrend. Doch wie aussagekräftig eine Bodenbildung wirklich ist und wie Du darauf sinnvoll reagieren könntest, erkläre ich Dir in diesem Artikel:
Bodenbildung & Interpretation: Der fallende Wert führt während der Bodenbildung zu einer steigenden Nachfrage aufgrund der errechneten Unterbewertung der Aktie, was im weiteren Verlauf einen Aufwärtstrend zur Folge haben könnte. In diesem Fall eröffne ich gerne eine Long-Position.
Kurzüberblick: Bodenbildung bei Aktien
Die Bodenbildung bei einer Aktie, ist in der Regel am Ende eines Abwärtstrends zu beobachten.
Wahrscheinlich mündet die Stabilisierungsphase mit erhöhter Wahrscheinlichkeit in einen neuen Aufwärtstrend.
In vielen Fällen interpretiere ich die Bodenbildung als Kaufsignal, gehe dann in eine Long-Position oder erhöhe die Anzahl der Aktien die ich schon halte.
Im Rahmen der technischen Analyse ist es zur Minimierung des Risikos angebracht, weitere Bestätigungen abzuwarten.
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Wie genau sieht die Bodenbildung bei Aktien aus?
Von einer Bodenbildung ist die Rede, wenn sich eine längere Abwärtsbewegung des Aktienkurses ihrem Ende zuwendet. Optisch betrachtet bildet der Kurs einen Boden, der die Unterstützungslinie nicht länger überschreitet.
Die Bodenbildung führt nicht ausschließlich zur Ausbildung einer Spitze. Typisch für diese Formation in einem Aktienchart, ist der Übergang des Kurses in eine seitliche Bewegung.
Ab diesem Zeitpunkt ist die Bodenbildung im Rahmen der technischen Analyse leichter zu erkennen. Diese seitliche Bewegung setzt sich mitunter über einige Zeit mit leichten Schwankungen fort.
Hinweis: Als abgeschlossen gilt die Bodenbildung bei Aktien erst, sobald sich der Kurs wieder einem Aufwärtstrend zuwendet.
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Woran kann man eine Bodenbildung rechtzeitig erkennen?
Der erste Hinweis zeigt sich anhand einer einsetzenden Seitwärtsbewegung. Diese seitliche Bewegung deutet auf Veränderungen im Verhältnis von Angebot und Nachfrage hin. Die günstigeren Kaufpreise wecken das Interesse der Käufer, was wiederum zu einem Anstieg der Nachfrage führt.
Wenn der Markt damit beginnt, den Abwärtstrend zu beenden und in die seitliche Bewegung überzugehen, sendet dieses Chartbild natürlich weitere Signale an den Markt. An diesem Punkt erhalten die Aktien oftmals die Aufmerksamkeit von Käufern, die eine baldige Trendumkehr zu einem Aufwärtstrend zu erkennen glauben.
Unterstützung bei der Bodenbildung
Ein weiteres Anzeichen ergibt sich aus der Betrachtung der Unterstützungslinie. Die Bodenbildung geht mit dem Punkt einher, an dem der Kurs das Unterstützungsniveau nicht länger durchbricht.
Wenn sich die Seitwärtsphase in einer Unterstützungszone etabliert, an der dieser Kurs bereits früher schon eine Unterstützung erfahren hat, ist ein zukünftiger Aufwärtstrend noch wahrscheinlicher, bzw. die Bodenbildung wahrscheinlicher.
Hinweis: Die Bodenbildung ist eine der Chart-Formationen, die im Value Trading von Interesse ist. Anleger, die Ausschau nach unterbewerteten Aktien halten, nutzen den Zeitpunkt eines sich fortsetzenden Abwärtstrends für den Kauf zu günstigen Preisen. Die Strategie dahinter besagt, dass der Markt schlussendlich den inneren Wert einer Aktie erkennt und sich diesem Preis annähert.
Voraussetzungen für eine Bodenbildung
Zuvor ein Abwärtstrend: In der Regel setzt sich diese Abwärtsbewegung des Kurses über einige Zeit fort. Die Bodenbildung steht anschließend für den Tiefpunkt des aktuellen Abwärtstrends. Ab diesem Zeitpunkt befindet sich der vorangegangene Trend am Ende und eine neue Entwicklung bahnt sich an.
Wirtschaftliche Entwicklung: Auch die Entwicklung der Wirtschaft allgemein oder innerhalb einer bestimmten Branche, schaue ich mir genauer an. Gewährt beispielsweise eine Regierung eine Steuererleichterung für umweltfreundlichere Fahrzeuge, ist es nicht verwunderlich, dass über die steigende Nachfrage nach Fahrzeugen ebenfalls der Aktienkurs dieser Unternehmen steigt.
Nachrichten: Stellt eine Aktiengesellschaft ein neues und innovatives Produkt vor, steigt das Interesse der Anleger, an dieser positiven Entwicklung beteiligt zu sein.
Frühere Unterstützungsniveaus: Wie ich schon oben erwähnt habe, treten bei rein technischer Beobachtung des Charts, Bodenbildungen häufig da auf, wo die Aktie bereits zu einem früheren Zeitpunkt, den Unterstützungsbereich nicht durchbrechen konnte.
Warum ist eine Bodenbildung für Investoren wichtig?
Ich gehe mit dem Auftauchen einer Bodenbildung davon aus, dass ein Zeitpunkt erreicht ist, der eventuell eine Trendumkehr herbeiführt. Bei einer sehr markanten Bodenbildung ergibt sich die Möglichkeit, die Aktie an einem der tiefsten Einstiegspunkte zu kaufen.
Dementsprechend besitze ich als Anleger bzw. Trader einen Vorsprung gegenüber anderen Tradern, die erst nach dem Einsetzen des Aufwärtstrends eine Position eröffnen und habe natürlich einen wesentlich höheren Profit.
Beachte: Die Bodenbildung im Chart einer Aktie ist mit der erhöhten Wahrscheinlichkeit einer Trendumkehr, aber keiner Garantie verbunden. Wie bei anderen Formationen, die sich in einem Aktienchart abzeichnen, ist es unerlässlich, während der technischen Analyse, die Prognose mit weiteren Bestätigungen zu untermauern.
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Wie erkennt man das Ende einer Bodenbildung?
Die Endung einer Bodenbildung geht unter optimalen Umständen in einen Aufwärtstrend über. Der Anstieg passiert nicht plötzlich, sodass es hilfreich ist, die Anzeichen zu kennen, die auf den Abschluss der Bodenbildung hindeuten.
Ich beobachte immer wieder, dass eine Bodenbildung nicht automatisch in einer geraden Linie verläuft und das ist auch ganz natürlich. Vielmehr etabliert sich eine Range, in der sich der Kurs bewegt (Seitwärtsphase). Diese Range wird selbst durch Unterstützungs- und Widerstandslinien begrenzt.
Die Formation ähnelt mehr einer seitlichen Auf- und Abbewegung des Kurses mit unregelmäßigen Schwankungen. Teil dieser Schwankungen sind Tiefpunkte, die das Unterstützungsniveau ausbilden, ohne einen Ausbruch aus diesen Linien aufzuweisen. Nicht selten treten diese Tiefpunkte sehr häufig auf.
Worauf ich dann warte: Das Ende der Bodenbildung zeigt sich anhand des Ausbruchs aus der Range nach oben, also wenn der Kurs deutlich die Widerstandslinie durchbricht. Bis dieser Zeitpunkt erreicht ist, vergehen je nach Aktien mitunter einige Tage, Wochen oder sogar Monate.
Ich beachte das Handelsvolumen: Steigt das Volumen an, ist damit zu rechnen, dass der Kurs anzieht und diese Entwicklung zu einem Ausbruch aus der Seitwärtsphase bzw. Range führt. Um die Abweichung zuverlässig zu erkennen, schaue ich mir das Handelsvolumen über einen längeren Zeitraum an.
Welche Indikatoren können genutzt werden, um eine Bodenbildung zu erkennen?
Beim Aktien Trading setze ich nicht nur auf die Price Action und Fundamentaldaten, sondern greife auch auf die Verwendung von Indikatoren zurück, um für die erhaltenen Signale eine oder besser mehrere Bestätigungen zu erhalten.
Vergleichbar mit anderen Chart-Formationen, von denen eine Signalwirkung ausgeht, lassen sich für die Bodenbildung allgemeine und spezifische Indikatoren als Erkennungsmerkmal für das Vorliegen einer Bodenbildung verwenden.
Diese Tools geben Hinweise auf eine Bodenbildung
Kursmuster: Von Interesse sind für mich in diesem Fall stets die Zwischenräume, die das Ende eines Abwärtstrends und den beginnenden Aufwärtstrend miteinander verbinden. Ich schaue also ob es zum Beispiel bullische Kerzenmuster am oberen Ende der etablierten Range gibt.
Handelsvolumen: Steigert sich das Handelsvolumen in der Stabilisierungsphase deutlich, ist ein weiterer Indikator für die Trendumkehr zum Aufwärtstrend vorhanden. Das gesteigerte Handelsvolumen deutet auf eine sich vergrößernde Aktivität der Käufer hin.
Technische Indikatoren: Ein Indikator ist der gleitende Durchschnitt oder Moving Average. Eine weitere Unterstützung findet sich in der Betrachtung des Charts mithilfe des RSI – den nutze ich um den Kaufzustand des Marktes besser einschätzen zu können.
Unternehmensnachrichten: Nicht in allen Fällen ist die Bodenbildung einzig auf natürliche Veränderungen von Angebot und Nachfrage zurückzuführen und manchmal reicht eine technische Analyse nicht aus. Vermeldet ein Unternehmen positive Nachrichten wie neue Produkte oder ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum, ruft sich diese Aktiengesellschaft automatisch in das Gedächtnis der anderen potenziellen Anleger.
Chancen und Risiken einer Bodenbildung
Unabhängig von der Anzahl an Signalen und Bestätigungen, verbleibt natürlich immer ein gewisses Restrisiko. Ich empfehle auf jeden Fall immer mit einer moderaten Positionsgröße in den Markt einzusteigen.
Bei CFDs auf Aktien nutze ich beispielsweise fast nie mehr als 1% Positionsgröße und bei Indizes geh ich oft auch mit nur 0,5% rein.
Chancen: Die Einstiegspreise befinden sich aufgrund des vorherigen Abwärtstrends auf einem niedrigen Niveau. Steigt der Kurs in Folge im Sinne der Trendumkehr, ergibt sich ein großes Potenzial.
Risiken: Das mögliche Ausbleiben der Trendumkehr bzw. in der nach der Seitwärtsbewegung auftretenden Fortsetzung des Abwärtstrends ist natürlich problematisch. Um dieses Risiko kontrollierbarer zu gestalten, ist es vorteilhaft, die Entwicklung des Aktienkurses nach der Eröffnung der Position weiterhin im Auge zu behalten und immer einen Stop-Loss zu setzen.
Beobachte den Seitwärtstrend bei einer Bodenbildung
Die Stabilisierungsphase, die als Bodenbildung nach einem Abwärtstrend gekennzeichnet ist, setzt in erster Linie Geduld voraus. Der Zeitraum, über den sich diese Phase mit seitlicher Kursbewegung erstreckt, ist im Vorfeld nur schwer zu bestimmen.
Ein zu früher Einstieg ist mehrheitlich mit dem Fehlen der erforderlichen Bestätigungen verbunden. Die Position über Wochen oder Monate zu halten, um schlussendlich in einer Fortsetzung der sinkenden Kurse zu enden, ist an dieser Stelle doppelt ärgerlich für Anleger.
Tipp: Mein Tipp an Anleger lautet, auch im Handel mit Aktien den Stop Loss nicht zu vergessen. Besteht nicht die Möglichkeit, den Kurs ständig im Auge zu behalten, dient der Stop Loss als ein Sicherheitsnetz vor größeren Verlusten. Als Limit für den Stop Loss empfiehlt sich beispielsweise 1 Punkt knapp unterhalb des Unterstützungsniveaus.
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Christian Böttger
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Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
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