Noch nie war es so einfach wie heute, sein Geld online gewinnbringend anzulegen. Während sich das Online Trading über Desktop-Computer bereits seit über 20 Jahren größter Beliebtheit erfreut, hat der Siegeszug der Smartphones den Handel von Finanzinstrumenten über das Internet mobil gemacht.
Vor allem bei jüngeren Generationen ist der Kauf und Verkauf von Wertpapieren über Apps inzwischen eine Selbstverständlichkeit geworden.
Im vorliegenden Beitrag erfährst Du alles Wissenswerte rund um das Thema Online Trading. Du lernst, was Online Trading ist, welche Vor- und Nachteile es hat und welche Trading-Stile und Orderarten es gibt.
Zudem erhältst Du eine Übersicht einiger der wichtigsten Plattformen fürs Online Trading mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen. Außerdem geht der Text im Detail darauf ein, wie Du am besten ins Online Trading einsteigst.
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Kurzüberblick: Online Trading
Unter Online Trading wird der Handel von Wertpapieren aller Art über das Internet verstanden.
Voraussetzungen für das Online Trading sind ein Computer bzw. Smartphone, eine Internetverbindung und ein Handelskonto bei einem Online-Broker.
Im Online Trading werden im Wesentlichen die vier Handelsstile Scalping, Intraday-Trading, Swing-Trading und langfristiges Trading unterschieden.
Als Orderarten stehen im Online Trading Market, Stop und Limit Order zur Verfügung.
Die meisten Online-Broker bieten neben den Handelsplattformen von Drittanbietern auch eine eigene Trading-Software an.
Vor dem Einstieg ins Online Trading müssen Anleger die richtigen Voraussetzungen schaffen, wie beispielsweise Übung auf einem Demokonto und die Entwicklung einer funktionierenden Trading-Strategie.
Was ist Online Trading?
Unter Online Trading wird nichts anderes als der Handel von Wertpapieren über das Internet verstanden. Anleger bzw. Trader kaufen und verkaufen im Online Trading Finanzinstrumente aller Art auf internetbasierten Handelsplattformen (auch Trading-Plattformen oder Trading-Software genannt), die von Banken und spezialisierten Online-Brokern angeboten werden.
Seit dem Aufkommen des Internets in den 1990er-Jahren erfreut sich Online Trading größter Beliebtheit unter Anlegern in aller Welt. Für Privatpersonen ist es die einfachste, schnellste und kostengünstigste Methode, Geld anzulegen und die Kontrolle über die eigene Geldanlage zu behalten.
Die einzigen technischen Voraussetzungen für das Online Trading sind ein internetfähiges Endgerät, wie zum Beispiel ein Desktop-Computer oder ein Smartphone, ein Internetanschluss und ein Handelskonto bei einem Broker.
Die Möglichkeit zum Online Trading wird heutzutage von Dutzenden Brokern angeboten. Trader in Deutschland haben demzufolge die Qual der Wahl zwischen zahlreichen Anbietern. Sogenannte „Universal- oder Multi-Asset-Broker“ ermöglichen das Trading von Finanzinstrumente aus nahezu allen Anlageklassen. Im Gegensatz dazu fokussieren sich spezialisierte Broker auf eine oder zwei Anlageklassen, häufig in den Bereichen CFDs und Forex.
Vor- und Nachteile von Online Trading
Vorteile:
Die Transaktionskosten sind deutlich geringer als bei einer direkten Interaktion mit einer Bank oder Sparkasse über das Telefon oder einen Kundenberater.
Die Orders werden blitzschnell ausgeführt.
Anleger können über Online Trading rasch auf Marktereignisse reagieren.
Die Auswahl an Anlageklassen und Finanzinstrumenten ist bei den meisten Brokern sehr groß.
Moderne Handelsplattformen ermöglichen sehr detaillierte technische und fundamentale Analysen von Wertpapieren.
Zudem liefern die Plattformen häufig Wertpapierkurse und Nachrichten in Echtzeit.
Viele Trading-Plattformen besitzen die Möglichkeit zur Automatisierung von Trades.
Online-Broker bieten in der Regel sehr umfassende Bildungsbereiche, in denen Anleger und Trader ihr Finanz-Knowhow erweitern und vertiefen können.
Über Online Trading können Sparvorgänge (z. B. über Wertpapier-Sparpläne) automatisiert werden.
Nachteile:
Anleger erhalten beim Online Trading keine Anlageberatung.
Das Risiko der Geldanlage liegt folglich in den eigenen Händen.
Online Trading kann zeitaufwändiger sein als die Geldanlage über eine Bank oder einen Finanzdienstleister.
#1 Entscheide Dich für einen Online Trading Stil
Im Online Trading werden im Wesentlichen die 4 folgenden Handelsstile unterschieden:
Scalping
Intraday-Trading
Swing-Trading
Langfristiges Trading
Grundlage für die Abgrenzung der Stile ist die Haltedauer der jeweiligen Handelspositionen. Scalping ist der kurzfristigste Trading-Stil. Ein Scalper hält Positionen maximal über mehrere Minuten. Intraday-Trader schließen ihre Handelspositionen hingegen spätestens zu Börsenschluss des gleichen Tages.
Das Swing-Trading ist zeitlich nicht genau definiert. In der Praxis bleiben Swing-Trader meist mehrere Tage bis Wochen investiert. Ein Trading-Stil mit längeren Haltedauern wird als langfristiges Trading bezeichnet.
Alle Online Trading-Stile haben ihre individuellen Besonderheiten und eignen sich deshalb nur für bestimmte Gruppen von Tradern. Der folgende Abschnitt stellt diese im Detail vor.
Online Scalping Trading
Kurzfristige Trades: Beim Scalping handelt es sich um die kurzfristigste Form des Daytradings. Scalper halten ihre Handelspositionen in der Regel nur wenige Minuten, manchmal sogar nur wenige Sekunden. Eine genaue zeitliche Eingrenzung des Scalpings existiert nicht.
Kleine Gewinne: Scalper versuchen, kurzfristig kleinste Kursschwankungen zu ihren Gunsten auszunutzen. Aufgrund ihrer sehr kurzen Haltedauer machen sie trotz des Einsatzes von Hebeln meist nur kleine absolute Gewinne oder Verluste. Je höher der Kapitaleinsatz, der Hebel und die Kursänderung des gehandelten Wertpapiers, desto höher fällt selbstverständlich der absolute Verlust oder Gewinn aus.
Hohe Handelsfrequenz: Scalping-Trading ist bei vielen Tradern beliebt, weil es deutlich mehr Investment-Gelegenheiten bietet als andere Trading-Stile. Die Handelsfrequenz ist folglich im Scalping-Trading höher, was wiederum das gesamte Potenzial eines Traders steigert.
Hebeleinsatz: Scalping-Trading erfordert den Einsatz von Hebeln. Ohne Hebelwirkung würden die kurzzeitigen Kursänderungen von Wertpapieren viel zu geringe absolute Gewinne oder Verluste zur Folge haben. Bei den meisten Online-Brokern können Trader abhängig vom jeweiligen Finanzinstrument mit einem maximalen Hebel von 1:10, 1:20 oder 1:30 handeln.
Kurze Haltezeiten: Wie bereits zuvor erwähnt, sind die Haltezeiten von Finanzinstrumenten im Scalping-Trading sehr kurz. Während viele Scalper Trades nur wenige Minuten offenhalten, schließen Profi-Scalper ihre Positionen oft bereits nach einigen Sekunden.
Fokus auf Liquidität: Scalper sind darauf angewiesen, zu jeder Zeit einen Trade eröffnen und wieder schließen zu können. Voraussetzung für das Scalping-Trading ist somit eine sehr hohe Marktliquidität, die sicherstellt, dass es permanent Käufer und Verkäufer gibt. Der internationale Devisenmarkt (Forex) als liquidester Finanzmarkt der Welt ist folglich das beliebteste Handelssegment für Scalper.
Kontinuierliche Marktüberwachung: Zwingende Erfolgsvoraussetzung im Scalping-Trading ist die kontinuierliche Überwachung des Marktes. Scalper können den Markt keine Sekunde aus den Augen lassen, um nicht von nachteiligen Kursänderungen überrascht zu werden.
Technische Analyse: Die Handelsstrategie der meisten Scalper basiert auf der technischen Analyse von Wertpapieren. Anhand eines oder mehrerer Indikators/en legen sie Eintritts- und Ausstiegssignale für ihre Trades fest.
Enge Stop-Loss-Orders: Wie bei anderen Trading-Stilen haben enge Stop-Loss-Orders auch im Scalping den Vorteil, dass mögliche Verluste von vornherein begrenzt werden. Ob Stopp-Loss-Orders im Scalping-Trading überhaupt sinnvoll sind, ist jedoch umstritten. Deren Einrichtung kostet wertvolle Sekunden, die im Scalping bereits über Erfolg und Misserfolg eines Trades entscheiden können.
Striktes Risikomanagement: Scalping-Trading gehört zu den riskantesten Trading-Stilen überhaupt. Dementsprechend wichtig ist ein striktes Risikomanagement. Große Handelsvolumina gepaart mit hohen Hebeln können innerhalb weniger Sekunden zu massiven Verlusten führen, die es durch entsprechende Sicherheitsmaßnahmen zu verhindern gilt.
Online Intraday Trading
Trades innerhalb eines Tages: Wie der Name bereits zum Ausdruck bringt, handelt es sich beim Intraday-Trading um einen Handelsstil, bei dem Handelspositionen maximal einen Tag lang gehalten werden. Intraday-Trader schließen alle offenen Positionen vor Börsenschluss. Im Gegensatz zum Scalping werden die Positionen im Intraday-Trading in der Regel aber länger gehalten, meist über mehrere Stunden.
Keine Übernacht-Positionen: Das Intraday-Trading bedingt, dass keine Handelspositionen über Nacht gehalten werden. Das hat für Trader gleich zwei Vorteile: Zum einen vermeiden sie Kosten (Swaps) für das Offenhalten gehebelter Positionen über mehrere Handelstage und zum anderen laufen sie kein Risiko, nach Börsenschluss von neuen Nachrichten überrascht zu werden und nicht mehr darauf reagieren zu können.
Ausnutzung kurzfristiger Kursbewegungen: Wie beim Scalping-Trading geht es auch beim Intraday-Trading darum, kurzfristige Kursbewegungen zum eigenen Vorteil auszunutzen. Da Intraday-Trader jedoch ihre Positionen länger halten als Scalper, nutzen sie in der Regel auch größere Kursbewegungen aus.
Fokus auf täglichen Marktzyklen: Im Gegensatz zum Scalping, das auf extrem kurzzeitigen Kursänderungen beruht, liegt der Fokus im Intraday-Trading auf der Ausnutzung täglicher Marktzyklen. Sehr häufig bewegen sich die Kurse der meisten Wertpapiere aufgrund makroökonomischer Ereignisse an einem Tag in die gleiche Richtung. Intraday-Trader machen sich diese Erkenntnis häufig zunutze.
Nutzung von Charts und technischer Analyse: Wie im Scalping besitzt auch im Intraday-Trading die technische Analyse einen großen Stellenwert. Viele Intraday-Trader legen ihrer Anlagestrategie technische Indikatoren zugrunde.
Konzentration auf Liquidität: Die Konzentration auf die Liquidität eines Marktes ist im Intraday-Trading etwas weniger wichtig als im Scalping. Schließlich geht es in diesem Trading-Stil nicht um Sekunden, sondern eher um Minuten und Stunden. Trotzdem müssen Intraday-Trader jederzeit sicherstellen, dass ihre Handelsmärkte ausreichend Liquidität bieten, um Positionen rechtzeitig vor Börsenschluss schließen zu können.
Einsatz von Stop-Loss-Orders: Der Einsatz von Stop-Loss-Orders ist von großer Bedeutung im Intraday-Trading. Das gilt vor allem, wenn Trader sehr viele offene Positionen haben, deren ständige Überwachung zu zeitaufwendig wäre. Stop-Loss-Orders begrenzen im Voraus das Risiko auf ein für den Trader akzeptables Niveau.
Rund-um-die-Uhr Marktbeobachtung: Wie das Scalping erfordert auch das Intraday-Trading die Beobachtung der Märkte rund um die Uhr. Insofern eignet sich auch dieser Trading-Stil nur für Profi-Anleger, die den gesamten Handelstag Zeit haben, ihre Handelspositionen zu überwachen.
Risikohinweis: Die Entwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Hinweis auf künftige Erträge, und der Wert einer Investition in ein Finanzinstrument kann sowohl steigen als auch fallen.
Online Swing Trading
Mittelfristige Positionen (Tage bis Wochen): Das Swing-Trading ist der langfristigste aller Daytrading-Stile. Bei diesem Stil versuchen Trader größere Kursbewegungen ohne zwischenzeitliche Korrekturen auszunutzen (auf Englisch „Swings“ genannt). Diese Swings dauern in der Praxis mehrere Tage oder sogar Wochen. Ob das Swing-Trading damit überhaupt einen klassischen Daytrading-Stil darstellt, ist in der Fachwelt folglich umstritten.
Nutzung von Trends: Das Swing-Trading basiert auf der Nutzung von Aufwärts- oder Abwärtstrends von Wertpapierkursen. Statistisch erwiesen ist die Wahrscheinlichkeit an der Börse höher, dass sich eine bestimmte Kursbewegung fortsetzt, als dass es zu einer Trendwende kommt. Diese Erkenntnis machen sich Trader beim Swing-Trading zunutze, indem sie auf größere kontinuierliche Kursbewegungen setzen.
Technische & fundamentale Analyse: Grundlage für das Swing-Trading ist die technische und fundamentale Analyse von Wertpapieren. Im Gegensatz zum Scalping- und zum Intraday-Trading, bei denen fast ausschließlich die technische Analyse eine Rolle spielt, muss beim Swing-Trading auch die Fundamentalanalyse berücksichtigt werden. Sie unterstützt Trader bei der Entscheidungsfindung, ob ein Wertpapier (fundamental) unter- oder überbewertet ist.
Weniger zeitintensiv: Swing-Trading ist in der Praxis weniger zeitintensiv als die beiden anderen Daytrading-Stile. Grund ist, dass es beim Swing-Trading aufgrund der wesentlich größeren Kursbewegungen während der Haltedauer nicht so stark auf den genauen Kauf- und Verkaufszeitpunkt ankommt. Das wiederum bedeutet, dass Swing-Trader nicht rund um die Uhr die Märkte beobachten müssen, um den vermeintlich optimalen Zeitpunkt zum Einstieg und Ausstieg zu identifizieren.
Größere Kursbewegungen nutzen: Wie bereits erwähnt, basiert das Swing-Trading auf der Ausnutzung größerer Kursbewegungen. Während es beim Scalping und beim Intraday-Trading auf minimale Kursänderungen ankommt, spielen beim Swing-Trading Kursänderungen im höheren einstelligen und zweistelligen Prozentbereich eine Rolle.
Risikomanagement mit Stop-Loss: Trotz des geringeren Risikos des Swing-Tradings im Vergleich zum Scalping und Intraday-Trading sollten Trader bei diesem Trading-Stil nicht auf ein funktionierendes Risikomanagement verzichten. Vor allem der Stop-Loss hat eine große Bedeutung in Bezug auf die Risikobegrenzung. Da Swing-Trader nicht permanent die Märkte beobachten, müssen sie sich zwangsläufig auf automatische Risikobegrenzungsmaßnahmen wie einen Stop-Loss verlassen.
Längere Haltezeiten: Die Haltedauer von Handelspositionen im Swing-Trading ist deutlich länger als im Scalping und im Intraday-Trading. In der Praxis halten Swing-Trader ihre Positionen über mehrere Tage. Sofern ein Swing besonders stark ausgeprägt ist, kann die Haltezeit auch mehrere Wochen betragen. Eine genaue Definition, wie lange ein Swing-Trade maximal dauern darf, existiert nicht.
Weniger Trades: Swing-Trader führen in der Regel weniger Trades aus als Scalper und Intraday-Trader. Das liegt im Wesentlichen an zwei Gründen: Erstens gibt es an der Börse im Normalfall weniger Handelsgelegenheiten im Swing-Trading als bei den beiden anderen Handelsstilen. Und zweitens verbringen Swing-Trader in der Regel weniger Zeit an der Börse als Scalper und Intraday-Trader.
Ausnutzung mittelfristiger Marktzyklen: Swing-Trading basiert auf der Ausnutzung mittelfristiger Marktzyklen. Diese werden häufig durch makroökonomische Ereignisse, wie beispielsweise Zinsänderungen, oder durch unternehmensbezogene Nachrichten, wie zum Beispiel die Vorlage von Quartalszahlen, ausgelöst. Nicht selten begründen diese Ereignisse einen über mehrere Tage und Wochen anhaltenden Kurstrend.
Weitere mögliche Online Trading Stile
Intra-Week-Trading: Wie der Name bereits zum Ausdruck bringt, handelt es sich beim Intra-Week-Trading um einen Handelsstil, bei dem Handelspositionen höchstens bis zum Ende einer Handelswoche gehalten werden. Trader schließen somit spätestens am Freitagnachmittag ihre noch offenen Positionen. Hauptgrund für diesen Trading-Stil ist, dass Trader dadurch das Risiko vermeiden, über das Wochenende von negativen Nachrichten überrascht zu werden und nicht mehr mit einem Trade darauf reagieren zu können.
Langfristiges Trading: Die meisten Anleger in Deutschland und weltweit sind keine Daytrader, sondern investieren ihr Geld langfristig an der Börse. Das langfristige Trading ist somit der am weitesten verbreitete Trading-Stil. Dabei werden Wertpapiere in der Regel über mehrere Jahre, manchmal sogar über Jahrzehnte gehalten.
Automatisiertes Trading: Handelsplattformen bieten Tradern heutzutage die Möglichkeit, ihre Handelsaktivitäten weitgehend zu automatisieren. Auf Basis vordefinierter Parameter können sie Trades vollautomatisch ohne weiteres Zutun des Traders abwickeln. Automatisiertes Trading wird vornehmlich von erfahrenen Tradern bzw. Daytradern genutzt, um möglichst viele Trading-Chancen wahrnehmen zu können.
Den (einen) besten Online Trading Stil gibt es nicht. Nicht jeder Stil eignet sich für jeden Trader und zudem hat jeder Händler seine individuellen Interessen und Voraussetzungen.
Eine grundsätzliche Anmerkung lässt sich in dieser Frage allerdings machen: Je kurzzeitiger der Trading-Stil, umso mehr Zeit solltest Du als Trader für den Handel investieren. Daytrading und vor allem Scalping eignen sich meiner Meinung nach nur für Trader, die rund um die Uhr die Märkte beobachten. Täglich nur eine oder zwei Stunden in das Daytrading zu investieren, reicht meiner Erfahrung als Daytrader nach nicht aus, um langfristig erfolgreich zu sein.
Diese Feststellung schließt aber nicht aus, dass nicht auch Anfänger in das Daytrading einsteigen können. Jeder Anleger kann die Grundlagen des erfolgreichen Daytradings lernen.
Unsere Ratgeber zu Trading Stilen …
#2 Mach Dich mit den Online Trading Orderarten vertraut
Im Online Trading an der Börse funktioniert der Handel letztlich nicht anders als auf einem gewöhnlichen Marktplatz. Du hast als Trader grundsätzlich zwei Möglichkeiten Order zu platzieren: Entweder Du kaufst oder verkaufst sofort zum aktuell gültigen Preis oder Du „feilschst“ und versuchst, einen besseren Kauf- oder Verkaufspreis zu erzielen.
„Feilschen“ ist an der Börse natürlich nicht möglich, da Du keinen direkten Kontakt zum jeweiligen Käufer oder Verkäufer eines Wertpapiers hast. Aber über verschiedene Orderarten kannst Du indirekt den Preis verhandeln, indem Du bestimmte Vorgaben in Bezug auf den Kauf oder Verkauf machst. Sofern diese Vorgaben nicht erfüllt werden, wird die von Dir beabsichtigte Order auch nicht ausgeführt.
In der Praxis sind diese Orderarten aufgrund ihrer englischen Bezeichnungen, die sich nicht auf den ersten Blick erschließen, etwas verwirrend. Trotzdem sollte jeder Trader die folgenden Trading-Orderarten aus dem Effeff beherrschen. Sie können nicht nur dafür sorgen, dass Du zu besseren Kursen kaufst und verkaufst, sondern auch dafür, dass Du Dein Verlustrisiko begrenzt und Gewinne rechtzeitig mitnimmst.
Buy Einstiege
Buy Limit Order: Mit einer Buy Limit Order legst Du einen maximalen Kaufpreis für ein Wertpapier fest. Notiert eine Aktie beispielsweise bei 100€ und Du legst eine Kauforder mit einem Limit von 90€ fest, wird die Aktie erst gekauft, wenn der Kurs auf 90€ oder darunter fällt. Die Buy Limit Order kommt zum Einsatz, wenn Du gezielt in ein Papier mit fallenden Kursen investieren oder zu hohe Kaufpreise bei stark steigenden Kursen vermeiden willst.
Buy Market Order: Im Gegensatz zu einer Limit Order wird eine Market Order so schnell wie möglich zum aktuellen Preis ausgeführt. Bei einer Buy Market Order gibst Du folglich Deinem Broker den Auftrag, ein bestimmtes Wertpapier zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu kaufen. Bei starken Kursschwankungen kann es bei einer Buy Market Order vorkommen, dass der Ausführungspreis stärker vom Wunschpreis abweicht. Häufig wird im Zusammenhang mit einer Buy Market Order auch das Wort „billigst“ verwendet. Dies ist jedoch etwas irreführend, da die Ausführung der Order zum aktuellen Marktpreis nicht bedeuten muss, dass der Kauf „billig“ war.
Buy Stop Order: Bei einer Buy Stop Order handelt es sich um eine Kauforder, die erst beim Erreichen oder Überschreiten eines festgelegten Kursniveaus ausgelöst wird. Wenn der festgelegte Kurs erreicht wird, erfolgt die Orderausführung „billigst“ (also zum nächsten handelbaren Kurs), unabhängig davon, ob dieser Kurs über oder unter dem festgelegten Preis liegt. Wenn beispielsweise der aktuelle Kurs einer Aktie bei 50€ liegt und Du eine Buy Stop Order zu 55€ aufgibst, führt Dein Broker die Order erst aus, wenn der Aktienkurs 55€ erreicht. Der Ausführungskurs kann dann aber zum Beispiel 55,50€ oder 54,50€ betragen.
Sell Einstiege
Sell Limit Order: Die Sell Limit Order ist das Spiegelbild zur Buy Limit Order. Bei dieser Order-Art wird ein Verkauf nur ausgelöst, wenn der Preis über einen bestimmten Kurs steigt. Du besitzt beispielsweise eine Aktie, die aktuell zu 20€ notiert und wärst bereit, sie zu 25€ zu verkaufen. Mit einer Sell Limit Order kannst Du Deinen Broker beauftragen, die Aktie automatisch zu veräußern, sobald der Kurs 25€ übersteigt. In der Praxis wird diese Order häufig auch als „Take Profit“ bezeichnet, wenn der Trader mit dem Verkauf Gewinn macht.
Sell Market Order: Wie bei einer Buy Market Order wird auch bei einer Sell Market Order der Auftrag zum nächstmöglichen handelbaren Kurs ausgeführt. Einziger Unterschied zur Buy Market Order ist, dass es sich bei der Sell Market Order um einen Verkaufsauftrag handelt.
Sell Stop Order: Eine Sell Stop Order ist eine Verkaufsorder, die erst beim Erreichen oder Unterschreiten eines festgelegten Kursniveaus ausgelöst wird. Wird das Kursniveau erreicht, erfolgt die Orderausführung „billigst“, also zum nächsten handelbaren Kurs. Ein Beispiel: Du besitzt eine Aktie mit einem aktuellen Kurs von 200€ und willst sie zur Verlustabsicherung verkaufen, wenn der Kurs auf 180€ fällt. Sobald dieses Kursniveau erreicht wird, verkauft Dein Broker die Aktie automatisch. Da die Sell Stop Order in der Praxis sehr häufig zur Begrenzung von Verlusten eingesetzt wird, trägt sie auch die Bezeichnung „Stop Loss“.
Exit Orders
Stop Loss: Wie eben dargestellt, handelt es sich beim Stop Loss um die in der Trading-Praxis am häufigsten eingesetzte Methode, Verluste zu begrenzen. Über einen Stop Loss definierst Du im Voraus ein Kursniveau, bei dem Du Deine Verluste realisierst. So kannst Du mit einem Stop Loss beispielsweise vorab festlegen, dass Du bei keinem Trade bereit bist, Verluste von mehr als 20% zu akzeptieren.
Take Profit: Eine Take Profit Order ist eine Limit Order, mit der Du den genauen Kurs festlegst, mit dem eine offene Position mit Gewinn geschlossen wird. Sobald der festgelegte Kurs erreicht wird, wird die Order automatisch ausgeführt. Mit einem Take Profit kannst Du zum Beispiel festlegen, dass Du eine Position verkaufst, sobald sie 20% Gewinn gemacht hat. Take Profit Order haben den Vorteil, dass sie Gewinne absichern und Trader nicht ständig mit der Suche nach dem besten Verkaufszeitpunkt beschäftigt sind.
Trailing Stop Order: Die Trailing Stop Order ist eine abgewandelte Form der Sell Stop Order. Hierbei wird kein fester Kurs als Auslöser eines Verkaufs definiert, sondern ein Folgeabstand (Trailing-Wert) zum aktuellen Kurs. Wenn der Kurs steigt, wird auch der Stop-Preis nach oben angepasst. Sinkt der Kurs hingegen, bleibt der Stop-Preis unverändert. Ein Beispiel: Du besitzt eine Aktie mit einem aktuellen Wert von 100€ und übermittelst Deinem Broker eine Trailing Stop Order mit einem Abstand von 5€. Das bedeutet, dass der Broker die Aktie beim Erreichen von 95€ automatisch verkaufen würde. Der Aktienkurs steigt am nächsten Tag auf 103€, folglich wird auch der Trailing Stop auf 98 € (103€ – 5€) angepasst. Am darauffolgenden Tag fällt der Kurs auf 98€ und der Verkauf wird automatisch ausgelöst.
Wie Du in der Beschreibung der verschiedenen Online Trading Orderarten gelernt hast, lassen sich diese sehr vielseitig im täglichen Trading einsetzen. Vor allem für die drei folgenden Zwecke eignen sich bestimmte Orderarten hervorragend:
Die Begrenzung von Verlusten: Über einen Stop Loss (Sell Stop Order) lassen sich von vornherein mögliche Verluste im Trading auf ein bestimmtes Niveau begrenzen. So kannst Du beispielsweise festlegen, dass Du bei keinem einzigen Trade mehr als 20% Verlust in Kauf nehmen willst.
Die Mitnahme von Gewinnen: Über einen Take Profit (Sell Limit Order) kannst Du automatisch ein bestimmtes Gewinn- bzw. Renditeniveau festschreiben. Gibst Du Dich beispielsweise mit einer Rendite von 20% bei einem Trade zufrieden, kannst Du dieses Gewinnniveau für alle Order festlegen. Es ist allerdings auch möglich, dass die Position nicht in den Take-Profit läuft, sondern Du sogar Verlust machst und der SL ausgelöst wird!
Das Einsparen von Zeit: Limit- und Stop-Order haben generell den Vorteil, dass sie Tradern Zeit sparen. Wenn sie gesetzt sind, musst Du nicht ständig den Markt beobachten, um den richtigen Zeitpunkt für den Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers zu bestimmen. Vor allem bei einem großen Portfolio an Wertpapieren sparen sich Trader mit Limit- und Stop-Orders viel Zeit.
#3 Vergleiche Online Trading Plattformen
1. XTB
XTB gehört zu den älteren Online Trading Anbietern auf dem europäischen Markt. 2002 in Warschau gegründet, begann der polnische Broker in den darauffolgenden Jahren seine Internationalisierung. Seit 2008 haben auch Trader mit Wohnsitz in Deutschland die Möglichkeit, über die Plattformen von XTB zu handeln. Mit rund 850.000 Kunden gehört XTB zu den mittelgroßen Online-Brokern in Europa.
XTB besitzt auch eine deutsche Niederlassung in Frankfurt am Main. Das bedeutet, dass der Broker ebenfalls der Kontrolle durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht untersteht.
Das von XTB angebotene Produktspektrum ist sehr breit. Über den Online Trading Anbieter kannst Du sowohl direkt in Aktien und ETFs investieren als auch mit Hebelwirkung über CFDs auf Devisen, Indizes, Kryptowährungen und Rohstoffe. Aufgrund des Sitzes in Europa ist der maximale Hebel bei CFDs auf 1:30 beschränkt.
Das Angebot an Handelsplattformen bei XTB ist sehr gut. Du hast die Wahl zwischen drei professionellen Plattformen: Die benutzerfreundliche Broker-Plattform xStation5, die beliebteste Trading-Software MetaTrader 4 und die Profi-Plattform AgenaTrader.
Die Handelskonditionen von XTB gehören in meinen Augen zu den besten auf dem Markt. Im CFD Trading zahlst Du keine Kommissionen und im Aktien- und ETF-Handel erst ab einem Monatsumsatz von über 100.000 €. Um das Produkt- und Software-Angebot von XTB zu testen, bietet Dir der Broker ein auf 30 Tage limitiertes Demokonto, das jedoch mit einem vergleichsweise geringen virtuellen Startkapital von 10.000 € ausgestattet ist.
Auf der Kundenbewertungsplattform Trustpilot erreicht XTB die gute Gesamtbewertung von 3,9 von 5 möglichen Sternen. Kunden loben vor allem die gute Qualität und die hohe Kundenorientierung des Supports.
Vor- und Nachteile von XTB
Vorteile:
XTB ist ein langjährig etablierter und vertrauenswürdiger Broker.
Der Broker ist mehrfach reguliert, unter anderem durch die deutsche BaFin.
Das Handelsspektrum ist mit über 6.000 Finanzinstrumenten vergleichsweise groß.
Über XTB sind sowohl direkte Investments in Aktien und ETFs als auch gehebelte Investments über CFDs möglich.
Die Handelskonditionen des Brokers sind sehr gut.
Trader haben die Wahl zwischen drei professionellen Handelsplattformen.
XTB bietet Kunden zahlreiche kostenlose Dienstleistungen wie Echtzeitdaten, Marktanalysen und Weiterbildungsangebote.
Nachteile:
Investments in Indizes, Kryptowährungen, Rohstoffe und Währungen sind nur in gehebelter Form über CFDs möglich.
Der maximale Hebel im CFD-Trading ist auf 1:30 beschränkt.
Das Demokonto von XTB ist auf 30 Tage beschränkt und besitzt ein geringes Guthaben von nur 10.000 €.
2. Capital.com
Obwohl Capital.com erst 2016 gegründet wurde und somit zu den jüngeren Anbietern auf dem Markt zählt, hat sich der Online-Broker innerhalb weniger Jahre zu einem Handelsgiganten entwickelt. Inzwischen nutzen mehr als sieben Millionen Trader den Broker, um Trades in einem Volumen von über 1 Billion US$ abzuwickeln. Capital.com hat seinen Hauptsitz in Zypern, steht aber zudem unter der Aufsicht der Finanzbehörden in Australien und Großbritannien.
Capital.com bietet Kunden sowohl den direkten Handel mit Aktien und ETFs als auch den gehebelten Handel mit CFDs auf Aktien, Forex, Indizes, Kryptowährungen und Rohstoffe. Mit über 6.000 Finanzinstrumenten ist das Handelsangebot des Brokers überdurchschnittlich groß.
Auch das Angebot an Trading-Plattformen bei Capital.com ist besser als der Durchschnitt. Trader haben die Wahl zwischen gleich vier verschiedenen Plattformen: Dem MetaTrader 4, TradingView, der brokereigenen Software von Capital.com und einer mobilen Trading-App.
Die Handelskonditionen von Capital.com zählen meiner Meinung nach zu den besten auf dem deutschen Markt. Zahlreiche Leistungen bietet der Broker kostenlos an und die Spreads sind vergleichsweise niedrig.
Ein besonderes Alleinstellungsmerkmal von Capital.com ist in meinen Augen der Einsatz von künstlicher Intelligenz. Als erster Broker auf dem Markt setzt Capital.com Machine-Learning-Technologien ein, um die wichtigsten Faktoren im Anlegerverhalten zu identifizieren und potenzielle Wissenslücken von Tradern zu schließen. Damit unterstützt Capital.com seine Kunden effektiv dabei, sich Tag für Tag weiterzuentwickeln.
Für einen Test von Capital.com steht Dir ein kostenloses und zeitlich unbegrenztes Demokonto zur Verfügung. Mit nur 1.000 US$ besitzt der Demo-Account zwar nur ein sehr geringes virtuelles Guthaben. Dieses kann bei Bedarf aber jederzeit aufgeladen werden.
Die Kundenzufriedenheit mit Capital.com ist sehr hoch. Auf der Bewertungsplattform Trustpilot kommt der Broker auf eine sehr gute Gesamtbewertung von 4,3 von 5 Sternen. Kunden loben vor allem die Qualität der Handelsplattformen und des Kundenservices.
Vor- und Nachteile von Capital.com
Vorteile:
Capital.com ist einer der größten Online-Broker auf dem Markt.
Der Broker ist mehrfach reguliert, unter anderem in Australien und Großbritannien.
Über Capital.com sind sowohl direkte Investments in Aktien und ETFs als auch gehebelte Investments über CFDs in verschiedenen Anlageklassen möglich.
Das angebotene Handelsspektrum von über 6.000 Produkte ist überdurchschnittlich groß.
Die Handelskonditionen von Capital.com gehören zu den besten unter allen Brokern.
Tradern stehen vier verschiedene Handelsplattformen zur Auswahl.
Der Broker bietet einen deutschsprachigen Kundenservice.
Es gibt ein zeitlich unbegrenztes Demokonto.
Nachteile:
Capital.com ist nicht in Deutschland reguliert.
Der maximale Hebel ist auf 1:30 beschränkt.
Die Mindesteinzahlung ist mit 80 € vergleichsweise hoch.
3. Admirals
Gegründet 2001, zählt Admirals (ehemals Admiral Markets) zu den ältesten Anbietern in der europäischen Brokerszene. Seit über 20 Jahren ermöglicht der Broker den Handel mit Forex und CFDs. Der Hauptsitz von Admirals liegt in London, eine Niederlassung befindet sich in Berlin. Aufgrund der Ansässigkeit in Europa beträgt der maximal zulässige Hebel bei Admirals 1:30.
Admirals bietet Kunden nicht nur das CFD-Trading an, sondern auch den direkten Handel mit Aktien und ETFs in ungehebelter Form. In beiden Trading-Bereichen ist das Angebot des Brokers vergleichsweise groß. Im Aktien- und ETF-Handel stehen Dir rund 4.500 Werte zur Auswahl. Im CFD-Trading bietet Admirals rund 4.000 Produkte zum Handel an.
Als Trading-Software hast Du bei Admirals die Wahl zwischen dem MetaTrader in der Version 4 und 5. Zudem bietet der Broker seinen Kunden mit der MetaTrader Supreme Edition ein kostenloses Software-Upgrade mit zahlreichen zusätzlichen Trading-Tools. Seit kurzem hat Admirals auch eine eigene Broker-Plattform im Angebot, die sich vor allem an Anfänger richtet.
Wenn Du das umfangreiche Angebot von Admirals ausprobieren willst, steht Dir ein Demokonto mit einem überaus großzügigen virtuellen Guthaben in Höhe von bis zu 500.000 € zur Verfügung. Die Nutzung des Demo-Accounts ist zwar auf 30 Tage begrenzt, kann aber jederzeit verlängert werden.
Bei der Bewertungsplattform Trustpilot erhält Admirals von Kunden die gute Gesamtbewertung 4,2 von 5 möglichen Sternen. Gelobt wird vor allem die Professionalität des Kundenservices, die Schnelligkeit der Zahlungen und die Qualität der Handelsplattformen.
Vor- und Nachteile von Admiral Markets
Vorteile:
Die britische Finanzaufsicht garantiert eine professionelle Aufsicht von Admirals.
Der Broker besitzt eine Niederlassung in Berlin und bietet einen Kundenservice auf Deutsch.
Das Handelsspektrum an Aktien und CFDs ist außergewöhnlich breit.
Trader haben die Wahl zwischen dem MetaTrader 4 und 5 sowie einer brokereigenen Handelsplattform.
Admirals bietet seinen Kunden vergleichsweise günstige Handelskonditionen.
Aktive Trader erhalten vom Broker spezielle VIP-Konditionen.
Das Demokonto ist mit einem sehr großzügigen Guthaben von 500.000 € ausgestattet.
Nachteile:
Der Hebel ist bei Admirals auf maximal 1:30 begrenzt.
Die Nutzung des Demokontos ist auf 30 Tage beschränkt.
4. GBE Brokers
Bei GBE Brokers handelt es sich um einen spezialisierten CFD- und Forex Broker. Der 2013 gegründete Broker hat seinen Hauptsitz in Zypern, besitzt aber auch eine deutsche Niederlassung in Hamburg. Deshalb ist GBE Brokers auch bei der deutschen Finanzaufsicht BaFin registriert.
Aufgrund der Ansässigkeit in Europa ist der Broker dazu verpflichtet, den Hebel im Privatkundengeschäft auf 1:30 zu limitieren und wird durch die CySEC reguliert.
GBE Brokers bietet seinen Kunden ausschließlich Devisen und Differenzkontrakt zum Handel an. CFDs sind auf ein breites Spektrum von Anlageklassen erhältlich, von Aktien und Anleihen über Indizes und Kryptowährungen bis zu Metallen und Rohstoffen. Trotz der zahlreichen handelbaren Anlageklassen ist die Zahl der angebotenen CFDs mit rund 400 meiner Meinung nach sehr überschaubar.
Im Forex Trading liegt das Angebot von GBE Brokers mit über 100 Währungspaaren hingegen deutlich über dem Marktdurchschnitt. Neben Majors bietet der Broker auch viele Minors und exotischere Währungen zum Handel an.
Als Trading-Plattformen steht Dir bei GBE Brokers der MetaTrader in den Versionen 4 und 5 sowie der MatchTrader (mit TradingView) zur Auswahl. Dieses Angebot wird jedoch durch zusätzliche Tools wie ein Boosterpack für den MetaTrader, einen wöchentlichen Börsenbrief und einen Wirtschaftskalender mit Echtzeitdaten abgerundet.
Die von GBE Brokers angebotenen Handelskonditionen sind meiner Einschätzung nach sehr wettbewerbsfähig. Vor allem Profi-Trader werden vom Broker mit attraktiven Spreads und Kommissionen belohnt.
Um das CFD- und Forex-Trading zu testen, bietet Dir GBE Brokers ein kostenloses Demokonto mit einem virtuellen Guthaben von 100.000 € an. Die Bewertung des Brokers durch Kunden ist hervorragend.
Auf dem Kundenbewertungsportal Trustpilot kommt GBE Brokers mit 4,9 von 5 möglichen Sternen fast auf die Höchstbewertung. Kunden loben vor allem den ausgezeichneten Kundendienst, die fairen Handelskonditionen und die schnellen Reaktionszeiten.
Vor- und Nachteile von GBE Brokers
Vorteile:
GBE Brokers ist ein mehrfach regulierter Broker.
Der Broker besitzt einen sehr guten und auch deutschsprachigen Support.
Das Spektrum an handelbaren Anlageklassen bei CFDs ist groß.
Das Angebot an handelbaren Währungen ist sehr breit.
Zusätzlich zum MetaTrader 4 wird auch die Version 5 als Handelsplattform angeboten.
Die Gebührenstruktur ist übersichtlich und die Handelskonditionen sind gut.
Zusätzlich zur gesetzlichen Einlagensicherung in Zypern bietet GBE Brokers eine Versicherung über Llyods an.
Nachteile:
Außer CFDs und Forex bietet der Broker keine weiteren Handelsprodukte an.
Das Angebot an handelbaren CFDs ist vergleichsweise gering.
5. IG
Wenn es ein Urgestein unter den europäischen CFD- und Forex-Brokern gibt, ist es zweifellos IG. Die Geschichte des britischen Brokers reicht bis 1974 zurück. IG hat seinen Hauptsitz in London und ist über seine Muttergesellschaft, die IG Group Holding, an der Londoner Börse gelistet. Das macht IG zu einem der wenigen börsennotierten Online-Broker.
Hinzu kommt, dass IG einer der internationalsten Broker ist. Das Unternehmen ist in über 15 Ländern der Welt mit einer Niederlassung vertreten, darunter auch in Frankfurt am Main in Deutschland. Aus diesem Grund steht IG neben der britischen Finanzaufsicht auch unter der Kontrolle der deutschen BaFin.
Bei IG handelt es sich um einen spezialisierten CFD- und Forex-Broker, der ausschließlich den Handel mit Devisen und Differenzkontrakten ermöglicht. Laut eigener Angabe ist IG gemessen am Umsatz der weltgrößte CFD Broker.
Das Handelsspektrum von IG ist überragend groß. Über den Broker kannst Du in mehr als 17.000 Produkte investieren. Bei CFDs stehen Dir alle Anlageklassen zur Auswahl, sogar Futures und Kryptowährungen.
Auch das Angebot an Handelsplattform ist gut. Neben einer eigenen Broker-Software bietet IG den Handel über den MetaTrader 4 und den L2 Dealer. Die Handelskonditionen des Brokers halte ich jedoch eher für durchschnittlich.
Für einen ausgiebigen Test der Produkte und Plattformen stellt Dir IG ein kostenloses und ein zeitlich unbefristetes Demokonto zur Verfügung. Das virtuelle Guthaben des Demokontos fällt mit 30.000 € allerdings vergleichsweise gering aus.
Das Urteil von Kunden zu IG fällt recht positiv aus. Auf der Kundenbewertungsplattform Trustpilot erhält der Broker die gute Note 4 von 5 möglichen Sternen. Während die meisten Kunden den sehr guten Support von IG loben, bemängeln andere Performance-Probleme des Brokers.
Vor- und Nachteile von IG
Vorteile:
IG ist einer der ältesten, größten und seriösesten CFD- und Forex-Broker.
Der Broker untersteht der Finanzaufsicht in Deutschland und Großbritannien.
Mit 17.000 Finanzinstrumenten ist das Handelsspektrum außergewöhnlich groß.
Über CFDs können Trader in alle Anlageklassen investieren.
Es stehen drei Trading-Plattformen zur Auswahl.
Der Broker bietet einen deutschsprachigen Kundenservice an, der von den meisten Kunden gute Bewertungen bekommt.
Premium-Kunden erhalten von IG eine persönliche Betreuung.
Nachteile:
Der Broker bietet neben CFDs und Forex keine weiteren Anlageklassen an.
Die Konditionen von IG zählen nicht zu den besten auf dem Markt.
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#4 Starte mit einem Online Trading Demokonto
Bevor Du ins Trading an der Börse einsteigst, möchte ich Dich an eine alte Börsenweisheit erinnern: Trading ist zu 20% Wissen, aber zu 80% Übung. Wissen ist nur die unerlässliche Voraussetzung für Erfolg an der Börse. Einen Großteil des Erfolgs macht jedoch die Übung aus. Das gilt insbesondere für Daytrader.
Deshalb ist es der größte Fehler, den Du als angehender Trader machen kannst, direkt in den Handel mit Echtgeld einzusteigen. Vor allem im Daytrading wirst Du dabei sehr viel Lehrgeld bezahlen
.
Mein Rat an alle Trader lautet, für den Einstieg ins Börsengeschehen immer ein Trading Demokonto zu wählen. Ein Demokonto stellt eine vollkommen realistische Handelsumgebung dar mit der einzigen Besonderheit, dass Du hier mit virtuellem (Spiel-)Geld und nicht mit Echtgeld handelst. Ich selbst habe das Trading ganze anderthalb Jahre auf einem Demokonto gelernt und dabei nicht nur mein Wissen erweitert, sondern auch meine Handelsstrategien perfektioniert.
Ein Demokonto bietet Dir gleich mehrere Vorteile: Zuallererst ist es eine völlig risikofreie Handelsumgebung. Jeder Trading-Fehler, der Dir unterläuft (und es werden viele sein), bleibt hier völlig folgenlos. Während Du Dich im Echtgeldhandel über einen Verlust ärgern musst, kannst Du im Demo-Trading gelassen bleiben und in Ruhe aus Deinen Fehlern lernen.
Darüber hinaus kannst Du über ein Demokonto die Handelsplattformen eines Online-Brokers mit all ihren Funktionen und alle von einem Broker zum Handel angebotenen Produkte kennenlernen. Nicht zuletzt eignet sich die virtuelle Umgebung eines Demokontos hervorragend dazu, Deine verschiedenen Handelsstrategien völlig risikofrei zu erproben.
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#5 Entscheide Dich für einen der Märkte im Online Trading
Im Online Trading hast Du heutzutage als Privatanleger die Qual der Wahl zwischen allen Märkten, in die auch Profi-Trader investieren. Während sich viele Anleger auf eine Anlageklasse fokussieren, sind andere in mehreren Märkten aktiv. Alle Märkte haben ihre individuellen Vor- und Nachteile, die sie mehr oder weniger gut für bestimmte Ziel- und Voraussetzungen geeignet machen.
Aktien: Aktien gehören seit jeher zu den beliebtesten Anlageklassen im Online Trading. Kein Wunder, schließlich gibt es mit über 40.000 börsennotierten Unternehmen eine so große Auswahl wie in keiner anderen Asset-Klasse.
Aktienindizes: Über ein Investment in einen Aktienindex schlägst Du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen gelingt Dir dadurch eine sehr schnelle und einfache Vermögensdiversifizierung. Statt in ein einzelnes Unternehmen investierst Du mit einem Schlag in 30 oder mehr Firmen. Zum anderen bildest Du mit einem Aktienindex die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes nach. Heutzutage werden ETFs auf fast alle Aktienindizes der Welt angeboten.
Devisen (Forex): Der Forex-Markt ist der größte und liquideste Markt der Welt. Täglich werden Währungen im Wert von über 6 Billionen US$ an den internationalen Devisenmärkten gehandelt. Während der Forex-Handel in der Vergangenheit professionellen Tradern vorbehalten war, ist er durch spezialisierte Forex-Broker inzwischen auch für Privatanleger gut zugänglich geworden. Forex-Trading ist vor allem bei Daytradern aufgrund der hohen Liquidität sehr weit verbreitet.
Rohstoffe: Seit Jahrhunderten zählt Gold wegen seiner hohen Wertsicherung zu den beliebtesten Geldanlagen von Millionen von Anlegern. In den letzten Jahren ist aber auch der Handel mit einigen anderen Rohstoffen zunehmend populär geworden. Die Möglichkeiten, in Rohstoffe zu investieren, sind vielfältig. Die für Privatanleger einfachsten Methoden sind Futures, CFDs oder Aktien von Rohstoffunternehmen.
Indizes: Neben Aktien kannst Du heutzutage in die meisten Anlageklassen in Form von Indizes investieren. So gibt es beispielsweise auch Anleihen-, Rohstoff- und Währungsindizes, die Dir ein direktes Investment in eine Vielzahl von Finanzprodukten ermöglichen. Ein besondere Indexform sind sogenannte sentimentgebundene Indizes, über die Du in die Volatilität von Märkten investieren kannst.
Kryptowährungen: Kryptowährungen sind der letzte Schrei unter den Anlageklassen im Online Trading. Die unglaublichen Kurssteigerungen vieler Kryptowährungen, allen voran die Nummer 1 Bitcoin, haben in den letzten Jahren Abertausende Anleger in das Trading mit digitalen Währungen gelockt. Aufgrund ihrer hohen Kursschwankungen erfreuen sich Kryptowährungen vor allem bei Daytradern sehr großer Beliebtheit.
ETFs: Börsennotierte Indexfonds gehören zu den allgemein beliebtesten Anlageprodukten und das aus gutem Grund, da sie gleich mehrere Vorteile in sich vereinen. Sie erlauben eine einfache Vermögensdiversifizierung, sind kostengünstig und leicht handelbar. Vor allem für Anfänger sind ETFs ein hervorragendes Finanzinstrument, um in die Welt des Wertpapierhandels einzusteigen.
Fonds: Investmentfonds sind weitgehend mit ETFs vergleichbar. Auch sie ermöglichen eine schnelle und einfache Diversifizierung des eigenen Vermögens. Heutzutage stehen Anlegern Tausende Fonds über alle Länder und Branchen hinweg zur Auswahl. Im Vergleich zu ETFs musst Du bei Fonds jedoch mit etwas höheren Kosten für die Geldanlage rechnen.
Anleihen: Anleihen gehören zu den sichersten Anlageprodukten an den Finanzmärkten. Je nach Emittent gibt es sie in zwei Ausprägungen: Staats- und Unternehmensanleihen. Während Anleihen von Unternehmen in der Regel mit einem höheren Zinssatz punkten, bieten Dir Staatsanleihen, vor allem von sehr solventen Staaten wie Deutschland oder den USA, ein Höchstmaß an Sicherheit.
Zertifikate & Hebelprodukte: Zertifikate und sonstige Hebelprodukte zählen zu den Hochrisikoanlagen. Bei diesen Produkten verändert sich der Kurs aufgrund eines Hebels in einem bestimmten Verhältnis zu einem ausgewählten Basiswert. Das bringt zwar den Vorteil deutlich größerer Gewinnchancen, hat aber auch den Nachteil eines wesentlich höheren Verlustpotenzials. Hebelprodukte eignen sich vor diesem Hintergrund nur für erfahrene Anleger, die über ein entsprechendes Knowhow verfügen.
Für welche Märkte Du Dich im Online Trading entscheidest, ist letztlich Geschmackssache. Jede Anlageklasse hat ihre Vor- und Nachteile sowie ihr individuelles Rendite-Risikoprofil. Während Anleihen das geringste Risiko aufweisen, stellen Kryptowährungen und Hebelprodukte Hochrisikoanlagen mit sehr hohem Gewinn- und Verlustpotenzial dar.
Mein Rat an Anleger lautet deshalb, niemals in eine Anlageklasse zu investieren, die die eigene Risikotoleranz übersteigt. Anleger, die nachts gerne ruhig schlafen, sollten keinesfalls in Hebelprodukte und Kryptowährungen investieren. Anleger mit einer sehr großen Risikoscheu legen ihr Geld am besten in sicheren Anleihen an.
Zudem hat die Entscheidung für einen bestimmten Markt auch viel mit dem Investmenthorizont und dem eigenen Zeiteinsatz im Trading zu tun. Anleger, die ihr Geld über viele Jahre anlegen und vermehren wollen, greifen am besten zu Indizes, ETFs oder Fonds.
Voraussetzung für Erfolg im Daytrading ist jedoch ein ausreichender Zeiteinsatz. Wenn Du an der Börse mit täglichem Trading Geld machen willst, musst Du Deinen Trading-Aktivitäten mehrere Stunden am Tag widmen.
#6 Entwickle Deine eigene Online Trading Strategie
Eine Online Trading Strategie ist das Fundament, auf dem jeder Erfolg an der Börse beruht. Meiner Meinung nach gibt es keine langfristig erfolgreichen Trader ohne eine Strategie. Selbstverständlich kannst Du auch an der Börse „zocken“ – was ich nicht empfehle! Ein nachhaltiges System ist das nämlich nicht.
Deine Trading-Strategie ist Dein persönliches Regelwerk für alle Aktivitäten an der Börse. Wie detailliert es ist, muss jeder Trader für sich selbst wissen. Der Vorteil einer detaillierten Trading-Strategie ist, dass sie Dir enge Vorgaben setzt, welche Dinge erlaubt und welche verboten sind. Besonders für Anfänger ist diese Klarheit oft ein Vorteil.
Einsteiger können sich an diesen Strategien orientieren:
Trend-Trading: Trend Trading ist eine der am häufigsten an der Börse angewandten Handelsstrategien. Trend-Trader machen sich den Umstand zunutze, dass an den Finanzmärkten nicht selten lange laufende Auf- oder Abwärtstrends auftreten. Trend-Trading ist in der Praxis meist mit längeren Haltedauern von mehreren Monaten bis zu Jahren verbunden.
Momentum-Trading: Das Momentum Trading ist, wenn man so will, eine Unterart des Trend-Tradings. Beim Momentum Trading geht es darum, den „Schwung“ (Englisch „Momentum“) einer Kursbewegung auszunutzen. Diese Trading-Strategie basiert auf der Erkenntnis, dass sich Kursbewegungen mit höherer Wahrscheinlichkeit fortsetzen, als sich umkehren. Sehr häufig ist dieses Phänomen an Kursanstiegen oder -rückgängen zu beobachten, die sich über mehrere Wochen oder gar Monate hinziehen.
Breakout-Strategien: Wertpapierkurse bewegen sich an der Börse häufig über einen gewissen Zeitraum seitwärts. Doch jeder Seitwärtstrend geht irgendwann zu Ende und wird durch einen neuen Aufwärts- oder Abwärtstrend abgelöst. Mit einer Breakout Strategie setzt Du darauf, dass es bei einem Wertpapier zu einer baldigen Trendwende (nach oben oder nach unten) kommt.
Konzentriere Dich auf einfache Charttechniken
Viele Trader fühlen sich von der Masse an verfügbaren Charttechniken völlig überfordert. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass vor allem Trading-Anfänger darauf mit dem gleichzeitigen Einsatz möglichst vieler Charttechniken reagieren.
In meinen Augen ist das ein großer Fehler. Zum einen führt die parallele Verwendung vieler Charttechniken teilweise zu widersprüchlichen Handelssignalen. Zum anderen ist Quantität in der technischen Analyse von Wertpapieren kein Garant für Qualität.
Ich konzentriere mich seit Jahren auf zwei bis drei Tools, mit denen ich in der Trading-Praxis gute Erfahrungen gemacht habe und die zu meiner Trading-Strategie passen. Die besten Charttechniken gibt es schließlich nicht. Jeder Trader muss selbst herausfinden, mit welchen Techniken er in der Praxis am besten zurechtkommt und welche Tools am besten zu seiner Trading-Strategie passen.
Beachte: Häufig bringen einfachere Charttechniken sogar mehr Erfolg als komplexe Analysen. Wie bei so vielen anderen Punkten im Trading gilt auch in Sachen Charttechnik: Übung macht den Meister!
Nur mit kleinen Positionsgrößen handeln
Einer der größten Fehler, den Anfänger beim Einstieg in das Online Trading häufig begehen, ist der Handel mit zu großen Positionen. Dies hat unweigerlich ein zu hohes Gesamtrisiko zur Folge, vor allem, wenn es sich um gehebelte Positionen handelt.
Im Börsenalltag kann sich daraus bei ungünstigen Kursentwicklungen eine Verlustserie ergeben, die schnell einen zweistelligen Prozentsatz des verfügbaren Handelskapitals vernichtet. Dieses Risiko solltest Du unter allen Umständen vermeiden.
Beachte: Eine Position im Trading sollte deshalb maximal 3% Deines Gesamtkapitals betragen. Falls Du im Daytrading aktiv bist, rate ich Dir, mit noch kleineren Positionsgrößen zu handeln. Ich selbst setze nie mehr als 1% meines Kapitals in einem Trade ein. Diese Kapitalstreuung bedeutet in der Praxis zwar mehr Arbeit bei der Beobachtung der Trades bzw. der Kurse, aber sie ist eine der wichtigsten Risikomaßnahmen eines Traders.
Aktives Risikomanagement betreiben
Während geringere Positionsgrößen eine Art passives Risikomanagement darstellen, sollte jeder Trader auch ein aktives Risikomanagement betreiben. Die beiden wichtigsten Maßnahmen, Risiko aktiv zu managen, sind der Stop-Loss und der Take-Profit.
Auf das Setzen von Stop-Losses darf kein Trader verzichten. Sie sind das A und O des Risikomanagements im Trading und verhindern, dass Du unvorhergesehen große Verluste erleidest.
Wie bereits zuvor dargestellt, legst Du mit einem Stop-Loss ein Kursniveau fest, bei dem Dein Broker automatisch einen Verkauf Deiner Position auslöst. Das bedeutet, dass Du mit einem Stop-Loss das maximal von Dir akzeptierte Verlustrisiko definierst.
Besonders wenn Du viele Handelspositionen gleichzeitig eingehst, ist ein Stop-Loss überlebenswichtig. Für einen Trader ist es schlichtweg unmöglich, zahlreiche Positionen gleichzeitig zu überwachen. Ein Stop-Loss verhindert, dass Du von einer negativen Kursentwicklung überrascht wirst.
Beachte: Ein Take-Profit ist, wenn man so will, das Pendant zum Stop-Loss. Damit legst Du ein Kursniveau fest, bei dem eine Position automatisch mit verkauft wird, wenn sie ein bestimmtes Kursniveau erreicht. Ein Take-Profit kann bei weiter steigenden Kursen zwar dazu führen, dass Du Proite „liegenlässt“, aber er ist eine wichtige Risikomanagementmaßnahme, um diese zu sichern.
Nutze den Top-Down-Ansatz im Online Trading
Bei der Analyse von Charts hast Du die Möglichkeit, Dir unterschiedliche Zeiteinheiten anzeigen zu lassen. Je nachdem, ob Du einen Chart über einen Tag, einen Monat oder ein Jahr betrachtest, ergibt sich oft ein völlig anderes Chartbild. Ein guter Trader macht sich diese Möglichkeit über den Top-Down-Ansatz zunutze.
Der Ansatz besagt, dass Du immer mit dem „großen Ganzen“ beginnst (dem Top) und den Chart zuerst in der Langfristperspektive betrachtest. Danach arbeitest Du Dich über die Mittelfristperspektive bis zu einem kurzzeitigen Zeitintervall (dem Down) vor.
Beachte: Der Top-Down-Ansatz ist vor allem für Scalper und Intraday-Trader von Bedeutung. Trotz ihrer sehr kurzzeitigen Positionen dürfen sie nie das übergeordnete Chartbild aus den Augen verlieren. Befindet sich ein Kurs beispielsweise seit längerer Zeit in einem nachhaltigen Aufwärtstrend, ist es nicht schlau, auf einen fallenden Kurs zu setzen. Das Risiko, gegen den Trend zu spekulieren, ist deutlich erhöht.
Lerne intensiv die technische Analyse
Für die meisten Daytrader ist die technische Analyse die Grundlage ihrer Handelsstrategie. Als Daytrader solltest Du deshalb den Einsatz technischer Indikatoren aus dem Effeff beherrschen. Dafür gibt es zwei wesentliche Gründe:
Erstens ist das Universum technischer Hilfsmittel riesengroß. Du hast heutzutage die Qual der Wahl aus Dutzenden mehr oder weniger komplexen Tools. Zweitens haben Trading-Indikatoren eine ganz unterschiedliche Aussagekraft. Während manche von ihnen sehr kurzfristige Handelssignale senden, reagieren viele Indikatoren nur zeitversetzt.
Beachte: Als Daytrader solltest Du deshalb genau wissen, welche Aussagekraft die einzelnen Indikatoren besitzen und in welcher Situation Du auf welche Indikatoren bauen kannst. Der falsche Einsatz technischer Hilfsmittel kann Dich im Trading sehr viel Geld kosten.
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#7 Backteste die Online Trading Strategie
Viele Trader begehen den Fehler, sofort in den Echtgeldhandel einzusteigen, nachdem sie ihre Online Trading Strategie festgelegt haben. Natürlich ist es verständlich, dass Du Deine hart erarbeitete Strategie am liebsten gleich in der Praxis ausprobieren willst. Aber erfahrungsgemäß ist es leider so, dass die meisten Strategien im Börsenalltag zu Verlusten führen.
Um diese zu vermeiden, solltest Du Deine Trading-Strategie backtesten. Auf gut Deutsch bedeutet das nichts anderes, als auszuprobieren, ob sie in der Praxis auch funktioniert. Dazu stehen Dir zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Zum einen die Gegenwart und zum anderen die Vergangenheit.
Über ein Demokonto kannst Du in der Gegenwart testen, ob Deine Strategie aufgeht. Nutze das virtuelle Spielgeld eines Demo-Accounts und investiere in möglichst viele Trades, um eine statistisch brauchbare Grundlage für Deine Trading-Resultate zu haben.
Neben diesem Gegenwartstest kannst Du Deine Strategie auch über einen Trading-Simulator in der Vergangenheit backtesten. Ein Simulator ist eine Art Zeitmaschine, die Dich an der Börse in die Vergangenheit zurückversetzt. Auf diese Weise findest Du heraus, ob Deine Trading-Strategie auf Basis von Vergangenheitsdaten funktioniert hätte.
Beachte: Im Idealfall ist Deine Strategie sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit erfolgreich. Ein Backtest basiert übrigens niemals nur auf ein paar Dutzend Tests, sondern auf einigen Hundert. Nur so schaffst Du Dir ein solides statistisches Fundament, von dem aus Du Dich in den Echtgeldhandel vorwagen kannst.
#8 Führe ein Online Trading Tagebuch
Sehr häufig werde ich von anderen Daytradern gefragt, wie sie sich zu besseren Tradern entwickeln können. Meine Antwort ist immer dieselbe: Führe ein Online Trading Tagebuch. Oft ist das Erstaunen über diese Antwort groß, denn ein Tagebuch hat bei den meisten Menschen das Image eines Teenager-Hobbys.
Weit gefehlt – ein Trading-Tagebuch (auch „Journal“ genannt) ist meiner Meinung nach eine unabdingbare Voraussetzung, um aus gemachten Fehlern zu lernen und vorhandene Qualitäten weiterzuentwickeln.
In einem Journal schreibst Du alle Fakten Deiner Trades auf. Dazu zählen selbstverständlich die technischen Infos rund um den Trade, wie beispielsweise das gehandelte Wertpapier, die Handelszeitpunkte, die Kurse, der Hebel und der Gewinn bzw. Verlust.
Neben diesen harten Fakten dürfen in einem Trading-Tagebuch aber auch die soft facts nicht fehlen. Dazu gehört Deine Gefühlslage vor, während und nach dem Trade. Auch sie ist wesentlich für die nachträgliche Analyse Deiner Trades.
So mache ich es: Ich lese mir regelmäßig mein Journal durch und erkenne bei der Lektüre jedes Mal aufs Neue bestimmte positive und negative Muster. Mein Trading-Tagebuch ist somit die Grundlage dafür, positive Muster zu verstärken und negative zu reduzieren.
#9 Verfestige Deine Online Trading Strategie und übe Dich in emotionaler Stabilität
Emotionale Stabilität und die richtige Trading Psychologie ist eine der wichtigsten Grundeigenschaften jedes erfolgreichen Traders. Sobald Du an der Börse aktiv bist, wirst Du merken, dass Du von Gefühlen wie Freude, Euphorie, Gier, aber auch Angst, Wut und Verzweiflung überkommen wirst. Das gilt vor allem für Daytrader, bei denen die Intensität von Gefühlen aufgrund der Vielzahl an Trades und der kurzen Zeitrahmen deutlich höher ist als bei anderen Tradern.
Gefühle sind menschlich und per se auch nicht schlecht. An der Börse sind sie aber fehl am Platz, weil sie in der Regel den nüchternen Blick auf das Marktgeschehen trüben und zu Fehlentscheidungen führen.
Emotionen lassen sich aber nicht von heute auf morgen abschalten. Ein Mensch ist schließlich kein Trading-Roboter (und soll es auch nicht sein). Die beste Art und Weise, Deine Emotionen in den Griff zu kriegen, ist über eine verfestigte Online Trading Strategie.
Beachte: Eine Trading-Strategie verhindert, dass Du im Trading Entscheidungen aus dem Bauch heraus triffst. Nur wenn ein Trade die Voraussetzungen Deiner Strategie erfüllt, darfst Du ihn auch eingehen. Opportunistisches Trading auf Basis von Emotionen führt im Regelfall zu Verlusten an der Börse.
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#10 Starte mit dem Online-Echtgeld-Depot
Wie bereits zuvor erwähnt, gibt es 3 wesentliche Voraussetzungen, um in das Trading mit Echtgeld einzusteigen:
Du besitzt das erforderliche Knowhow.
Du hast ausreichend über ein Demokonto geübt.
Du hast eine Trading-Strategie entwickelt und getestet.
Jeder dieser drei Punkte ist absolut entscheidend für das erfolgreiche Trading. Das gilt vor allem, wenn Du ins Daytrading einsteigen willst. Auf keinen Fall solltest Du aus Zeitgründen eine dieser drei Voraussetzungen auslassen. Zur Erinnerung: Ich habe fast zwei Jahre lang auf einem Demokonto Daytrading gelernt und meine Strategie perfektioniert, bevor ich in den Echtgeldhandel eingestiegen bin.
Sofern Du Dich bereit für den Handel mit echtem Geld fühlst, solltest Du zu Beginn keine allzu großen Summen einsetzen. Natürlich ist die Versuchung groß, eine auf dem Papier funktionierende Trading-Strategie gleich mit echtem Geld auszuprobieren. Ich empfehle jedem angehenden Trader trotzdem, erstmal nur vierstellige Euro-Beträge zu investieren – selbst dann, wenn sie über mehr Kapital verfügen. Die Börse läuft einem nicht davon und jeden Tag eröffnen sich neue Trading-Chancen.
Online Trading Betrugsmasche: Davor solltest Du Dich hüten
Da im Online Trading sehr viel Geld im Spiel ist, lockt der Internet-Handel von Wertpapieren immer noch sehr viele Betrüger an. Sie versuchen mit geschickten Betrugsmaschen, Anleger zum Trading auf betrügerischen Websites zu verleiten.
Die meisten dieser vermeintlich echten Handelsplattformen sind auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Trading-Betrüger investieren viele Ressourcen in eine professionelle Gestaltung ihrer gefälschten Websites.
Zudem sind sie in der Regel sehr versiert in der Vermarktung ihrer betrügerischen Plattformen. Über Videos und sonstige Werbeformate in den sozialen Medien rühren sie die Werbetrommel für ihre Websites und machen Interessenten nicht haltbare Versprechungen.
In der Praxis locken Betrüger ihre Opfer mit sehr kleinen Beträgen auf ihre Betrugs-Plattformen. Häufig werden zu Beginn nur Kleinbeträge wie 100 oder 200 € gefordert. In den darauffolgenden Tagen werden Kunden allerdings meist zu Nachzahlungen angehalten.
Zum Glück hast Du viele Möglichkeiten, Dich gegen solche Betrugsmaschen zu schützen. Zum Ersten kannst Du Dich im Internet darüber schlau machen, ob es sich tatsächlich um einen seriösen Online-Broker handelt. Seriöse Broker sind auf zahlreichen Vergleichsseiten im Internet gelistet und haben in der Regel auf Bewertungsportalen wie Trustpilot viele Tausend Kundenbewertungen.
Darüber hinaus bekommst Du von einem seriösen Broker niemals vorgeschrieben, was Du zu tun hast. Wie viel Geld Du überweist und in welche Produkte Du investierst, ist ausschließlich Deine eigene Angelegenheit.
Hebel und Online-CFD-Trading
Hebel üben eine magische Wirkung auf Trader aus. Wer will schon nicht mit einem erfolgreichen Trade sein Kapital vervielfachen. Vor allem CFDs (Differenzkontrakte) haben in den letzten Jahren stark zur Popularität des Hebel-Tradings bei Privatanlegern beigetragen. Die einfach zu verstehenden und relativ kostengünstigen Finanzinstrumente machen Anfängern den Einstieg in den Handel mit Hebel denkbar einfach.
Hohe Hebel bergen aber ein gewaltiges Risiko für Einsteiger, schließlich wirken sie nicht nur in eine, sondern in beide Richtungen. Das kann im CFD-Trading sehr schnell zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen.
Achtung: Mein Rat an Trader lautet deshalb, erst mit viel Praxiserfahrung in das Hebel-Trading einzusteigen. Ein Demokonto eignet sich ideal, um erste Erfahrungen mit CFDs und anderen Hebelprodukten zu sammeln. In der virtuellen Umgebung eines Demo-Accounts kannst Du völlig ohne Verlustrisiko den Handel mit Hebel kennenlernen und üben.
Unsere Ratgeber zum CFD Trading …
Online Trading Simulator
Erst wenn Du hunderte Trades unter realen Bedingungen durchgeführt hast, bekommst Du als Trader ein Gefühl für die Finanzmärkte und Deine eigenen Trading-Fähigkeiten. Diese Vielzahl an Trades solltest Du unter keinen Umständen mit echtem Geld abwickeln, sondern entweder über ein Demokonto mit virtuellem Geld oder über einen Trading-Simulator.
Bei einem Trading-Simulator handelt es sich um eine Software, die den Handel mit Wertpapieren unter realen Bedingungen simuliert. In der Regel besitzen Simulatoren sehr große Datenbanken mit Vergangenheitsdaten aus verschiedenen Finanzmärkten, mit denen Du Trades in der Vergangenheit simulieren kannst.
Der Vorteil: Während Du mit einem Demokonto Trades in der Gegenwart simulierst, „reist“ Du mit einem Trading-Simulator in die Vergangenheit, um dort den Erfolg (oder Misserfolg) Deiner Trades zu testen. In der Fachsprache wird dafür häufig der Begriff „Backtesting“ verwendet.
#1 Interactive Brokers
Der Online-Broker Interactive Brokers bietet Tradern zwei Handelsplattformen im Demokonto an: Die Trader Workstation (TWS) und den WebTrader.
Bei der Trader Workstation handelt es sich um eine sehr leistungsstarke Handelsplattform. In Sachen Funktionsumfang gehört sie zweifellos zu den besten Trading-Plattformen auf dem Markt. Die TWS ermöglicht den Handel mit Produkten aus allen Anlageklassen und bietet zahlreiche Ordertypen zur Individualisierung von Trades. Zudem ist sie vollgepackt mit Trading-Tools und erlaubt den Einsatz von Algorithmen zur Automatisierung von Trading-Aktivitäten.
Der WebTrader richtet sich gezielt an Trader, die es etwas einfacher mögen. Die vereinfachte Benutzeroberfläche ist selbst für Anfänger innerhalb weniger Minuten verständlich. Im Gegensatz zur Trader Workstation bietet der WebTrader jedoch nur eine begrenzte Anzahl an Funktionen.
Vor- und Nachteile von Interactive Brokers
Vorteile:
Interactive Brokers ist einer der größten Multi-Asset-Broker in den USA.
Der Broker ist nicht nur in den USA, sondern in zahlreichen weiteren Ländern reguliert.
Die Palette an handelbaren Anlageklassen und Finanzinstrumenten ist sehr groß.
Trader können über Interactive Brokers an vielen Börsen handeln.
Der Broker bietet ein kostenloses Demokonto an.
Die Provisionen sind vor allem bei höheren Ordervolumina vergleichsweise niedrig.
Einzahlungen können in mehr als 20 Währungen vorgenommen werden.
Nachteile:
Interactive Brokers verlangt Depotführungsgebühren für Handelskonten unter 100.000 US$.
Der Broker bietet keine Sparpläne an.
#2 NinjaTrader
Der NinjaTrader ist eine der beliebtesten Handelsplattformen für das Futures-Trading. Neben klassischen Futures erlaubt die Trading-Plattform auch den Handel mit E-Mini-Indizes. Mit über 800.000 Mitgliedern besitzt der NinjaTrader eine sehr große Nutzer-Community.
Neben dem Live-Trading hast Du mit dem NinjaTrader auch die Möglichkeit, Futures-Trades über einen Simulator zu testen. Die Simulation ist völlig kostenlos und liefert noch dazu den großen Vorteil, dass Dir dafür professionelle Marktdaten zur Verfügung gestellt werden. Das eignet den NinjaTrader auch für das sogenannte „Backtesting“, also die Überprüfung von Trading-Strategien auf Basis von Vergangenheitsdaten.
Zahlreiche Broker, die den Handel mit Futures anbieten, nutzen den NinjaTrader als Handelsplattform. In der Regel kannst Du die Trading Plattform über ein Demokonto bei einem dieser Broker einem Praxistest unterziehen.
Vor- und Nachteile von NinjaTrader
Vorteile:
Der NinjaTrader ist eine sehr beliebte Plattform für den Handel mit Futures.
Die Handelsplattform erlaubt auch das Trading mit E-Mini-Indizes.
Der NinjaTrader besitzt eine große und aktive Nutzer-Community.
Die Chart-Software und die Charting-Tools sind sehr professionell.
Die Plattform eignet sich auch als Trading-Simulator.
Der NinjaTrader wird von vielen Brokers als Software angeboten.
Nachteile:
Der Handel mit dem NinjaTrader ist auf Futures beschränkt.
Die Auszahlungsgebühren sind vergleichsweise hoch.
Es gibt keinen 24/7-Support für die Plattform.
#3 MetaTrader 4 Demo
Der MetaTrader 4 ist die beliebteste und zugleich am weitesten verbreitete Handelsplattform. Um den MT 4 kennenzulernen, gibt es ein kostenloses Demokonto, das den Zugriff auf alle Funktionen der Software erlaubt.
Die vielen Vorteile des MetaTrader 4 an dieser Stelle aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen. Zusammenfassend lässt sich die Beliebtheit des MT 4 damit begründen, dass die Plattform den Vorteil einer sehr einfachen Bedienbarkeit mit dem Vorteil eines sehr großen Funktionsumfangs kombiniert. Vor allem in der Chartanalyse und in der Automatisierung des Tradings bietet Dir der MetaTrader Broker sehr viele gute Möglichkeiten.
Nicht zuletzt ist die weite Verbreitung der Software ein großer Pluspunkt. Sie sorgt für eine große Nutzer-Community, die viele wichtige Tipps und Tricks bereithält. Zudem wird der MetaTrader 4 von fast allen Brokern als Handelsplattform angeboten.
Vor- und Nachteile von MetaTrader 4
Vorteile:
Der MetaTrader 4 ist die bei Brokern am weitesten verbreitete Handelsplattform.
Der MT 4 ermöglicht den Handel mit zahlreichen Finanzinstrumenten über fast alle Anlageklassen.
Über sogenannte „Expert Advisors“ lassen sich Trades automatisieren.
Die Plattform bietet über 30 technische Indikatoren im Basispaket und über 3.000 (meist kostenpflichtige) Indikatoren als Erweiterung.
Es gibt eine sehr große und aktive Nutzer-Community des MetaTraders.
Der Support ist mehrsprachig.
Über eine Programmiersprache können eigene Applikationen entwickelt werden.
Nachteile:
Der Handel mit ETFs ist im MT 4 nur über CFDs möglich.
Der Support für die Plattform wurde inzwischen eingestellt.
Braucht man eine Online Trading App?
Wenn Du viel unterwegs bist und bei Deinen Reisen nicht auf das Trading verzichten willst, ist eine Online Trading App zweifellos sehr empfehlenswert. In den letzten Jahren haben fast alle Broker und Software-Entwickler spezielle mobile Anwendungen für ihre Handelsplattformen entwickelt.
In diesem Zusammenhang solltest Du einen wichtigen Punkt berücksichtigen: Während Online Trading Apps meist den Handel mit allen über den Broker verfügbaren Finanzinstrumenten ermöglichen, ist ihr Funktionsumfang allerdings oftmals eingeschränkt. Nicht selten verfügen die Apps nur über eingeschränkte Tools zur technischen und fundamentalen Analyse von Wertpapieren.
Sehr wichtig ist bei der Verwendung einer Trading-App, dass sie die gleiche Datenqualität liefert wie eine Desktop-Plattform. Realtime-Push-Kurse und ein Nachrichtenticker sind für mich unverzichtbare Bestandteile einer mobilen Handelsplattform.
Beliebte Trading App: eToro
Mit über 27 Millionen Nutzern aus mehr als 150 Ländern ist eToro einer der beliebtesten Online-Broker weltweit. Die Popularität von eToro basiert meiner Meinung nach auf drei Eigenschaften des Brokers:
Erstens handelt es sich um einen Universalbroker mit einem großen Spektrum an handelbaren Finanzinstrumenten. Bei eToro stehen Dir rund 3.500 Aktien, 400 ETFs, 60 Kryptowährungen, 50 Währungen, 30 Rohstoffe und 20 Indizes zum Handel zur Verfügung.
Zweitens ist eToro der weltweite Vorreiter im sogenannten „Copy- und Socialtrading“. Über die Plattform des Brokers kannst Du die Handelsstrategien Tausender von Tradern nachverfolgen und sogar 1:1 kopieren.
Und drittens gehört die Software von eToro zweifellos zu den besten brokereigenen Handelsplattformen auf dem Markt. Mit ihrem Funktionsumfang muss sie sich nicht vor den Plattformen von Drittanbietern, wie beispielsweise dem MetaTrader, verstecken.
Vor- und Nachteile von eToro
Vorteile:
eToro gehört zu den größten und seriösesten Brokern der Welt.
Der Broker ist international mehrfach reguliert, u. a. in Großbritannien und den USA.
eToro ist ein Universalbroker mit einem sehr breiten Angebot an handelbaren Anlageklassen.
Trader können über die Copytrading-Funktion des Brokers die Trades und Strategien anderer Kunden kopieren.
Der Broker bietet thematisch vordefinierte Investment-Portfolien.
Die Broker-Plattform von eToro punktet mit einer sehr einfachen Bedienbarkeit.
Die Handelskonditionen sind sehr günstig.
eToro bietet einen deutschsprachigen Kundenservice.
Nachteile:
Außer der eigenen Handelsplattform bietet eToro keine Software von Drittanbietern.
Die Einlagensicherung ist auf lediglich 20.000 € beschränkt.
Das Produktspektrum ist für einen Universalbroker im Vergleich zum Wettbewerb vergleichsweise gering.
FAQ – Online Trading
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Christian Böttger
Vollzeit-Trader
>75% Trefferquote
+6 Jahre Erfahrung
>100K € Jahresgewinn
Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
Diese Strategien eignen sich sehr gut für das Online Trading ...