Aktien für die Ewigkeit sind Allianz, Coca Cola und Alphabet. Aber auch eine SAP und LVMH zähle ich dazu. All diese Unternehmen sind für unser Leben unersetzbar.
Gerade für langfristige Anleger bieten diese Aktien ein hohes Maß an Stabilität. Mehr dazu im Beitrag:
Aktien für die Ewigkeit Liste
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Was sind Aktien für die Ewigkeit?
„Aktien für die Ewigkeit“ sind Unternehmensanteile, die man – bildlich gesprochen – einmal kauft und am besten nie wieder verkauft. Es handelt sich dabei um besonders stabile, zuverlässige und langfristig erfolgreiche Unternehmen, die sich über viele Jahre hinweg bewährt haben.
Diese Aktien zeichnen sich oft durch folgende Merkmale aus:
Solide Geschäftsmodelle, die auch in Zukunft gebraucht werden
Wirtschaftliche Burggräben, also Wettbewerbsvorteile, die schwer angreifbar sind
Starke Marken, treue Kunden und weltweite Präsenz
Krisenfestigkeit – sie überstehen Wirtschaftsflauten besser als andere
Stetiges Gewinn- und Umsatzwachstum
Oft auch verlässliche Dividendenzahlungen
Interessante Beiträge zu Aktien …
1. Allianz Aktie
Die Allianz SE ist eine der weltweit größten Versicherungskonzerne. Der große Vorteil der Allianz liegt in ihrem stabilen Geschäftsmodell, das auch in Krisenzeiten zuverlässig funktioniert. Versicherungen sind Grundbedürfnisse, egal ob bei Krankheit, Auto oder Altersvorsorge.
Allianz – Technische Einschätzung
Allianz befindet sich in einem starken Aufwärtstrend. Seit dem letzten Tief konnte die Aktie über 150 % zulegen. Das aktuelle Chartbild stimmt mich weiterhin positiv – Anzeichen für eine Trendumkehr sind bislang nicht erkennbar.
Die Allianz ist bekannt für ihre attraktive Dividendenpolitik: Für das Geschäftsjahr 2024 wurde eine Dividende von 15,40 € pro Aktie angekündigt – ein Plus von über 11 % gegenüber dem Vorjahr. Die Ausschüttungsquote liegt bei rund 60 % des Gewinns, was einer gesunden Balance zwischen Ausschüttung und Reinvestition entspricht. Damit zählt die Allianz zu den verlässlichsten Dividendenzahlern im DAX.
2. The Coca-Cola Company
Coca-Cola ist der bekannteste Getränkehersteller der Welt und hat seinen Hauptsitz in Atlanta, Georgia (USA). Coca-Cola ist das Paradebeispiel für einen sogenannten wirtschaftlichen Burggraben: Die Marke ist weltweit bekannt, das Produktangebot breit diversifiziert, und das Vertriebsnetz reicht in selbst entlegenste Regionen.
Coca-Cola – Technische Einschätzung
Coca-Cola konnte einen Aufwärtstrend ausbilden, und aktuell gibt es keinen Hinweis auf einen Bruch oder eine Änderung der Struktur. Solange die Aufwärtsstruktur intakt ist, bleibe ich bullisch gestimmt.
Coca-Cola ist ein echter Dividenden-Aristokrat: Das Unternehmen hat seine Dividende seit über 60 Jahren jedes Jahr erhöht. 2024 lag die Ausschüttung bei 1,83 US-Dollar pro Aktie, bei einer Dividendenrendite von rund 2,8 %.
3. SAP
SAP SE ist einer der weltweit führenden Anbieter von ERP Software (Enterprise Resource Planning). Millionen von Firmen steuern ihre Geschäftsprozesse über SAP-Systeme. Einmal in die Unternehmensprozesse integriert, bleiben viele Kunden langfristig bei SAP – allein der Wechsel wäre oft mit enormem Aufwand verbunden. Diese sogenannten Wechselkosten bilden den größten Burggraben des Unternehmens.
SAP – Technische Einschätzung
SAP befindet sich in einem starken Aufwärtstrend, der aktuell eine Korrektur starten könnte. Der Aufwärtstrend bleibt bis zum Bruch der letzten Tiefs intakt. Der aktuelle Chart gibt keine Hinweise auf einen Bruch der vorliegenden Struktur. Ich bleibe hier weiterhin bullisch.
SAP ist zwar kein klassischer Dividendenaristokrat, zahlt aber kontinuierlich und solide Dividenden aus. 2024 wurde eine Dividende von 2,20 € pro Aktie gezahlt. Mit einer konservativen Ausschüttungspolitik bleibt Spielraum für Investitionen in Forschung und Akquisitionen.
4. Alphabet
Alphabet Inc. ist die Muttergesellschaft von Google, welches mit einem Marktanteil von über 90% im Bereich der Internetsuche in vielen Teilen der Welt quasi konkurrenzlos ist. Plattformen wie YouTube und Android sind in ihrer jeweiligen Kategorie ebenfalls Weltmarktführer. Diese digitale Dominanz bildet den wirtschaftlichen Burggraben von Alphabet.
Alphabet – Technische Einschätzung
Alphabet befindet sich aktuell in einer Korrekturphase innerhalb des bestehenden Aufwärtstrends. Eine echte Trendumkehr sehe ich erst bei einem Bruch der letzten Tiefs. Sollte jedoch der Trendkanal nach unten verlassen werden, könnten sich erste bearishe Tendenzen zeigen.
Alphabet zahlt keine Dividende, setzt aber auf riesige Aktienrückkaufprogramme, um den Unternehmenswert für Aktionäre zu steigern. 2024 kaufte Alphabet erneut eigene Aktien im Wert von mehr als 70 Milliarden USD zurück.
5. LVMH
LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton wurde 1987 durch die Fusion mehrerer französischer Traditionsmarken gegründet und hat seinen Hauptsitz in Paris. LVMH profitiert von einem außergewöhnlich starken Markenportfolio. Der Burggraben liegt hier ganz klar in der Markenidentität, Kundenloyalität und Preissetzungsmacht.
LVMH – Technische Einschätzung
LVMH hat das letzte Tief des Aufwärtstrends aktuell durchbrochen. Dies deutet auf einen weiteren bearisch Kurs hin. Erst wenn wir wieder einen Aufwärtstrend ausbilden, bin ich bullisch gestimmt
Mit starken Marken, einem globalen Netzwerk, hoher Marge und stetiger Nachfrage selbst in konjunkturschwächeren Phasen ist LVMH der Inbegriff eines Luxus-Konzerns. LVMH ist kein Dividendenaristokrat, aber ein verlässlicher Dividendenzahler mit regelmäßig steigenden Ausschüttungen. Für 2024 wurde eine Gesamtdividende von 13,00 € pro Aktie gezahlt.
6. Procter & Gamble
Procter & Gamble ist ein Konsumgüterhersteller und betreibt über 60 Marken in Bereichen wie Körperpflege, Haushalt und Gesundheit – darunter Gillette, Ariel, Pampers, Head & Shoulders, Oral-B und viele mehr. Der große Vorteil von Procter & Gamble liegt in seiner Alltagsrelevanz: Zahnpasta, Windeln, Waschmittel – die Produkte von P&G werden täglich gebraucht.
Procter & Gamble – Technische Einschätzung
Procter & Gamble befindet sich in einem intakten Aufwärtstrend. Die markierten höheren Hochs und Tiefs bestätigen das bullische Bild. Aktuell könnte eine Korrektur einsetzen, dennoch gehe ich weiterhin von einem übergeordnet positiven Szenario aus.
P&G besitzt außerdem eine weltweit funktionierende Logistik- und Vertriebsstruktur und erzielt Einnahmen in über 180 Ländern. P&G ist ein klassischer Dividendenaristokrat und hat seine Dividende seit über 65 Jahren jedes Jahr erhöht. Für das Jahr 2024 lag die Dividende bei 3,91 US-Dollar pro Aktie, was einer Dividendenrendite von rund 2,4 % entspricht.
7. Unilever
Unilever st einer der größten Konsumgüterkonzerne der Welt. Unilever vertreibt Produkte in den Bereichen Ernährung, Körperpflege und Haushalt – mit über 400 Marken in mehr als 190 Ländern. Die Produkte gehören zur Grundversorgung – sie landen täglich millionenfach in den Einkaufswagen. Diese breite Aufstellung sorgt für stabile Umsätze, selbst in schwächeren Konjunkturphasen.
Unilever – Technische Einschätzung
Unilever befindet sich in einem intakten Aufwärtstrend. Durch das Überschreiten der letzten Hochs wurde dieser erneut bestätigt. Aktuell gibt es keine Anzeichen für eine Veränderung der bestehenden Struktur.
Unilever ist ein sehr solider Dividendenzahler mit jahrzehntelanger Ausschüttungstradition. Für das Jahr 2024 wurde eine Dividende von 1,80 € pro Aktie gezahlt. Die Dividendenrendite lag zuletzt bei rund 3 %, bei überschaubarer Ausschüttungsquote.
8. TSMC
TSMC ist der weltweit größte unabhängige Auftragsfertiger für Halbleiter – das heißt: TSMC produziert die Chips für viele der bekanntesten Tech-Unternehmen wie Apple, AMD, Nvidia oder Qualcomm. TSMC hat sich durch technologische Führerschaft, gewaltige Produktionskapazitäten und jahrzehntelanges Know-how einen massiven Burggraben aufgebaut.
TSMC – Technische Einschätzung
Taiwan Semiconductor konnte einen starken Aufwärtstrend ausbilden. Aktuell gibt es keine Anzeichen für eine mögliche Trendumkehr, und ich bin bei der Aktie weiterhin bullisch. Eine mögliche Korrektur könnte bis an die Zone oder die Aufwärtstrendlinie gehen.
Da die Nachfrage nach Halbleitern in nahezu allen Zukunftsbranchen weiter steigt – etwa für Künstliche Intelligenz, autonomes Fahren, Smartphones oder Industrieautomatisierung – ist TSMC strategisch extrem wichtig. Viele Tech-Giganten sind von der Fertigung durch TSMC abhängig. TSMC zahlt eine regelmäßige Dividende, die in den letzten Jahren stetig angehoben wurde.
9. Costco Wholesale
Costco Wholesale betreibt sogenannte Mitgliederlagerhäuser – ein einzigartiges Geschäftsmodell, bei dem Kunden nur gegen eine Jahresgebühr einkaufen können. Die exklusive Zugang per Abo zu bspw. Großpackungen sorgt für eine starke Kundenbindung, wiederkehrende Einnahmen und hohe Planbarkeit.
Costco Wholesale – Technische Einschätzung
Costco Wholesale konnte einen starken Aufwärtstrend ausbilden. Im Chart deutet aktuell nichts auf eine Änderung der Struktur oder einen Trendbruch hin. Solange der Trend intakt ist, bleibe ich bullisch.
Was Costco außerdem auszeichnet, ist die Fähigkeit, sich global zu behaupten – selbst in neuen Märkten wie China oder Japan entwickelt sich das Modell hervorragend. Costco zahlt regelmäßig Dividenden und schüttet gelegentlich Sonderdividenden aus.
10. Stryker
Stryker ist einer der weltweit führenden Anbieter im Bereich Medizintechnik, mit Schwerpunkten in orthopädischen Implantaten, chirurgischen Instrumenten, Robotik und Krankenhausausstattung. Stryker profitiert vom langfristigen Trend des demographischen Wandels und dem wachsenden Bedarf an medizinischen Eingriffen.
Stryker – Technische Einschätzung
Stryker hat einen Aufwärtstrend ausgebildet und könnte aktuell eine Korrektur starten. Diese Korrektur hätte Platz bis zu den letzten Tiefs. Sollten diese und somit die Zone nach unten verlassen werden, wäre meine bullische Tendenz nicht mehr vorhanden.
Ein echter Burggraben liegt in der engen Zusammenarbeit mit Krankenhäusern und Ärzten: Wer einmal auf bestimmte Implantate und Geräte geschult ist, bleibt meist langfristig bei einem Anbieter. Dazu kommt eine hohe Eintrittsbarriere durch regulatorische Anforderungen und technische Komplexität – was neue Wettbewerber fernhält.
Stryker zahlt seit vielen Jahren eine verlässliche Dividende, die regelmäßig gesteigert wird.
Warum sich „Aktien für die Ewigkeit“ lohnen
Wer in solide Qualitätsaktien investiert und diese über Jahre oder Jahrzehnte hält, hat in der Regel einen entscheidenden Vorteil: Zeit wirkt wie ein Sicherheitsnetz. Statistisch gesehen nimmt das Verlustrisiko an der Börse deutlich ab, je länger der Anlagezeitraum ist. Während man bei einer Haltezeit von 1 Jahr schnell ins Minus rutschen kann, sind Verluste über 15 oder 20 Jahre bei breit gestreuten Qualitätsaktien historisch extrem selten.
Starke Unternehmen mit einem robusten Geschäftsmodell überstehen Börsenkrisen, Rezessionen und geopolitische Konflikte „leichter“, als andere Firmen. Als Anleger lässt man sich hier nicht von den kurzfristigen Schwankungen aus dem Investment drücken.
Vor- und Nachteile
Vorteile
Oft starke Marken mit globaler Marktstellung (Burggraben)
Stabile Geschäftsmodelle mit hoher Krisenfestigkeit
Kontinuierliches Gewinn- und Umsatzwachstum über Jahrzehnte
Langfristig sinkendes Verlustrisiko
Nachteile
Auch starke Unternehmen können langfristig an Relevanz verlieren
Kein Schutz vor temporären Kursverlusten oder Börsencrashs
Risiko der Selbsttäuschung: Nicht jede Aktie bleibt „ewig“ stark
FAQ – Aktien für die Ewigkeit
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Christian Böttger
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Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.