Die wichtigsten Trading Begriffe will ich Dir möglichst direkt anhand der Praxis erklären. Es handelt sich hier um einen Grundlagenartikel.
Ich habe Dir immer tiefergehende Ratgeber zu den jeweiligen Begriffen verlinkt.
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Kurzüberblick: Trading Begriffe
#1 Short und Long – Auf fallende und steigende Kurse setzen.
#2 Bid und Ask – Bid ist der Verkaufspreis; Ask der Kaufpreis.
#3 Technische Analyse – Vorhersage anhand von Kursmuster.
#4 Technische Indikatoren – Helfen Dir Trends etc. zu erkennen.
#5 Fundamentale Analyse – Analyse der wirtschaftlichen Daten.
#6 Trading Chart – Stellt Kurse im Zeitverlauf dar.
#7 Pip – Kleinste Preisänderung im Forex Trading.
#8 Ordergröße / Lot – Die Menge, die Du kaufst / verkaufst.
#9 Order / Orderarten – Anweisungen zum Kauf oder Verkauf.
#10 Hebel & Margin – Handeln mit geliehenem Geld.
#11 Märkte & Finanzinstrumente – Aktien, Forex, Rohstoffe, Anleihen,,…
#12 CFD Trading – Bekanntes Finanzinstrument für Hebel Trading.
#13 Trading Gebühren – Kosten bei der Durchführung von Trades.
Alle wichtigen Trading Begriffe + weiterführende Ratgeber
#1 Positionen Short und Long
Wenn Du auf steigende Kurse setzt, dann bezeichnet man das als „Long“. Möchtest Du hingegen auf fallende Kurse setzen, so wird das „Short“ genannt. Als Anfänger empfehle ich Dir zunächst das Long Trading zu machen, da dies relativ leicht umsetzbar ist und Du erste Erfolgs-Erlebnisse sammeln kannst. 🙂
Tipp: Das Long Trading kannst Du bei jedem Broker umsetzen. Für Short Trading benötigst Du spezielle Finanzprodukte wie bspw. CFDs, weswegen Du auch speziellere Broker brauchst.
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#2 Bid und Ask
Im Trading ist der ”Bid” der höchste Kaufpreis, den ein potenzieller Käufer bereit ist, zu zahlen. Der Verkäufer hingegen möchte die Aktie zum Briefkurs (”Ask”) verkaufen. Du musst entsprechend immer das Gegenteil zum Kauf / Verkauf nutzen.
Tipp: Die Differenz zwischen Bid und Ask wird Spread genannt und ist einer der größten Kosten-Faktoren im Trading. Versuche ihn so klein wie möglich zu halten.
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#3 Technische Analyse
Die technische Analyse (auch Charttechnik genannt) betrachtet Preisbewegung der Vergangenheit und gibt Hinweise darauf wo der Kurs in Zukunft hinlaufen könnte. Hierbei werden also Wahrscheinlichkeiten abgewogen. Es gibt keine Formation oder sonstiges was zu 100% immer eintritt.
Tipp: Nutze am besten simple technische Analyse Tools wie horizontale Zonen und Trends. Vor allem als Anfänger bist Du damit bestens aufgehoben! 🙂
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#4 Technische Indikatoren
Trading Indikatoren werten typischerweise die Schlusskurse der vergangenen Kerzen aus und geben einen Hinweis über die künftige Kursbewegung. Die gängigsten Indikatoren sind RSI, Macd und Gleitdurchschnitte. Ich nutze bspw. sehr gerne den EMA-Indikator für Trend Trading.
Tipp: Trading Indikatoren sind immer bisschen zeitverzögert. Betrachte sie als nur als Beimischung bei Deiner Strategie. Kein Indikator sagt 100% die Wahrheit.
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#5 Fundamentale Analyse
Die Fundamentalanalyse setzt sich von der technischen Analyse in der Form ab, als dass sie die ”echte” Wirtschaft betrachtet. Der Fundamentalanalyst betrachten demnach das Unternehmen selbst, das sich hinter einer Aktie verbirgt und schaut sich an, wie dieses innerhalb der Branche, innerhalb der Gesamtwirtschaft und hinsichtlich einflussreicher Geschehnisse (politische Entscheidungen, Kriegsfolgen, Dürren, Ressourcenknappheiten etc.) agiert.
Tipp: Kurzfristig würde ich immer auf die technische Analyse setzen. Langfristig kannst Du auch gerne die Fundamentale Analyse anwenden.
#6 Trading Chart
Trading Charts bereiten die Preisbewegungen auf, damit wir sie analysieren können. Hier wird vor allem typischerweise eine Preis- und eine Zeitachse dargestellt. Die gängigsten Charttypen sind der Kerzenchart und der Linienchart.
Tipp: Der Kerzenchart ist im kurzfristigen Trading stets die beste Wahl! Bei langfristigen Analysen kannst Du auch den Linienchart anwenden.
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#7 Pip (Point in Percentage)
Der Begriff Pip läuft Dir vor allem im Devisenhandel (das ist der Handel mit Währungen/Währungspaaren) häufiger über den Weg. Dabei handelt es sich um die Einheit der Preisänderung der vierten Nachkommastelle. Einzige Ausnahme sind Währungspaare mit dem Japanischen Yen (JPY).
Tipp: Bei CFD-Brokern wirst Du oft die Positionsgröße anhand von „Euro pro Pip“ festlegen. Daher musst Du wissen was das ist. 🙂
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#8 Ordergröße: Lot
Beim Lot handelt es sich um eine standardisierte Mengeneinheit, die auf 100.000 Einheiten der Basiswährung definiert ist. Willst Du bspw. 1 Lot des EURO vs. US Dollar kaufen, dann ist 1 Lot 100.000 Dollar wert.
Standard Lot: Mit einer Größe von 100.000 Einheiten ist der Standard Lot für private Trader sicherlich nicht der Standard. Er findet vor allem im professionellen Bereich Anwendung.
Mini Lot: Mit dem Mini Lot rechnest Du genau wie mit dem Standard Lot, bloß, dass die Größe 10.000 Einheiten einer Basiswährung beträgt.
Mikro Lot: Der Mikro Lot entspricht 1.000 Einheiten der Basiswährung und damit einer Größe, die für die viele Neulinge im Devisenhandel interessant sein dürfte.
Nano Lot: Mit 100 Einheiten einer Basiswährung ist der Nano Lot die kleinste Lotgröße. Ein Nano Lot entspricht im Währungspaar EUR/USD 100 Euro.
Tipp: Lot ist so ein CFD Begriff…stell Dir das einfach vor, dass Du einstellen kannst, ob Du 10 Aktien oder 20 kaufen möchtest.
#9 Order und Orderarten
Orders sind das Ding womit wir wirklich an der Börse einen Trade eröffnen oder schließen. Eine Order ist quasi die Anweisung an Deinen Broker etwas zu machen. Eine Trade Eröffnung funktioniert per Market oder Limit Order, wohingegen das schließen per Stop-Loss und Take-Profit typischerweise gemacht wird.
Tipp: Setze immer einen Stop-Loss! Da niemand 100% richtig liegt, sollten wir im Verlustfall diese auch klein halten! Kapitalschutz ist das A&O 🙂
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#10 Hebel (Leverage)- und Margin Trading
Mit einem Hebel musst Du Deinem Broker nur einen kleinen Geldbetrag als Sicherheit geben (Margin), aber kannst deutlich größere Positionen eröffnen. Du kannst Dir das als Kredit vorstellen, den Du kurzfristig aufnimmst. Durch Hebel Trading kann man seine Gewinne und Verluste deutlich vervielfachen
Tipp: Kleine Hebel sind immer verantwortungsbewusst! Falls Du Hebel nutzen möchtest, dann informiere Dich erst tiefergehend darüber und nimm nur kleine Positionsgrößen.
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#11 Märkte und Finanzinstrumente
Aktien: Mit dem Erwerb einer Aktie wirst Du Miteigentümer des Unternehmens, das dieses Wertpapier herausgegeben hat. Durch die Beteiligung an dem Unternehmen kannst Du verschiedene Vorteile wie Dividendenzahlungen oder Stimmrechte erhalten.
ETFs: Ein ETF (exchange-traded fund) bildet üblicherweise einen Index wie den DAX oder den Dow Jones nach. Dazu werden üblicherweise die im jeweiligen Fonds benötigten Wertpapiere anteilig gekauft.
Rohstoffe: Die Investition in Rohstoffe gilt aufgrund der hohen Volatilität als relativ risikoreich. Oft handelst Du sie nicht physisch, sondern mithilfe von börsengehandelten Wertpapieren oder Termingeschäften.
Indizes: Ein Index fasst verschiedene Basiswerte wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffe zusammen. Bekannt sind vor allem der DAX, der die 40 größten deutschen Unternehmen repräsentiert, sowie der Dow Jones.
Devisen (Forex): Der Devisenmarkt, auch Forexmarkt genannt, ist gemessen am Handelsvolumen der größte Markt weltweit. Dabei spekulierst Du immer auf die Änderung des Werts einer Währung gegenüber einer anderen.
Kryptowährungen: Diese Anlageklasse gilt als sehr risikoreich, weil sie enorm volatil ist. Es handelt sich um eine technisch komplexe, digitale Währung, die im Gegensatz zum Euro oder Dollar (Fiatwährung) nicht von einer Regierung reguliert wird.
Futures: Diese Form der Derivate dient vielen Anlegern als Absicherung gegen Risiken anderer Geschäfte, können aber auch selbst hochriskant gehebelt werden. Dabei gibt es zwischen Käufer und Verkäufer einen rechtlich bindenden, standardisierten Terminkontrakt – Preis und Datum des Handels stehen also fest.
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#12 CFD Trading
Mit einem CFD (Contract for Difference) kaufst Du keine echte Aktie, sondern machst nur einen Vertrag darüber, dass Du beim steigen oder fallen der Aktie an der Bewegung beteiligt bist ohne die Aktie wirklich zu besitzen. Das ist so das typischste Finanzprodukt was dem Motto „Ich wette auf steigende oder fallende Kurse“ nahe kommt.
Tipp: CFDs haben ebenfalls einen Hebel, weswegen sie riskant sind. Bei europäischen Brokern gibt es allerdings viele Regulierungen, um Privatanleger zu schützen. (ESMA Regeln)
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#13 Trading Gebühren Kosten
Kommission
Eine Kommission, gelegentlich auch als Provision betitelt, ist eine Gebühr, die ein Broker für seine Arbeit verlangen kann. Wie genau diese Kommission berechnet wird, hängt stark von Deinem gewählten Broker und dem gehandelten Finanzinstrument ab.
Spreads
Mit Spreads oder der Geld-Brief-Spanne bezeichnen Broker die Differenz zwischen Bid- und Ask-Kurs. Bei dem Kauf eines CFDs zahlst Du entsprechend den Spread implizit mit und musst diese Hürde überspringen, um Gewinn zu machen. Je geringer der Spread, desto besser für Dich.
Kontoführungsgebühren
Wie auch Banken können Broker Kontoführungsgebühren erheben. Dann zahlst Du einen oft festen Beitrag pro Monat oder Jahr. Allerdings verlangen die wenigsten Broker Kontoführungsgebühren.
Swap (Übernachthaltekosten)
Bei nahezu allen CFDs, die Du länger als einen Tag hältst, musst Du mit Übernachthaltekosten rechnen. Für Daytrader, die Positionen sowieso an einem Tag eröffnen und wieder schließen, ist das irrelevant. Möchtest Du Positionen (deutlich) länger halten, musst Du die Kosten allerdings einkalkulieren.
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Christian Böttger
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Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.